Wie ein Wunder – ein berührendes Buch von einer ungewöhnlichen Frau
Das berühmte Bild hat mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht und ich bin sehr dankbar, dass ich lesen durfte. Ich habe viel Neues erfahren z.B. das es nur ein Flugzeug mit 2 Bomben war, das dieses unendliche ...
Das berühmte Bild hat mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht und ich bin sehr dankbar, dass ich lesen durfte. Ich habe viel Neues erfahren z.B. das es nur ein Flugzeug mit 2 Bomben war, das dieses unendliche Leid gebracht hat – das es nicht die Amerikaner waren, sondern quasi die eigenen Leute. Selbst in einem sozialistischen Land, der DDR, aufgewachsen, ist mir das Wesen der Propaganda bekannt, wurden uns solche und ähnliche Bilder immer wieder gezeigt – in Hinblick auf die bösen Amis, die bösen Kapitalisten. Ich hatte gedacht, dass Kim alle erdenkliche Hilfe bekommen hat und war sprachlos, das sie regelrecht zu Propagandazwecken missbraucht wurde, ihr ohne zu wissen, Worte in den Mund gelegt wurden, die sie nie gesagt hatte – und die sie nicht kannte, weil sie die Übersetzung nicht verstand.
Ich bewundere sie für ihren Mut, sich nichts gefallen zu lassen, ihren Freiheitsdrang, ihre Fluchtversuche, ihre Reise nach Kuba, in der Hoffnung, alles würde besser, die Flucht nach Kanada, ohne nichts und mit der Befürchtung, das ihr geliebter Mann nicht mitzieht. Der Bruch mit ihrer Familie, speziell mit der Mutter, die nicht versteht, dass es der Glauben ist, der ihre Tochter so positiv antreibt.
Zuversichtlich und im Urvertrauen an Gott, zu dem sie in all ihrem Leid den Zugang gefunden hat, wächst in ihr eine Stärke, eine Größe, jedes Problem zu meistern, Rückschläge in Stärke zu verwandeln und anderen dabei noch Zuspruch spenden zu können. Dieses motivierende „Vorwärts“ zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch.
Kim hat mit und durch Gott erfahren, vergeben zu können und die daraus gewonnene Stärke für den Einsatz für den Frieden zu nutzen. Es gibt wahrscheinlich kein besseres Symbol dafür, als gestärkt aus allem Elend als Botschafterin für den Frieden aufzutauchen. Gewissermaßen hilft sie den Menschen damit auch – wie sie es immer schon wollte, seit sie für ihren Traum Ärztin zu werden, kämpfte.
Ich freue mich sehr, zu lesen, dass sich Kim mit ihren Eltern versöhnen konnte, und auch sie, wie alle Geschwister den Weg zu Gott gefunden haben. Nach allem Schlimmen was Kim erfahren musste ist ihre Überleben und ihre positive Entwicklung doch ein Wunder!