Eine zauberhafte Geschichte über große Wünsche, erste Liebe, Freundschaft mit wunderschönen sw Illustrationen.
Inhalt:
Der zehnjährige Oskar ist ein ganz normaler Junge und hat scheinbar alles, um glücklich zu sein: gute Freunde, nicht allzu peinliche Eltern. Doch irgendetwas fehlt. Sein großer Wunsch: Ein Haustier!
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Inhalt:
Der zehnjährige Oskar ist ein ganz normaler Junge und hat scheinbar alles, um glücklich zu sein: gute Freunde, nicht allzu peinliche Eltern. Doch irgendetwas fehlt. Sein großer Wunsch: Ein Haustier!
Alle anderen Kinder in seiner Klasse haben eines. Nur Oskar hat keinen Hund, keine Katze, keine Schildkröte, keinen Papagei, keine Wüstenrennmaus, keinen Hamster ... gar keins!
Um die Eltern von seinem Verantwortungsbewusstsein zu überzeugen, geht Oskar nun jeden Tag Gassi bei Wind und Wetter ... ohne Hund.
Doch irgendwie bekommen diese davon kaum etwas mit und auch sein Kumpel Hugo und seine beste Freundin Bie verhalten sich in letzter Zeit ganz seltsam.
Illustrationen:
Zauberhafte Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung und es findet sich alle paar Doppelseiten eine kleine bis mittelgroße Zeichnung.
Der markante und lockere Zeichenstil von Susanne Göhlich gefällt sehr, denn obwohl die Illustrationen ausschließlich schwarz-weiß sind, wirken alle Charaktere dynamisch und sympathisch dank ihrer "rotwangigen" Gesichter. Die Atmosphäre der jeweiligen Situation wird mit wenigen Strichen ausgezeichnet wiedergegeben, z. B. ein bedröppelter Oskar mit triefnassen Füßen, hängenden Schultern und Mundwinkeln.
Altersempfehlung:
ab 8 Jahren (normale Schriftgröße, Blocksatz)
Mein Eindruck:
Dies ist das zweite Abenteuer von Oskar und seinen Freunden, man kann es aber auch ohne große Vorkenntnisse lesen. Es erzählt eine zeitlose Geschichte vom großen Haustier-Wunsch bis hin zu Trauer, erster Liebe, Eifersucht und Freundschaft.
Oskar berichtet aus seiner Sicht und erzählt von seinem Leben, seinen Ängsten und Sorgen. Der Schreibstil ist humorvoll, locker und unterhaltsam zugleich.
Im ersten Buch hat sich zwischen Oskar und Bie neben einer Freundschaft auch eine erste, zarte Verliebtheit entwickelt. Nun, da Bie viel Zeit mit Hugo verbringt, wird Oskar ein wenig eifersüchtig. Die bildliche Beschreibung der körperlichen Auswirkungen (Stechen oder Ziepen im Magen, ein Herz schwer und grau wie ein Felsblock) sind einfühlsam beschrieben und der Vergleich von Oskars Herzen mit einem zu Mus zerriebenen Mandelherz sehr treffend gewählt.
Während Freunde und Eltern scheinbar mit allem anderen beschäftigt sind, hat Oskars Oma immer ein offenes Ohr.
Sie ist fit wie ein Turnschuh aber ein wenig schwerhörig, was zu irrwitzigen Situationen führt. Oskar kommt mit seinen Sorgen zu ihr und schüttet ihr bei Fischstäbchen und Kartoffelpüree sein kleines Herz aus.
Beispielsweise berichtet er ihr von seinem ganzen Gefühlschaos, das er selbst nicht recht versteht.
Eine wunderschöne Geschichte über das Erwachsenwerden.
Fazit:
Eine herzerwärmende, lustige Erzählung voller Gefühle und der Suche nach dem großen Glück und Zufriedenheit.
Altersgerechte und mit einer gewissen Portion Humor werden Themen wie Trauer, Verliebtheit, Eifersucht und Freundschaft vermittelt.
Oskar ist ein sympathischer Protagonist, der dem Leser sofort ans Herz wächst und mit dem sich jeder (ganz gleich ob jung oder alt) direkt identifizieren kann.
Die zauberhaften schwarz-weiß Illustrationen spiegeln die Handlung sehr gut wider und lassen das Gelesene lebendig werden.
Ein Lesevergnügen für Groß und Klein sowie für Mädchen und Jungen!
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Rezensiertes Buch "Oskar und das Mandelherz" aus dem Jahr 2017