Second Chance
Eine locker-flockig leichte Liebesgeschichte, die auf der großen Bühne New York spielt.
Hauptfigur ist die 16 jährige Nikki, die ihrem Freund Simon das wohl wichtigste Gut eines Jugendlichen schenken möchte: ...
Eine locker-flockig leichte Liebesgeschichte, die auf der großen Bühne New York spielt.
Hauptfigur ist die 16 jährige Nikki, die ihrem Freund Simon das wohl wichtigste Gut eines Jugendlichen schenken möchte: ihr erstes Mal und somit ihre Jungfreulichkeit. Dumm nur, dass Simon genau an diesem Abend einen Agenten für seine Band findet und prompt nach New York auswandern möchte.
Klar dass für Nikki eine Welt zusammenbricht. Sie reist ihm hinterher um ihn zu suchen und verdingt sich unterdessen bei einer alten Schulfreundin ihrer Mutter als Nanny für deren Zwillinge.
Der Schreibstil ist wirklich sehr flüssig zu lesen, da er sehr einfach gehalten ist. Für meinen Geschmack allerdings schon wieder zu einfach. Man liest dieses Buch und hat mitunter das Gefühl dass es keine Höhen und Tiefen gibt, sondern alles auf einer monotonen Wellenlänge geschrieben steht.
So wirken viele Geschehnisse zu vorhersehbar, es gibt keine Überraschungen. Alles kommt locker, flockig daher und bleibt somit auch irgendwie gar nicht im Gedächtnis.
Nikki als Figur an sich, ist recht liebenswert. Etwas naiv, scheint ihr Herz aber jedoch am rechten Fleck zu haben, denn trotz diverser Blamagen in Bezug auf die Zwillinge, versucht sie ein freundschaftliches Verhältnis zu ihnen aufzubauen.
Die Probleme mit denen sich Nikki rum schlagen muss, kommen Gossip Girl-artig daher: sie befindet sich bei einer Familie aus der Upper-Class und ihr Leben pendelt zwischen Bällen, Kaufhäusern und anderen Katastrophen hin und her.
Für ein jüngeres Publikum- ich denke da hier an kleine, blonde 14 Jährige Mädchen- mag dieses Buch genau richtig sein. Sie werden sicherlich ihren Spaß an der Suche Nikkis nach Simon haben. Für meinen Geschmack war die Geschichte jedoch etwas zu blass und farblos.
Man liest das Buch, befindet sich ein paar wenige Stunden in New York aus der Sicht einer 16 Jährigen und wenn man das Buch zu klappt, hat man das meiste daran wohl wieder vergessen. Schade, etwas mehr emotionalen Tiefgang hätte dem Buch wohl ganz gut getan.