Cover-Bild Wollen wir wirklich 100 werden?
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Orac
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziale und ethische Themen
  • Genre: Ratgeber / Gesundheit
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 12.04.2021
  • ISBN: 9783701506293
Kris Krenn

Wollen wir wirklich 100 werden?

Über unsere mögliche Zukunft
„Wenn man halt schon 100 ist, hat man viel hinter sich. So alt werden, möchten Sie das? Nein. Da kannst’ nicht Rad fahren, nichtmehr schwimmen, nichts!“ – Emilie Lutz, 104

Jedes zweite Kind, das heute in unseren Breitengraden geboren wird, hat die Chance, 100 Jahre alt zu werden, haben WissenschaftlerInnen berechnet. Was bedeutet das für unsere Gesellschaft? Wie muss sich das System verändern, damit die Lebensqualität älterer Menschen gesichert werden kann?

Kris Krenn hat Berufsgruppen von A bis Z gefragt, wie sie sich die Zukunft ihrer Kinder vorstellen. Welche Visionen haben ÄrztInnen, ÖkologInnen oder PolitikerInnen für die kommenden Generationen? Wollen sie selbst 100 Jahre alt werden? Und wenn ja, unter welchen Umständen?

Nicht zuletzt lässt Krenn zwanzig 100-Jährige zu Wort kommen, die auf berührende Weise von ihrem Leben im Jetzt und in der Vergangenheit erzählen.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Venatrix in einem Regal.
  • Venatrix hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2021

Regt zum Nachdenken an

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Kris Krenn, Autorin und u.a. Mitbegründerin des Vereis „Cliniclowns“ macht sich Gedanken darüber, ob es wirklich erstrebenswert ist, 100 Jahre und mehr zu werden. Dazu hat sie zahlreiche Prominente, einige ...

Kris Krenn, Autorin und u.a. Mitbegründerin des Vereis „Cliniclowns“ macht sich Gedanken darüber, ob es wirklich erstrebenswert ist, 100 Jahre und mehr zu werden. Dazu hat sie zahlreiche Prominente, einige sehr alte Menschen (darunter 100-jährige) sowie Kinder interviewt.

Das Ergebnis dieser Überlegungen hat sie in diesem Buch zusammengefasst. Fein säuberlich lässt sie ihre InterviewpartnerInnen das „Für-und-Wider“ darlegen.
Interessanterweise wollen nicht alle wirklich 100 Jahre alt werden, da es nicht vorhersehbar ist, wie es sich der eigene Gesundheitszustand entwickelt bzw. wie es mit Unterstützungsleistungen im hohen Alter bestellt sein wird.

„Wenn es einem gut geht, ist nix einzuwenden gegen das Altwerden.“ (Theresia, 100 Jahre)

Die Vorstellung, krank und 24 Stunden auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein, schreckt viele ab, sich ein extra langes Leben zu wünschen. Es sieht so aus, als ob die Gesellschaft sich noch ändern wird müssen. Doch wie soll das funktionieren, wenn der Status der Menschen über ihre Arbeitskraft und Leistung definiert wird? Darauf gibt es leider noch keine Antwort.

Meine Meinung:

Ein einfühlsames Buch, das das Altwerden von verschiedenen Seiten beleuchtet, indem es Menschen aus allen Altersgruppen um ihre Meinung fragt.
Allen ist gemeinsam, dass sie das für sie vorgesehene Alter möglichst ohne Schmerzen und im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte erreichen wollen. Bei machen wie bei Hannes (101 Jahre) schleichen sich leichte Ermüdungserscheinungen ein:
„100 Jahre muss man nicht unbedingt werden. Meine Frau und ich sagen oft: Herr es ist Zeit. Davonstehlen wollen wir uns auch nicht. Also tun wir uns noch ein bissel vertragen, aber nur ein bissel.“ (S.147)

Fazit:

Ein einfühlsames Buch zum Thema Altwerden/Altsein. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.