Cover-Bild Poppy. Dein Kind verschwindet. Und die ganze Welt sieht zu. (Die Emer-Murphy-Serie 1)
Teil 1 der Serie "Die Emer-Murphy-Serie"
(3)
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20,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Hörbuch Hamburg
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 30.06.2022
  • ISBN: 9783844932010
Kristine Getz

Poppy. Dein Kind verschwindet. Und die ganze Welt sieht zu. (Die Emer-Murphy-Serie 1)

Luise Georgi (Sprecher), Günther Frauenlob (Übersetzer)

Ein verlorenes Kind und eine Ermittlerin, die sich selbst nicht mehr spürt

Emer Murphy, krankgeschriebene Kommissarin bei der Polizei Oslo, soll sich erholen und an ihre Psychopharmaka gewöhnen. Durch die Medien erfährt sie von einer Entführung: Das zweijährige Mädchen Poppy ist verschwunden, nachdem seine Mutter, eine berühmte Influencerin, ein Bild der Tochter vor dem Haus der Großeltern gepostet hat. Der Fall berührt etwas in Emer. Entgegen der ärztlichen Empfehlung beginnt sie, wieder zu arbeiten. Um ihre außergewöhnliche Intuition wieder spüren zu können, setzt sie ihre Medikamente ab und riskiert einen Rückfall. Sie begreift als Erste, dass bei dieser Entführung nichts ist, wie es scheint. Und gleichzeitig erinnert Poppy sie an etwas, das sie längst vergessen wollte.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2023

Lesenswerter Thriller mit aktueller Thematik

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Das Netz vergisst nicht - über diese Aussage und deren Konsequenzen hat Kristine Getz einen Thriller geschrieben, der wachrüttelt und nachdenklich stimmt. Ein aktuelles Thema wird hier anhand der Handlungsweise ...

Das Netz vergisst nicht - über diese Aussage und deren Konsequenzen hat Kristine Getz einen Thriller geschrieben, der wachrüttelt und nachdenklich stimmt. Ein aktuelles Thema wird hier anhand der Handlungsweise von Bloggerin Lotte, die ihre Tochter Poppy via Instagram-Posts ins Rampenlicht rückt, sehr eindrücklich erzählt. Dann wird Poppy entführt und es entspinnt sich ein Thriller über das Für und Wider von privaten Posts in den sozialen Medien.

Diese Problematik als Grundlage für einen Thriller zu nutzen hat mir gut gefallen. Die einzelnen Charaktere waren aus meiner Sicht realistisch, weil eben nicht frei von Gier, Geltungssucht und Problemen, dargestellt. Und auch die andere Seite der (Internet-)Medaille, die Stalker und/oder Provokateure, aber auch das schnell und vermeintlich leicht verdiente Geld, werden benannt und runden so die Geschichte gut ab.

Fazit: „Poppy“ ist ein Thriller, der ein wichtiges Thema in den Mittelpunkt rückt und Denkanstöße im Umgang mit Facebook, Instagram und Co. gibt. Ich kann diesen spannenden Thriller, der durch eine clever inszenierte Wendung einen überraschenden Schlusspunkt setzt, weiterempfehlen und vergebe gern 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.08.2022

Ein sehr guter Thriller

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Lotte ist eine berühmte Influencerin und mit ihrem Mann Jens präsentiert sie ihre puppenhafte Tochter Poppy im Internet. Doch als sie eines Tages ein Foto vom Haus von Poppys Großeltern postet und damit ...

Lotte ist eine berühmte Influencerin und mit ihrem Mann Jens präsentiert sie ihre puppenhafte Tochter Poppy im Internet. Doch als sie eines Tages ein Foto vom Haus von Poppys Großeltern postet und damit ihren Aufenthaltsort preisgibt, verschwindet Poppy und nicht nur Lottes Welt gerät ins Wanken. Emer Murphy ermittelt und hat dabei mit ihren eigenen Geistern der Vergangenheit zu kämpfen.
Ich war zunächst skeptisch was die ganze Thematik rund um sein Kind im Internet präsentieren angeht. Aber ich muss sagen der Thriller von Kristine Getz setzt diese, sehr verstörend zwar, aber sehr aktuell und aufwühlend in Szene welche Gefahren es birgt sein eigenes Fleisch und Blut für Likes einem Millionenpublikum darzustellen. Emer als Ermittlerin ist an sich keine neue Erfindung. Sie hat ihren problematischen Hintergrund und ist in irgendeine Art und Weise in den Fall involviert. Das macht sie leider als Charakter fast schon wieder ein bisschen langweilig, denn der Leser bekommt hier tatsächlich das, dass was er in anderen Thrillern genauso wieder findet. Deswegen möchte ich mein Hauptaugenmerk tatsächlich auf Lotte lenken, die ein sehr interessanter und vielschichtiger Charakter ist. Es wird gut dargestellt wie zwiespältig sie dazu steht, was von ihrer Familie nach außen transportiert wird und wie sie es eigentlich gerne hätte. Ihr Mann scheint ihre Bedürfnisse teilweise misszuverstehen und die zwei geben ein ungleiches Gespann ab. Das in Kombination ergibt ein sehr gutes Wechselspiel, welches stark auch von Lottes Schwiegereltern, ihrem Schwager und auch ihrer eigenen Schwester beeinflusst wird. Anfangs war ich noch nicht angetan, aber von Seite zu Seite nimmt der Fall Fahrt auf und denkt Dinge auf die einem die Haare zu Berge stehen lassen. Er hat seine ganz eigene aufwühlende, fast schon verstörende Spannung und auch die Auflösung des Falles ist nicht ganz so vorhersehbar wie man anfangs vielleicht dachte. Das Ende des Ganzen hat mir sehr gut gefallen, weil es seinen Protagonisten und deren inneren Wünschen und Sehnsüchten vollkommen entspricht.
Ein wirklich interessanter, sehr aktueller und erschreckender Thriller der zum Nachdenken anregt, wie viel man von seinem Privatleben im Internet preisgeben möchte und wie viel man von anderen tatsächlich konsumieren will oder sollte. Aber vor allem ob Kinder wirklich schon in diese Scheinwelt gehören sollten. Bis auf den alten Schuh der vorbelasteten Ermittlerin war ich von diesem Thriller und seinem wirklich guten Spannungsbogen sehr angetan und gebe deswegen 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Enttäuschend langweilig

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Achtung!! Angeblich sollen wir es hier mit einem Thriller zu tun haben und NICHT mit einer Einschlafhilfe für Erwachsene! Huch! Kurz verwechselt!

Also, mal ehrlich. Auf knapp 390 von 432 Seiten passiert ...

Achtung!! Angeblich sollen wir es hier mit einem Thriller zu tun haben und NICHT mit einer Einschlafhilfe für Erwachsene! Huch! Kurz verwechselt!

Also, mal ehrlich. Auf knapp 390 von 432 Seiten passiert nichts. Also wirklich nichts. Kind verschwindet direkt am Anfang, danach ist einfach nur gequatsche angesagt. Und wir dürfen der psychisch labilen und freigestellten Ermittlerin dabei helfen zu überlegen, ob se sich ihre Medikamente jetzt reinballern soll oder nicht.

Auf den letzten Metern kommt dann richtig Schwung in die Bude und auch noch ein paar unerwartete Gimmeks. Das wars aber auch.

Im Grunde haben wir hier eine Auflistung von Gründen, warum Kinder nicht auf Social Media gehören (was jedem eigentlich klar sein sollte) und eine große moralische Appelierung an den Leser. Einen Thriller würde ich es aber nicht nennen.

Ich bin leider total enttäuscht, da ich mir von „Poppy“ deutlich mehr erhofft hatte und die Leseprobe ,mir auch gefallen hat, insbesondere der Schreibstil von Kristine Getz ist wirklich gut, nur leider die Story nicht. Schade Schokolade!

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