Cover-Bild Surferboy
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: mareverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 10.02.2015
  • ISBN: 9783866482227
Kevin McAleer

Surferboy

Julia Ritter (Übersetzer)

Bücher sind wie Wellen: Auf die guten muss man manchmal sehr lang warten.

Steve will Surfer werden - einer jener Halbgötter, die scheinbar auf dem Wasser wandeln und die Wellen bezwingen, kurz: den Elementen trotzen. Für eine Talratte aus dem San Fernando Valley mit Angst vor dem weiten Meer ist das kein leichtes Unterfangen. Bei seinen Auseinandersetzungen mit rabiaten Locals, geschäftstüchtigen Surfbrett-Designern, liebeshungrigen Surfgroupies und bekifften Großwellenjägern lernt er die komischen ebenso wie die dunklen Seiten des kalifornischen Surftraums kennen. Mit Elan und Leichtigkeit erzählt 'Surferboy' eine Geschichte von Freundschaft, vom Erwachsenwerden und von der Faszination des Surfend - und vermittelt ganz nebenbei einen Wissensschatz, der es mit jedem Surfratgeber aufnehmen kann.
Als weltweit erster reiner Surfroman hat das Buch inzwischen Kultstatus, was nicht zuletzt seiner kuriosen Publikationsgeschichte geschuldet ist: Sowohl der Verlag der englischen als auch der Verlag der deutschsprachigen Ausgabe mussten kurz nach der Veröffentlichung Insolvenz anmelden; die Nachfrage nach weiteren Auflagen konnte nicht bedient werden. 'Surferboy' wurde immer geheimnisvoller - und das Buch eine gesuchte Rarität.
Surfen besteht zu neunzig Prozent aus Warten, Surfer wissen das. Für 'Surferboy' hat das Warten jetzt ein Ende: Der Roman ist endlich wieder lieferbar.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Ayanea in einem Regal.
  • Ayanea hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2017

Eine Hommage ans Surfen

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Um es gleich vorweg zu nehmen: Surferboy ist kein einfaches Buch im weitesten Sinne. Es geht darin um Steve, der das Surfen erlernen möchte. Er beschließt gemeinsam mit seinem besten Freund Jim sich ein ...

Um es gleich vorweg zu nehmen: Surferboy ist kein einfaches Buch im weitesten Sinne. Es geht darin um Steve, der das Surfen erlernen möchte. Er beschließt gemeinsam mit seinem besten Freund Jim sich ein Board zu kaufen und sich in die Wellen zu stürzen. Der Leser wird auch gleich in diese Kaufszene hinein geschmissen, die sich zu weilen recht hölzern, wegen der vielen Fachbegriffe, aber auch leicht lustig wegen dem trockenen Humor liest.

Und da hätten wir schon gleich das erste große Manko dieses Buches: es wird sehr, sehr detailreich vom Surfen berichtet mit ganz, ganz viel Surferjargon. Dem einen kann das auch zuviel werden. Wer sich jedoch darauf einlässt, in diese fremde Welt entführt zu werden, kann dies jedoch zusagen. Ich gebe zu: teilweise fand ich das gut, teilweise sehr ermüdend. Denn gerade zum Beginn des Buches hat man das Gefühl elend lange Aneinanderreihungen der Surferaktivitäten von Steve zu folgen, die sich sehr emotionslos lesen. Denn Steve geht in seinem neuen Hobby vollends auf: er reitet die Wellen wo er nur kann, er kauft sich Boards, lernt neue Freunde kennen, verliert alte und dabei verliert er die Surfszene nie aus den Augen.

Das Ende des Buches hat mir dann schon wesentlich besser gefallen. Man hat das Gefühl Steve wird langsam erwachsen und die Fachbegriffe werden a) weniger und b) hat man sie langsam drauf :) Ich glaube dieses Buch wird die Leserschaft in zwei Lager spalten. Die einen werden es großartig finden, vielleicht weil die selber Surfer sind oder sich für den Sport interessieren, die anderen könnten es langweilig finden, weil man lange Zeit das Gefühl hat, das man nur einen Tatsachenbericht liest und keine Geschichte.

Nur zum Ende hin relativiert sich alles und man sieht worauf das alles zu steuert. Aber eine Quintessenz habe ich für mich gezogen: ich glaube ich möchte nie in diese Surferszene gehören. Das Meer lieben und vielleicht auch mal auf einen Surfbrett stehen ja gerne, aber die Szene drum herum will ich nicht....