Cover-Bild Ein Garten im Winter
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 09.12.2011
  • ISBN: 9783548283692
Kristin Hannah

Ein Garten im Winter

Roman
Marie Rahn (Übersetzer)

Als ihr Vater stirbt, verlieren die ungleichen Schwestern Meredith und Nina Whitson ihren größten Rückhalt. Auf dem Totenbett hat er ihnen das Versprechen abgenommen, sich um die Mutter zu kümmern, die ihr Leben lang kalt und abweisend zu ihren Töchtern war. Als es ihr immer schlechter geht, rückt die Familie enger zusammen. Die ungewohnte Nähe ist eine große Herausforderung für alle. Doch ein dramatischer Zwischenfall lässt die Vergangenheit in neuem Licht erscheinen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2020

Ein Buch zum Nachdenken

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Das Buch regt sehr zum Nachdenken und mit einen teilweise sehr mit.

Das Buch regt sehr zum Nachdenken und mit einen teilweise sehr mit.

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Veröffentlicht am 18.09.2021

Erinnerungen, die unter die Haut gehen

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In der Familie Whitson lebt im Grunde jeder sein eigens Leben. Der Vater scheint das einzige Bindeglied zu sein, der alle zusammen hält. Als er plötzlich stirbt, sind sowohl die Mutter als auch die Schwestern ...

In der Familie Whitson lebt im Grunde jeder sein eigens Leben. Der Vater scheint das einzige Bindeglied zu sein, der alle zusammen hält. Als er plötzlich stirbt, sind sowohl die Mutter als auch die Schwestern Meredith und Nina mit der Situation überfordert. Insbesondere Nina hegt den Wunsch, endlich ein besseres Verhältnis zu ihrer Mutter aufzubauen.
Die Charaktere von „Ein Garten im Winter“ sind teilweise eine echte Herausforderung. Ich hatte schnell die Vermutung, dass Mutter Anja in ihrer Jugend traumatisiert wurde. Trotzdem fand ich ihr Verhalten gegenüber ihren Kindern extrem. Ihren Ehemann konnte sie abgöttisch lieben doch ihre Töchter ignoriert sie von Anfang an und tritt deren Gefühle mit Füßen. Ich habe mich immer wieder gefragt, warum diese Frau überhaupt Mutter geworden ist. Es ist nur verständlich, dass sich Kinder bei so einer emotionalen Vernachlässigung nicht richtig entwickeln können und auch als Erwachsene Probleme haben zu lieben.
Trotzdem hätte ich Meredith manchmal am liebsten geohrfeigt. Sie hat so einen liebevollen Ehemann aber behandelt ihn wie einen Fußabtreter. Es tat beim Lesen teilweise direkt weh, zu beobachten, wie sie mit ihm umspringt.
Eher nachvollziehen konnte ich den Hass auf ihre Mutter, auch wenn es mich genervt hat, dass sie lange nicht verstanden hat, dass die Märchen, die Anja erzählt, eine Parabel für deren Leben sind. Als Leser war mir das quasi von Anfang an klar und auch bei Nina ist der Groschen schneller gefallen. Nina mochte ich übrigens im Großen und Ganzen gerne. Sie hat ebenfalls Bindungsängste aber auf eine sympathischere Art.
Das Highlight des Romans ist das Märchen, das Anja mit Pausen erzählt. Wunderbar atmospährisch spinnt sie eine Geschichte vom verschneiten Russland und den Schrecken während des Krieges, die so furchtbar sind, dass es mich zutiefst erschütterte.
Dieser Teil von „Ein Garten im Winter“ hat mich so gefesselt, dass ich hierfür 5 Sterne geben möchte. Insgesamt bewerte ich das Buch allerdings „nur“ mit vier Sternen, weil ich die Charaktere in der Gegenwart einfach schwierig finde. Letztendlich gibt es zwar für alles eine verständliche Erklärung aber obwohl mich der Schluss sehr berührt hat, war es insgesamt doch ein wenig zu viel Friede-Freude-Eierkuchen und die Protagonisten ändern ihr Verhalten so plötzlich, dass es unrealistisch ist.
Trotz kleiner Schwächen habe ich auch diesen Roman von Kristin Hannah wieder sehr gerne gelesen. Ein Lob auch an die Covergestaltung, die sehr gut zur Handlung passt.

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