Cover-Bild Im Eisland
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hinstorff
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Historisches
  • Genre: Weitere Themen / Comics, Cartoons, Humor
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 06.04.2017
  • ISBN: 9783356019018
Kristina Gehrmann

Im Eisland

Band 1: Die Franklin-Expedition
Frühjahr 1845: Unter dem Kommando von Sir John Franklin brechen zwei Schiffe der Royal Navy, die HMS Erebus und die HMS Terror, in die Arktis auf. Die auf drei Jahre ange- legte Mission lautet: Sie sollen als Erste die legendäre Nordwestpassage vom Atlantik in den Pazifik durchsegeln.
Die gesamte Mannschaft ist davon überzeugt, dass die ambitionierteste Expedition ihrer Zeit ein großer Erfolg wird. Schon bald erschüttert der erste Todesfall den Optimismus der Besat- zung. Doch auf sie wartet ein noch viel größeres Desaster in der grenzenlosen, eiskalten Hölle. Kristina Gehrmann erzählt die Geschichte um das Rätsel der legendären Franklin-Expedition in einer packenden Graphic Novel. Band 2 ('Gefangen') und 3 ('Verschollen') werden im Herbst 2015 bzw. Frühjahr 2016 erscheinen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2018

Ein super Graphic Novel über die Franklin Expedition!

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Heutige Empfehlung ist ein Graphic-Novel von Kristina Gehrmann!
Es ist eine Reihe, in drei Bänden abgeschlossen, die von der Franklin - Expedition erzählt. Mit dem ersten Band gewann sie 2016 den Deutschen ...

Heutige Empfehlung ist ein Graphic-Novel von Kristina Gehrmann!
Es ist eine Reihe, in drei Bänden abgeschlossen, die von der Franklin - Expedition erzählt. Mit dem ersten Band gewann sie 2016 den Deutschen Jugendliteraturpreis in der Kategorie Sachbuch. Was, wie ich finde, mit einem Comic etwas wirklich besonderes ist. Andererseits aber auch wirklich verdient war. So viel Wissen, So viel Arbeit und Forschung die da in dieser Geschichte steckt!

Klappentext

Gefangen im ewigen Eis – Die letzte Expedition der HMS Erebus und der HMS Terror

Frühjahr 1845: Unter dem Kommando von Sir John Franklin brechen zwei Schiffe der Royal Navy, die HMS Erebus und die HMS Terror, in die Arktis auf. Die auf drei Jahre angelegte Mission lautet: Sie sollen als Erste die legendäre Nordwestpassage vom Atlantik in den Pazifik durchsegeln.

Die gesamte Mannschaft ist davon überzeugt, dass die ambitionierteste Expedition ihrer Zeit ein großer Erfolg wird. Schon bald erschüttert der erste Todesfall den Optimismus der Besatzung. Doch auf sie wartet ein noch viel größeres Desaster in der grenzenlosen, eiskalten Hölle. Kristina Gehrmann erzählt die Geschichte um das Rätsel der legendären Franklin-Expedition in einer packenden Graphic Novel. Band 2 (»Gefangen«) und 3 (»Verschollen«) werden im Herbst 2015 bzw. Frühjahr 2016 erscheinen.

Kurz und Knapp

Die Geschichte ist sehr interessant und man lernt tatsächlich was dabei.
Obwohl es natürlich alles gezeichnet ist, kann man sich alles toll vorstellen, oder gerade deswegen? Es sind nicht einfach nur vorgesetzte Bilder, sie eröffnen einem einfach eine Welt, in die man gut eintauchen kann. Die Zeichnungen sind sehr ausdrucksstark, so das man anhand der Entwicklung der Charaktere sehen kann, woraus es hinausläuft, trotzdem wird dadurch aber keine Spannung raus genommen, denn man kann natürlich nur vermuten, befürchten...
Allein durch den Ausdruck im Gesicht, das Aussehen des Körpers, erste Anzeichen oder das Verhalten...
Diese ganzen Ausdrücke die sie hier in die Zeichnungen gepackt hat, die Details!
Man merkt beim Lesen wie viel Mühe, wie viel Arbeit da drin steckt und man merkt auch, dass Kristina Gehrmann sich selbst für dieses Thema interessiert und dass sie diese Geschichte auch anderen näher bringen will.
Ich finde es ist ihr sehr gut gelungen!

Die Geschichte ist ganz toll erzählt und ich liebe den Stil, in dem der Comic gehalten ist. Es ist spannend und deshalb ärgere ich mich besonders darüber, dass ich bisher tatsächlich nur den ersten Band kenne - den kann ich dagegen nur unbedingt empfehlen, es ist wirklich sehr interessant. Vorher wusste ich nicht sehr viel über diese Expedition, ich wusste, dass es sie gab, mehr eigentlich auch nicht. Und ich bin begeistert darüber, was ich in dem ersten Band schon alles lesen konnte und um so gespanter auf die anderen beiden Bände der Geschichte.
Überhaupt weckt dieser Comic erst mein Interesse, mich näher mit diesem Thema auseinandersetzen zu wollen.

Seht unbedingt mal in die Leseprobe rein.
Auch ein Blick auf ihre Seite, oder ihre Facebook Seite lohnt sich, dort könnt ihr ganz tolle Bilder sehen.

Veröffentlicht am 09.08.2017

Allein in der Arktis

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Die Trilogie "Im Eisland" beschäftigt sich mit der Franklin-Expedition im späten 19. Jahrhundert. Damals wollte der englische Kapitän Franklin mit den zwei Schiffen "Terror" und "Erebor" die Nordwestpassage ...

Die Trilogie "Im Eisland" beschäftigt sich mit der Franklin-Expedition im späten 19. Jahrhundert. Damals wollte der englische Kapitän Franklin mit den zwei Schiffen "Terror" und "Erebor" die Nordwestpassage durch die Arktis entdecken. Doch die Fahrt stand unter keinem guten Stern. Krankheiten, Hunger und das arktische Eis setzten der Mannschaft zu.

Kristina Gehrmann hat mit dieser Graphic Novel ein sehr eindrückliches Bild der Reise gezeichnet. Es ist erschreckend, wie sich die Mannschaft im Laufe der Zeit verändert. Die Gesichter und Augen der Männer spiegeln das Elend wieder, dem sie ausgesetzt sind. Ich konnte mir die Kälte und den Verfall von Körper und Moral durch die Zeichnungen sehr gut vorstellen.

Auch die Erzählung konnte mich überzeugen. Die Geschichte ist durchweg spannend und nervenaufreibend. Toll fand ich auch die historischen Details im Anhang der Bände.

Die Trilogie besteht aus den drei Teilen "Die Franklin-Expedition", "Gefangen" und "Verschollen". Ich kann sie allen ans Herz legen, die Abenteuer mögen und vielleicht noch nie etwas von der Franklin-Expedition gehört haben.

Veröffentlicht am 21.02.2019

Eine historische Graphic Novel, welche mich leider nicht gänzlich überzeugen konnte.

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Frühjahr 1845: Unter dem Kommando von Sir John Franklin brechen zwei Schiffe der Royal Navy, die HMS Erebus und die HMS Terror, in die Arktis auf. Die auf drei Jahre angelegte Mission lautet: Sie sollen ...

Frühjahr 1845: Unter dem Kommando von Sir John Franklin brechen zwei Schiffe der Royal Navy, die HMS Erebus und die HMS Terror, in die Arktis auf. Die auf drei Jahre angelegte Mission lautet: Sie sollen als Erste die legendäre Nordwestpassage vom Atlantik in den Pazifik durchsegeln. Die gesamte Mannschaft ist davon überzeugt, dass die ambitionierteste Expedition ihrer Zeit ein großer Erfolg wird. Schon bald erschüttert der erste Todesfall den Optimismus der Besatzung. Doch auf sie wartet ein noch viel größeres Desaster in der grenzenlosen, eiskalten Hölle...(Klappentext)

❄❄❄❄❄

"Also sind die Gerüchte wahr!
Die Offiziere und Seeleute der Franklin-Expeditino, Stellvertreter der Royal Navy ...
reduziert zum Kannibalismus!
Und was geschah mit ihren Schiffen, Erebus und Terror?
(S. 11)


So mancher hat schon von der Franklin-Expedition gehört. Die Expedition, welche tragisch endete und deren Ausgang noch immer nicht vollständig geklärt ist.
Viele Gerüchte und Mythen ranken sich um die im Frühjahr 1845 aufbrechende Polar-Forschungsreise, welche unter dem Kommando von Sir John Franklin stand. Ziel war es die Nordwestpassage erstmals vollständig zu durchsegeln, neue Wege und Inseln zu entdecken, diese kartografisch zu erfassen und gleichzeitig einen kürzeren Seeweg von Europa nach Asien zu finden.

Der Erfolg hätte zusätzlich auch Ruhm und Ehre für die britische Seemacht bedeutet, doch es endete trotz hervorragender Vorbereitungen in einer Katastrophe.
Trotz umfangreicher Rettungsaktionen blieben Mannschaft, wie auch die beiden Schiffe HMS Erebus und HMS Terror verschollen. Erst 2014 fand man das Wrack der HMS Erebus und die Überreste der HMS Terror wurden überhaupt erst 2016 entdeckt.

Kristina Gehrmann lässt in ihrer Graphic Novel-Reihe "Im Eisland" die Geschichte dieser Expedition lebendig werden und nimmt den Leser mit auf diese Reise, welche so tragisch endete. Im vorliegenden 1. Teil dieser Reihe steht vor allem der Aufbruch und die erste Überwinterung im arktischen Meer im Vordergrund. Man erlebt die Motivation der Mannschaft, erhält Einblick in die Ausstattung der Schiffe und deren Proviant, lernen die ein oder anderen Figuren kennen und erleben auch das erste tragische Ereignis.

"Das Meer ist voller Eisstücke, die durchs Wasser rauschen, nachdem sie mit lautem Donnern von Eisbergen gefallen sind.
Fast alle Männer sind am Ufer, sammeln Eiderenteneier, Muscheln, kuriose Pflanzen und Moose.
Le Vesconte und ich waren seit sechs Uhr morgens mit den magnetischen Messungen beschäftigt."
(S. 54)


Trotz interessanter Thematik, konnte mich die Autorin mit dieser Graphic Novel nicht abholen und mich somit auch nicht von der Reihe überzeugen.
Zum einen liegt es an der sprunghaften Erzählweise. Viele interessante Szenen werden nur kurz erwähnt, bzw. angerissen, während uninteressante Passagen, wie z.B. eine Theateraufführung, detailreich geschildert werden. Es wird also manches nur oberflächlich behandelt und es fehlt an Tiefe.
Zum anderen bin ich von den Zeichnungen im Manga-Stil so gar nicht angetan. Während sich die Autorin bei den Hauptfiguren durchaus an Gemälden orientiert, bleiben alle weiteren Figuren blass und sehen sich leider auch zum Verwechseln ähnlich. Zudem bin ich prinzipiell kein Freund vom Manga-Zeichenstil, da bei diesem die Figuren eher niedlich wirklich. Dieser Stil passt daher, meiner Meinung nach, nicht zu dieser eher düsteren und tragischen historischen Geschichte. Dies mag aber durchaus an meinem persönlichen Geschmack, bzw. meiner Abneigung gegenüber Manga liegen.

">>...ich glaube nicht an die Theorie vom offenen Nordpolarmeer.
Ich möchte fast wetten, dort finden wir nichts als antikes Eis.<<
>>James, ich denke genau dasselbe wie Sie. Aber wir dürfen nichts unversucht lassen.
So lauten unsere Befehle.<<"
(S. 85)


Fazit:
Ich liebe es historische Romane zu lesen, welche gut recherchierte historische Ereignisse mit fiktiven Handlungen kombinieren. Umso neugieriger war ich auf diese Graphic Novel, die dies auch noch mit Illustrationen kombiniert und so einen historischen Comic bereit hält. Zudem war ich erfreut auch endlich einmal eine Graphic Novel einer weiblichen Illustratorin zu lesen, da Frauen sich in diesem Genre leider immer noch sehr schwer tun sich einen Namen zu machen, bzw. allgemein eher dünn gesät sind, vor allem im deutschsprachigen Bereich.
Leider konnte mich die Autorin und Illustratorin Kristina Gehrmann mit ihrem Graphic Novel-Debüt nicht überzeugen. Nicht nur das es hier an Tiefe fehlt, ich fand auch den Zeichenstil weder ansprechend, noch passend.
Letzteres ist jedoch auch durchaus Geschmackssache.

© Pink Anemone (inkl. Bilder, Leseprobe und Autoren-Info)