Gelungener, aber auch sehr trauriger dritter Teil!
Inhalt
Moiras Tochter Lita, die aktuelle Gabenträgerin wird langsam älter und hat Familie. Sie leben gerade in Zagreb, dennoch bleibt der „Gruppe“ auch dieser Aufenthaltsort nicht versteckt. Lita sieht ...
Inhalt
Moiras Tochter Lita, die aktuelle Gabenträgerin wird langsam älter und hat Familie. Sie leben gerade in Zagreb, dennoch bleibt der „Gruppe“ auch dieser Aufenthaltsort nicht versteckt. Lita sieht sich nicht nur mit der Gruppe konfrontiert, sondern auch mit der dunklen Seite der Macht, die sie immer weiter einnimmt.
Lange Zeit früher musste sich bereits die junge Nejra sich mit Monstern und der beeindruckenden Gabe befassen, allerdings steht ihr der geliebte Ehemann Tiho stets zur Seite.
Meinung
Hier handelt es sich bereits um den 3. Teil der Reihe „Das Erbe der Krylows“. Dieser Teil erzählt nicht von der aktuellen Gabenträgerin Lita und ihren Problemen, sondern auch von der allerersten Gabenträgerin Nejra und erzählt damit wie die Gabenträgerinnen, sowie die „Gruppe“ entstanden sind. Es war einfach ein sehr informativer, aber auch spannender und dramatischer Teil, in dem richtig viel passiert ist. Anfangs war der Sichtwechsel zwischen Lita und Nejra verwirrend konnte mich dann aber doch schnell daran gewöhnen. Allgemein kommt man sehr schnell wieder in die Geschichte rein. Die Geschichte um die Gabe wird hier sehr schnell vorangetrieben, sodass man keine Zeit für Langeweile hat. Der Schreibstil ist nicht mehr so humorvoll wie in den Moira-Bänden, aber das würde auch nicht mehr zum Ernst der Geschichte passen, daher war das ganz gut. Insgesamt fand ich es sehr gut, dass man hier merkt welchen Einfluss die Gabe auf die Trägerin haben kann, auch wenn dieses dunkle Seite zu so mancher Traurigkeit geführt hat, es ist auch so manches Tränchen geflossen. Die Geschichte ist wirklich sehr fesselnd geschrieben und ich konnte kaum das nächste Kapitel abwarten, vor allem ab der Mitte sind die Seiten nur so verstrichen.
Die Charaktere in diesem Teil waren wirklich sehr unterschiedlich und es war sehr schön, auch die Unterschiede zwischen den Trägerinnen zu sehen.
Lita ist Moiras Tochter, aber komplett anders wie sie. Sie ist viel düsterer und finsterer. Sie ist mir durchgehend nicht so sympathisch wie Moira, aber in ganz extremen Szenen konnte ich sie überhaupt nicht leiden. Als Mutterfigur war sie etwas netter, aber das ist nicht von Dauer. Ich bin gespannt wie ihre Zukunft aussieht.
Wir treffen auch wieder auf Aleki, den hab ich einfach super gerne, er hat sowas von ner tollen Vaterfigur, da kann ich verstehen, dass Lita an ihm hängt. Außerdem lernen wir seine Söhne Makar und Kolja und seine Frau Jelena kennen, alle drei ganz nette relativ ruhige Leute, die in diesem Teil der Geschichte so einiges durchmachen müssen. Ryan ist immer noch der gleiche ruhige Arzt, der er schon war und immer noch ein wichtiges Teil der Familie, auch wenn ihm das manchmal nicht bewusst ist.
Nejra ist die allererste Gabenträgerin und ihre Kapitel waren wahnsinnig interessant. Im Gegensatz zu Lita ist sie mir viel sympathischer und ich fand es super mehr über sie zu erfahren. Ihren Mann Tiho fand ich ganz toll
Ihr König Béla war wieder ein hoffnungsloser Fall: unsympathisch, arrogant und selbstbezogen.
Ich hatte viel Spaß dabei, so viele unterschiedliche Personen auf einem Haufen zu haben, das war echt sehr interessant. Das Ende war mir viel zu traurig, aber ich darf noch Hoffnung haben, dass es im nächsten Teil ein Happyend gibt…
Fazit
Sehr spannende und fesselnde, aber auch dramatische und traurige Geschichte über eine Gabe, die auch dunkle Seiten hervorruft. Definitiv ein Muss für alle, die bereits Moiras Geschichte verfolgt haben. Das Ende allerdings war so dramatisch und traurig, dass ich kaum auf den nächsten Teil warten kann. Die Reihe ist perfekt für alle Fantasyfans, die es gerne auch düster und blutig wollen!