Sympathischer Mörder
Klaus-Peter Wolf gelingt mit diesem Buch etwas ganz Verrücktes: Er schafft einen Mörder, der einem auch noch sympathisch ist. Dieser Dr. Bernhard Sommerfeldt kümmert sich sehr fürsorglich um seine Patienten ...
Klaus-Peter Wolf gelingt mit diesem Buch etwas ganz Verrücktes: Er schafft einen Mörder, der einem auch noch sympathisch ist. Dieser Dr. Bernhard Sommerfeldt kümmert sich sehr fürsorglich um seine Patienten und bringt schlechte Menschen um.
Obwohl Mord ein schlimmes Verbrechen ist, hofft man während des ganzen Buches, dass der Mörder nicht erwischt wird. Es ist einfach großartig, wie der Autor Klaus-Peter Wolf das geschafft hat, und das, obwohl einem auch die anderen Personen, z. B. die Ermittler ans Herz wachsen – ein Teufelskreis!
Überhaupt hat er einen überaus unterhaltsamen und fesselnden Schreibstil. Der Autor hat es geschafft, dass ich schon nach dem ersten Satz nicht mehr von der Geschichte ablassen wollte. Er lautet: „Es ist viel schwieriger, eine gute Fischsuppe zuzubereiten, als an eine neue Identität zu kommen.“
Der Roman spielt, wie andere Kriminalromane von Klaus-Peter Wolf auch, in seiner Heimat an der Nordsee. Es macht großen Spaß, so etwas zu lesen. Aber noch größeren Spaß macht es, dem Autor zuzuhören, der die Hörbuchversion selbst eingelesen hat.
Wer etwas außergewöhnliche Regionalkrimis mag, wird diesen lieben.