Hin- und Hergerissen
Hier hab ich einen Liebesroman, der mich sehr gefordert hat.
Kurz worum es geht: Feli, 40, wird von ihrer Mutter zurück nach Hause beordert, weil sie ihre kranke Tante in deren Café vertreten soll. Sie ...
Hier hab ich einen Liebesroman, der mich sehr gefordert hat.
Kurz worum es geht: Feli, 40, wird von ihrer Mutter zurück nach Hause beordert, weil sie ihre kranke Tante in deren Café vertreten soll. Sie findet ein altes, in die Jahre gekommenes Café vor, lässt sich aber nicht entmutigen und beginnt mit Hilfe ihrer Familie dem Café wieder Leben einzuhauchen. Außerdem ist Joe, ihr Freund aus Kindertagen, ebenfalls wieder vor Ort.
Jetzt geht’s los. Ich mag das Cover überhaupt nicht und wer mich kennt weiß inzwischen, dass ich sowas so gut wie nie sage. Es ist mir zu bunt für die Geschichte, so kahl und unpersönlich. Gerade am Anfang des Romans war ich ein paarmal versucht abzubrechen. Diese Bevormundung durch die Mutter und eigentlich aller Beteiligten ging mir dermaßen gegen die Hutschnur, dass ich richtig verärgert war. Als wenn eine 40-jährige nicht selber wüsste, was gut für sie ist. Da war der Spiegel vor meinem Gesicht wohl zu Beginn etwas stark, denn mit der Zeit gewann ich Abstand von Feli und konnte mich in die Geschichte fallen lassen. Was Feli mit Hilfe ihrer Geschwister dann so nach und nach aufgebaut hat, hat mir gut gefallen. Feli veränderte sich ständig, jedoch ohne dass es wirklich störte. Diese Entwicklung war etwas besonderes. Geliebt hab ich ihre Beschreibung des Wassers, da war ich ganz bei ihr. Ich sollte mal wieder schwimmen gehen. Neugierig bin ich jetzt auf Teil 2.
Der Schreibstil von Katrina Verde war zuerst ungewohnt für mich, aber ich kam flüssig durch die Seiten. Mal was anderes, ebenso wie das Cover, wo ich wieder bestätigen kann, dass man das Buch nicht nach dem Cover beurteilen sollte.