„Ist Blut immer dicker als Wasser“? Packende Familiensaga über starke, außergewöhnliche Frauen,
Madeleine Frank ist eine Frau mit vielen Talenten. Von ihrem Vater hat sie ihre künstlerische Ader geerbt, von ihrer Mutter dagegen das Wissen über Übersinnliches, denn Madeleines Großmutter war einst ...
Madeleine Frank ist eine Frau mit vielen Talenten. Von ihrem Vater hat sie ihre künstlerische Ader geerbt, von ihrer Mutter dagegen das Wissen über Übersinnliches, denn Madeleines Großmutter war einst eine weise Frau- eine Gabe, die auch Madeleines Mutter geerbt hat. Doch Madeleine musste in ihrem dreiundvierzigjährigen Leben auch einige Schicksalsschläge verarbeiten. Den Umzug von Key West nach England, die (Zwangs)Adoption ihrer kleinen Tochter, die Scheidung ihrer Eltern, der Tod ihres geliebten Mannes und das Pech in Liebesdingen, dass ihr seitdem anhaftet.
Mittlerweile hat sich Madeleine für einen bodenständigen Beruf entschieden und arbeitet als Psychotherapeutin in Bath. Zu ihren Gewohnheiten gehört es, sich um Menschen zu kümmern, deren Leben einst ins Straucheln kam und so besucht sie einmal in der Woche auch einen mehrfachen Mörder. Dieser ist dankbar für ihre Besuche, doch ein wenig sonderbar ist sein Verhalten dennoch, was sich wenig später auch in seinen Taten zeigt.
Eines Tages wird Madeleine von einer jungen Frau aufgesucht, die bereits ein bewegtes, selbstzerstörerisches Leben hinter sich hat. Rachel verliebte sich einst in den falschen Mann, einen brutalen Zuhälter, der zusammen mit seinem Bruder Uri auch heute noch für Angst und Schrecken unter seinen Prostituierten und Angestellten sorgt. Rachel hat einen Sohn mit dem Mann und fürchtet nach ihrer Flucht, dass ihr Peiniger ihr abermals auflauern und sie und ihren Sohn um jeden Preis zurückholen will. Madeleine ist entsetzt von Rachels Geschichte, vor allem, als sie zufällig Rachels Geburtsdatum erfährt… es ist das gleiche wie das ihrer Tochter. Reiner Zufall?
„Erbschuld“ wird auf dem Romancover als Psycho-Thriller deklariert und ich befürchte, dass diese Deklaration für einige enttäuschte Leser sorgen wird, die aus diesem Grund einfach mit einer anderen Erwartungshaltung an den Roman gehen, denn der Roman ist aus meiner Sicht weniger Thriller, sondern eher eine Art packende Familiensaga über starke, außergewöhnliche Frauen, wohingegen besonders Madeleines und Rachels Werdegang und ihre Entwicklung im Vordergrund stehen. Es ist kein Roman für zarte Gemüter, denn Rachels Schicksal bzw. ihre Erlebnisse mit ihrem Peiniger, ihre Hassliebe ihm gegenüber und die grausamen Dinge, die er ihr antat (manche Szenen werden in Rückblenden erzählt) waren für mich nicht einfach zu lesen, zudem driftet „Erbschuld“ ab und an in recht düstere Gefilde ab, doch wer durchhält wird mit einer komplexen Geschichte belohnt, die einen nicht mehr loslässt.
Ich konnte den Roman zwischenzeitlich nicht mehr aus den Händen legen, so sehr war ich von Rachels und Madeleines Geschichten gefesselt! Die Autorin hat zwei recht unterschiedliche Frauentypen geschaffen, die alles andere als gefällige einfache Charaktere sind, bzw. denen man schnell Sympathien entgegenbringt. Sowohl Rachel als auch Madeleine sind schwierige Menschen, doch interessant ist die Art wie sie ihren Konflikt miteinander austragen auf alle Fälle und am Ende steht die Frage: Madeleine Frank ist eine Frau mit vielen Talenten. Von ihrem Vater hat sie ihre künstlerische Ader geerbt, von ihrer Mutter dagegen das Wissen über Übersinnliches, denn Madeleines Großmutter war einst eine weise Frau- eine Gabe, die auch Madeleines Mutter geerbt hat. Doch Madeleine musste in ihrem dreiundvierzigjährigen Leben auch einige Schicksalsschläge verarbeiten. Den Umzug von Key West nach England, die (Zwangs)Adoption ihrer kleinen Tochter, die Scheidung ihrer Eltern, der Tod ihres geliebten Mannes und das Pech in Liebesdingen, dass ihr seitdem anhaftet.
Mittlerweile hat sich Madeleine für einen bodenständigen Beruf entschieden und arbeitet als Psychotherapeutin in Bath. Zu ihren Gewohnheiten gehört es, sich um Menschen zu kümmern, deren Leben einst ins Straucheln kam und so besucht sie einmal in der Woche auch einen mehrfachen Mörder. Dieser ist dankbar für ihre Besuche, doch ein wenig sonderbar ist sein Verhalten dennoch, was sich wenig später auch in seinen Taten zeigt.
Eines Tages wird Madeleine von einer jungen Frau aufgesucht, die bereits ein bewegtes, selbstzerstörerisches Leben hinter sich hat. Rachel verliebte sich einst in den falschen Mann, einen brutalen Zuhälter, der zusammen mit seinem Bruder Uri auch heute noch für Angst und Schrecken unter seinen Prostituierten und Angestellten sorgt. Rachel hat einen Sohn mit dem Mann und fürchtet nach ihrer Flucht, dass ihr Peiniger ihr abermals auflauern und sie und ihren Sohn um jeden Preis zurückholen will. Madeleine ist entsetzt von Rachels Geschichte, vor allem, als sie zufällig Rachels Geburtsdatum erfährt… es ist das gleiche wie das ihrer Tochter. Reiner Zufall?
„Erbschuld“ wird auf dem Romancover als Psycho-Thriller deklariert und ich befürchte, dass diese Deklaration für einige enttäuschte Leser sorgen wird, die aus diesem Grund einfach mit einer anderen Erwartungshaltung an den Roman gehen, denn der Roman ist aus meiner Sicht weniger Thriller, sondern eher eine Art packende Familiensaga über starke, außergewöhnliche Frauen, wohingegen besonders Madeleines und Rachels Werdegang und ihre Entwicklung im Vordergrund stehen. Es ist kein Roman für zarte Gemüter, denn Rachels Schicksal bzw. ihre Erlebnisse mit ihrem Peiniger, ihre Hassliebe ihm gegenüber und die grausamen Dinge, die er ihr antat (manche Szenen werden in Rückblenden erzählt) waren für mich nicht einfach zu lesen, zudem driftet „Erbschuld“ ab und an in recht düstere Gefilde ab, doch wer durchhält wird mit einer komplexen Geschichte belohnt, die einen nicht mehr loslässt.
Ich konnte den Roman zwischenzeitlich nicht mehr aus den Händen legen, so sehr war ich von Rachels und Madeleines Geschichten gefesselt! Die Autorin hat zwei recht unterschiedliche Frauentypen geschaffen, die alles andere als gefällige einfache Charaktere sind, bzw. denen man schnell Sympathien entgegenbringt. Sowohl Rachel als auch Madeleine sind schwierige Menschen, doch interessant ist die Art wie sie ihren Konflikt miteinander austragen auf alle Fälle und am Ende steht die Frage: „Ist Blut immer dicker als Wasser“?