Kurz und knapp
50 europäische Fledermausarten werden in Fledermäuse ganz nah vorgestellt. Jedes Portrait enthält eine allgemeine Beschreibung der Tiere, Hinweise auf Verbreitung, Lebensweise und eventuelles Wanderungsverhalten. ...
50 europäische Fledermausarten werden in Fledermäuse ganz nah vorgestellt. Jedes Portrait enthält eine allgemeine Beschreibung der Tiere, Hinweise auf Verbreitung, Lebensweise und eventuelles Wanderungsverhalten. Zusätzlich wird die Frequenz angegeben, mit denen sie anhand eines Batdetectors identifiziert werden können. Viele der Beschreibungen enthalten Fotografien, allerdings bin ich einer Fledermaus noch nie so nahe gekommen, dass ich sie anhand einer Fotografie bestimmen könnte.
Neben den einzelnen Porträts enthält das kleine Büchlein Tipps und Hinweise darauf wo man Fledermäuse am Besten finden kann. Auch auf Fledermausdetektoren wird eingegangen.
Auf das Kapitel für Profis hätte man gut verzichten können. Für den Bestimmungslaien ist es wenig hilfreich, da die dort erwähnten Methoden nur Fachleuten mit den entsprechenden Genehmigungen erlaubt sind.
Dem Laien, für den das Buch gedacht ist, wird die Bestimmung anhand äußerer Kennzeichnung vermutlich nur dann gelingen, wenn das Tier sehr nahe kommt, entweder verletzt, tot, oder schlafend auf dem Dachboden.
Aber Fledermausdetektoren sind nicht teuer und bewaffnet mit diesem Buch und einem dieser Geräte dürfte auch der Laie Spaß am Entdecken und Bestimmen haben.
Am Ende von Fledermäuse ganz nah beschäftigt sich der Autor mit dem gesetzlichen Schutz sowie den unterschiedlichen Schutzkategorien für Fledermäuse. Kurz wird auch auf die Übertragungsgefahr von COVID-19 eingegangen, allerdings hätte man dieses Kapitel auch auf andere Krankheiten (beispielsweise die Tollwut) ausweiten können.
Fledermäuse ganz nah enthält auf wenigen Seiten viele Informationen zu den in Europa heimischen Fledermäusen und gibt Einblicke in selten wahrgenommene Lebewesen, deren Beobachtung und Entdeckung ein kleines Erlebnis sein kann.