Für Viola Fisher wird ein Albtraum war. Als ihr Wohnheim über die Ferien schließt, muss sie zwei Wochen bei ihrem Bruder wohnen. Zusammen mit Travis, den Jungen, den sie früher über alles geliebt hat und ...
Für Viola Fisher wird ein Albtraum war. Als ihr Wohnheim über die Ferien schließt, muss sie zwei Wochen bei ihrem Bruder wohnen. Zusammen mit Travis, den Jungen, den sie früher über alles geliebt hat und nun nur noch hasst. Das kann nur eins bedeuten: Krieg!
Viola Fisher ist auf dem ersten Blick die Streberin, die gerne lernt und Harry Potter über alles liebt. Ihr Abende verbringt sie dabei gerne daheim auf der Couch. Dabei hat sie es auch faustdick hinter den Ohren. Immer den passenden sarkastischen Spruch auf den Lippen und ein selbstbewusstes Auftreten machen sie zu einem sympathischen Charakter. Allerdings muss ich sagen, dass ich den Grund ihrer Wut auf Travis zum Teil als etwas zu überzogen empfunden habe und sie so auch etwas kindisch gewirkt hat.
Ich muss gestehen, dass mich Travis King über weite Strecken des Buches mit seiner selbstverliebten, arroganten Art sehr genervt hat. Gefühlt hat sich das Universum nur um ihn, seine Arbeit, das Fitnessstudio und Sex, viel Sex gedreht. Erst gegen Ende des Buches hat er nochmal eine andere Seite von sich gezeigt, mit der er mich ein bisschen für sich gewinnen konnte und ich hoffe, dass wir diese Seite im zweiten Teil noch viel öfter sehen werden.
Schon nach dem Lesen des Klappentextes war mir klar, dass in diesem Buch einige böse Sprüche fallen werden und sich die Charaktere vielleicht auch den ein oder anderen Streich spielen werden. Am Anfang des Buches war das ganze auch noch ganz lustig, doch irgendwann wurde alles nur noch niveauloser und gefühlt hat sich alles nur noch um Sex gedreht. Erst gegen End konnten mich die Charaktere nochmal überzeugen, als sie endlich mal Klartext miteinander geredet haben. Insgesamt mochte ich die negative Chemie zwischen den beiden überhaupt nicht.
Ich habe etwas gebraucht um in die Geschichte rein zu kommen, was aber definitiv nicht am Schreibstil der Autorin gelegen hat, denn dieser lässt sich eigentlich recht flüssig lesen. Dabei ist die Geschichte abwechselnd aus Violas und Travis' Sicht beschrieben, wodurch man einen guten Einblick in deren Gefühlswelt bekommt.
Insgesamt ist die Geschichte aber vor allem während der ersten beiden Drittel nur schleppend vorangekommen, weil sich die Geschichte durch die vielen Streitereien im Kreis gedreht hat. Das letzte Drittel wusste allerdings durch die nun offeneren Charaktere und mehr Gefühl zu überzeugen, sodass mich das Buch doch noch mit sich reißen konnte. Vor allem aber der Cliffhanger am Ende des Buches hat mich überzeugt, dass ich auch den zweiten Band der Reihe lesen möchte. Dafür gibt es von mir 3/5 Sterne.