Tiefsinniger als erwartet
„Entwicklung und Veränderung kommen gar nicht von stärke oder Mut . Im Gegenteil. Denn wenn wir uns am schwächsten fühlen, am verletzlichsten, am ängstlichen - genau dann treffen wir die wichtigsten Entscheidungen, ...
„Entwicklung und Veränderung kommen gar nicht von stärke oder Mut . Im Gegenteil. Denn wenn wir uns am schwächsten fühlen, am verletzlichsten, am ängstlichen - genau dann treffen wir die wichtigsten Entscheidungen, Entscheidungen, die unser Leben verändern. Und zwar nicht, weil wir es wollen oder uns trauen - sondern weil wir es einfach tun müssen. Um zu überleben“ (S.: 218).
Julia hat den Plan, nachdem ihr letztes Weihnachtsfest nicht ganz so brillant ablief - sie war schuld, dass ihr Neffe ins Krankenhaus musste. Dieses Weihnachtsfest will sie nun mit ihrer Freundin einfach Party machen. Diese jedoch will endlich mal Weihnachten mit ihrem Verlobten feiern. Mit ihren 30 Jahren seien sie zu alt, um sich noch derart zu verhalten. Wutentbrannt nimmt Julia das Angebot zum Katzenhüten auf Gotland an.
Petter ist frisch geschieden. Doch er will Weihnachten nicht ohne seine Tochter verbringen. Deshalb reist er zu seiner Exfrau und Tochter auf Gotland nach. Da keine Hotels mehr frei sind, nimmt er das Angebot an, eine Katze zu hüten.
Nun sind Julia und Petter durch einen doofen Zufall gemeinsam in einer kleinen Hütte auf Gotland. Die Frage ist, wie sie es beide in dieser aushalten sollen, wo sie sich doch überhaupt nicht leiden können.
Mein Fazit:
So eine süße feelgood-Geschichte. Julia ist mir zwar immer noch nicht sympathisch, aber das macht nichts, weil die Story sie schön war. Irgendwie fügt sich alles. Sie ist nicht einmal langweilig und irgendwie mochte ich es einfach mich in das gotländische Leben fallen zu lassen. Ich mochte den Schreibstil, alle Charaktere außer Julia und Petter. Es ist wirklich zu empfehlen. Einen Stern ziehe ich ab, weil die Protagonisten teilweise wirklich unsympathisch sind.