Cover-Bild Schwaben-Donnerwetter
Band 452 der Reihe "KBV-Krimi"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: KBV
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 328
  • Ersterscheinung: 04.05.2020
  • ISBN: 9783954415236
Klaus Wanninger

Schwaben-Donnerwetter

Der 21. Fall für Steffen Braig und Katrin Neundorf
Luagabeitel! Hinterschefirgockeler! Du schmecksch abr gottsallmächtisch!
Kurz vor seinem Auftritt bei den Heimattagen Schwaben wird der beliebte Volksmusiksänger Heinzi von Unbekannten gekidnappt. Was für eine Blamage! Halb Deutschland lacht über die Unfähigkeit des Volksstammes im Südwesten, zu feiern: Schwaben können alles – nur nicht Party!
Der Ermittler Loose aus dem fernen Berlin stößt nicht nur mit seinen begrenzten Sprachfertigkeiten in einem schwäbischen Dorf voll skurril anmutender Bewohner schnell auf unüberwindbare Hindernisse. Müssen die Kollegen Braig und Neundorf übernehmen?
Mit original schwäbischem Schimpfwörterlexikon!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2020

Mit dem Donnerwetter wird nichts besser

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Mehr als zwanzig Romane, die alle regional in Schwaben verortet sind, gehen auf die Kappe von Klaus Wanninger. »Schwaben-Donnerwetter« ist der neueste, im Mai 2020 erschienene Kriminalroman.

Der junger ...

Mehr als zwanzig Romane, die alle regional in Schwaben verortet sind, gehen auf die Kappe von Klaus Wanninger. »Schwaben-Donnerwetter« ist der neueste, im Mai 2020 erschienene Kriminalroman.

Der junger Kriminalpolizist Loose aus Berlin will Berufspraxis in anderen Großstädten Deutschlands erwerben und bewirbt sich für ein entsprechendes bundesweites Programm. Zwar wird er angenommen, doch statt nach Hamburg, Düsseldorf oder München verschlägt es ihn in die schwäbische Provinz. Hier sprechen offenbar alle Bürger nur „spanisch“, denn er versteht kein Wort. Zumal er gleich vom ersten Tag an in einem sehr eitlen Dorf ermitteln muss. Denn beim großen Fest der Heimattage Schwabens wird der Volksmusiksänger Heinzi entführt, samt mobiler Toilette, in welcher er sich vor seinem Auftritt ein letztes Mal entleeren wollte.

Wanninger schaut den Leuten kräftig auf’s Maul und nimmt mit den verschiedenen Dialekten, besonders aber mit dem schwäbischen, einen interessanten Bezug zu seinen Figuren auf. Allerdings schließt er mit dem starken schwäbischen Dialekt, den fast alle Figuren sprechen, eine große Zahl von Lesern aus. Das ist schade. Den Humor und die Spitzbübigkeit kann man dem Autor allerdings nicht absprechen. Nicht nur die Volksmusikszene, sondern auch die Provinzpolitiker werden arg auf’s Korn genommen. Das macht Spaß!

Die Spannung hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, es muss nicht immer mit viel Blut abgehen. Es gibt auch Verbrechen, die nicht einen Wirbel in der Öffentlichkeit machen und im Roman dennoch für Spannung sorgen.

Neben all der Unterhaltung sorgt der Autor dafür, dass die Leser etwas über die schwäbische Region erfahren. Historische Begebenheiten und regionale Besonderheiten werden gekonnt eingeflochten und dargestellt.

Ein besonderer Bonus für diejenigen, die sich mit dem Schwäbischen nicht ganz so auskennen, ist das schwäbische Schimpfwörterlexikon. Ein kleines Schmankerl!

Alles in allem ein Krimi, den man schnell weglesen kann, der Informationen einer deutscher Region enthält und der etwas hintergründig auf die Mitmenschen schaut. Immer wieder empfehlenswert!

© Detlef Knut, Düsseldorf 2020

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