Cover-Bild trauertattoo
14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: CONVELA GmbH
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Umgang mit persönlichen und gesundheitlichen Problemen
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 92
  • Ersterscheinung: 05.2016
  • ISBN: 9783000527500
Katrin Hartig, Stefanie Oeft-Geffarth

trauertattoo

Unsere Haut als Gefühlslandschaft
Tattoos im Kontext der Trauerverarbeitung

„Ich wollte etwas, was ich immer bei mir trage“, so begründet Gela ihre Entscheidung für ein Tattoo nach dem plötzlichen Tod ihres Sohnes. „Es ist die nach außen getragene Verbindung zu meiner Mama“, sagt die 23jährige Jennifer im Interview.

Ein Name, den man nie vergessen will! Ein Datum, das immer bleibt! Weil sie sich für immer an einen geliebten, verstorbenen Menschen erinnern wollen, lassen sich viele Menschen in ihrer Trauer ein Tattoo stechen. Viele Menschen sind dem Aufruf für das Projekt gefolgt.

An mehreren Orten in ganz Deutschland interviewten und fotografierten wir über zwei Jahre die Trauernden, die ihre Geschichten hinter den Tattoos und der Trauer erzählten.

Das Tattoo kann Liebeserklärung und Brücke zum Verstorbenen sein, wie für den 51jährigen Jürgen: „Unsere Trauer hat uns ja auch dahin geführt, dass sich unsere Meinung über Tattoos komplett geändert hat“, sagt der um seine Tochter trauernde Vater.

Ob ein besonderer Schriftzug, ein Symbol, eine Zeichnung. Ob Mann oder Frau. Jung oder Alt. Das Tattoo ist ein Statement für immer, denn Trauer geht nicht vorbei. Sie verändert sich und sucht nach individuellem Ausdruck. Trauer will gesehen werden. Diesem Anliegen sind die Initiatorinnen in diesem persönlich engagierten Projekt nachgegangen und haben eine mietbare Wanderausstellung und ein kleines Buch publiziert.

Experten wie Dr. Mark Benecke, Kriminalbiologe und Spezialist für forensische Entomologie sowie Prof. Erich Kasten, Neuropsychologe und Lisa Schönberg, Dipl.-Psychologin ordnen die Erfahrungsberichte ein.

Katrin Hartig ist Fernsehjournalistin und Trauerbegleiterin sowie 2. Vorsitzende Bundesverband Verwaister Eltern und trauernder Geschwister Deutschland e.V. Sie führte die Interviews und entwickelte die Texte für die Publikationen.

Stefanie Oeft-Geffarth ist Unternehmerin und Künstlerin. Sie fotografierte die Protagonisten in ganz Deutschland und ist für die Gestaltung des Projektes verantwortlich.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2019

Den anderen im Herzen bewahren

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Der Umgang mit dem Tod und der dann entstehenden Trauer ist immer noch ein Thema, den mensch sich oft nicht gerne widmet und wo starke Ängste und weitere Gefühle mit verbunden sind. Ist mit dem Tod alles ...

Der Umgang mit dem Tod und der dann entstehenden Trauer ist immer noch ein Thema, den mensch sich oft nicht gerne widmet und wo starke Ängste und weitere Gefühle mit verbunden sind. Ist mit dem Tod alles vorbei, wie kann dieder Verstorbene im Herzen bewahrt werden?
Eine Möglichkeit besteht darin sich ein Tattoo stechen zu lassen, was an die
den Verstorbenen erinnert, so dass ein Teil von ihrihm bleibt.
Wie geht es nun Menschen, die so einen Weg der Verarbeitung von Trauer einschlagen? Hilft es ihnen, gibt es ihnen Kraft oder fällt es ihnen dadurch noch schwerer loszulassen?
Die Autorinnen haben eine Reihe von Menschen mit Trauertattoos befragt, diese fotografiert und daraus eine sehr berührende Wanderausstellung erstellt.
Das hier vorliegende Buch ist der Katalog zu dieser Ausstellung und er enthält noch viele weitere zusätzliche Ansatzpunkte und Impulsgeber.
Ich kann die Ausstellung und das Buch nur vom Herzen empfehlen, da dadurch der Umgang mit Trauer oder dem nahenden Tod gute neue positive Impulse erhalten kann.
Die Ausstellung ist noch bis zum 21.07.2019 in der Werkhalle in Detmold zu sehen.
https://wegezumabschied.de/veranstaltungen/