Dystopischen Kurzgeschichten für Leser mit guten Nerven
Der Band mit fünf Geschichten erzählt die Vorgeschichten einiger Figuren der Utopia-Dilogie. Auch ohne Kenntnis der dystopischen Romane können diese super gelesen werden. Da ich die Dilogie schon kannte, ...
Der Band mit fünf Geschichten erzählt die Vorgeschichten einiger Figuren der Utopia-Dilogie. Auch ohne Kenntnis der dystopischen Romane können diese super gelesen werden. Da ich die Dilogie schon kannte, war es für mich ein wunderbares Wiedersehen mit den Figuren.
Alle fünf Geschichten spielen zu unterschiedlichen Zeiten in der dystopischen Gesellschaft, aber alle vor den eigentlichen Romanen. Die Stimmung ist sehr düster, manche Geschichten könnten für einige sehr heftige Trigger enthalten. Mir persönlich gefällt es, dass nichts geschönt wird und wir auch die "bösen" Charaktere in ihren eigenen inneren Kämpfen mit ihren Trieben erleben.
Meine Lieblingsnebenfigur Bullett bekommt in einer der Geschichten eine interessante Hintergrundgeschichte, die die Figur noch viel vielschichtiger macht und mich darin bestärkt, ihn sehr zu mögen.
Am spannendsten fand ich allerdings die Vorgeschichte von James, dem Gründer von Global Save (GS), der Organisation, die in der Dilogie Big Brother, Staatsapparat und Unterdrücker in einer Person ist. Seine Anfänge und die der Organisation haben mich sehr stark beeindruckt, da ich mich schon immer dafür interessiert habe, wie solche Diktatoren an die Macht kommen.
Insgesamt gibt es eine dicke Leseempfehlung für alle Dystopie-Fans von mir. Schwache Nerven solltet ihr allerdings nicht haben.