Macht Fernweh ...
Bereits im November 2015 ist Kira Gembris neustes Werk erschienen. Mit „Ein Teil von uns“ erzählt sie die Geschichte von Nia und Aaron, die durch traurige Umstände plötzlich miteinander verbunden sind.
Aaron ...
Bereits im November 2015 ist Kira Gembris neustes Werk erschienen. Mit „Ein Teil von uns“ erzählt sie die Geschichte von Nia und Aaron, die durch traurige Umstände plötzlich miteinander verbunden sind.
Aaron leidet seit Kindertagen an einem chronischen Nierenversagen, nun als Teenager hat er eine Chance auf ein neues Leben – eine Spenderniere wird ihm in Aussicht gestellt.
Alles klappt perfekt und während seiner Genesung lernt er Nia kennen, die auf einmal ein sehr wütendes Verhalten ihm gegenüber zeigt.
Nia hatte sich entschieden ihre Niere ihrer Tante zu spenden, doch das Schicksal hatte einen anderen Weg für sie vorgesehen …
Was muss das für ein Gefühl sein, immer auf eine Niere zu warten. Schlechte und gute Tage zu erleben und nie eine Kindheit wie andere erleben zu dürfen. So schildert auch Kira Gembri das bisherige Leben von Aaron. Obwohl dieser Junge wirklich taff mit seiner Niere umgeht, so ist es kein Wunder, dass er buchstäblich aus dem Häuschen ist, als er von seiner riesigen Chance erfährt.
Man fiebert mit ihm, als er auf diesem Termin sehnsüchtig wartet. Am besten hat mir sein Kumpel gefallen, der die Szenen immer wieder auflockert und für Aaron da ist. Ich glaube, das ist wichtig für Patienten, einen starken Rückhalt zu haben, mit dem man auch mal rumalbern kann. Seine Mutter kommt leider sehr kurz, da sie mit Arbeit eingebunden ist. In diesen Handlungssträngen tat mir Aaron sehr leid.
Aber auch Nia, die eigentlich Antonia heißt, hat ein schweres Los mit ihren Eltern gezogen. Diese wollen Leistung sehen und als gut erzogenes Mädchen tut sie alles, um ihnen dies auch zu zeigen. Kein Spaß schien ihr bis jetzt vergönnt, derweil träumt die junge Frau nur davon, auf Reisen gehen zu können.
Das ungeplante Zusammentreffen mit Aaron lässt sie in ein Abenteuer stürzen, aus dem sie am Ende total verwandelt hervorgehen wird.
Gerade die Sichtwechsel machen es dem Leser leicht sich in die Figuren hineinfühlen zu können und beide ins Herz zu schließen. Denn eigentlich sind sie gleich – gefangen in einer Welt, aus der sie gern schreiend ausbrechen würden. Gemeinsam starten sie das Projekt Australien.
Mitten im Nirgendwo des roten Landes finden sie sich wieder und erleben die Wildnis Australiens pur. Von Buchfeuer, bis Regenergüsse, über Nachbarn die erst gezähmt werden müssen. Das alles lässt sie zu einem Team zusammenwachsen.
Kira Gembri erzählt mit ihrer Geschichte über das Leben, aus dem man ausbrechen möchte und es mehr zu erleben gibt, als andere Umstände es einem vorgeben.
Die gut recherchierten Situationen, gerade was den Gesundheitsumstand von Aaron betrifft, macht „Ein Teil von uns“ zu einer authentischen Geschichte, in derer man mit den Figuren lieben und leiden kann.
Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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