Cover-Bild Spur und Abweg
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 13.02.2024
  • ISBN: 9783755810087
Kurt Tallert

Spur und Abweg

In ›Spur und Abweg‹ stellt Kurt Tallert sich der Verfolgungsgeschichte seiner Familie. Das Besondere an seinem Schicksal und seiner Perspektive auf die deutsche Geschichte: Kurt Tallert ist heute 37 Jahre alt, und doch wurde sein Vater als junger Mann noch von den Nazis als sogenannter Halbjude verfolgt. Bei der Geburt seines Sohnes ist Harry Tallert 58 Jahre alt. Und stirbt zwölf Jahre später. Was bleibt sind Erinnerungen, Notizen, Briefe, Fotos. Spuren eines beschädigten Lebens. Auf diesen Spuren wandelt Kurt Tallert. Sie führen ihn ins Bad Honnef seiner Kindheit, in zahllosen Regionalzügen quer durch die Republik und schließlich zu seiner jüdischen Urgroßmutter Berta – und zu der Frage: Was hat das eigentlich alles mit mir zu tun?
Eine Liebeserklärung an einen traumatisierten Vater, sprachgewaltig, bewegend und radikal intim. Kurt Tallert führt uns vor Augen, dass Erinnern oder Vergessen nicht für alle Gegenstand einer Entscheidung ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2024

Familiengeschichte

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Der Autor, der eigentlich in der Musikszene zu Hause ist, versucht mit diesem Buch seine Familiengeschichte aufzuarbeiten. Er nimmt dabei in eine dunkle Vergangenheit mit: Die Wurzeln der Familie sind ...

Der Autor, der eigentlich in der Musikszene zu Hause ist, versucht mit diesem Buch seine Familiengeschichte aufzuarbeiten. Er nimmt dabei in eine dunkle Vergangenheit mit: Die Wurzeln der Familie sind jüdisch, und Großeltern und Eltern geraten in die Mühlen der Nazidiktatur. Das Buch erzählt Episoden aus deren Leben und zeichnet Stationen und Orte nach. Gleichzeitig versucht der Autor seinem Vater näher zu kommen, der schon verstorben ist als sein Sohn erst zwölf Jahre alt war.
Und natürlich spielen folgende Fragen eine wesentliche Rolle: Wie konnte es so weit kommen, warum haben so viele Deutsche weggesehen und wurden damit zu Mittätern, wie wurde im Nachkriegsdeutschland mit Tätern und Opfern umgegangen? Eine Lektüre, die viele starke Passagen hat, die zum Nachdenken anregen, leider aber auch einige Längen aufweist und den Leser stark fordert.

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Veröffentlicht am 16.02.2024

Ein wichtiges Buch

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In diesem Buch berichtet der Autor von der Suche nach der Vergangenheit. Sein Vater war bei seiner Geburt schon 58 Jahre alt und hat im zweiten Weltkrieg noch vieles mitbekommen. So hat der Autor, der ...

In diesem Buch berichtet der Autor von der Suche nach der Vergangenheit. Sein Vater war bei seiner Geburt schon 58 Jahre alt und hat im zweiten Weltkrieg noch vieles mitbekommen. So hat der Autor, der heute 37 Jahre alt ist, eine andere Kindheit verbracht, als viele seiner Gleichaltrigen. Immer war da diese Verbindung zur Nazi-Diktatur. Überall konnte es sein, dass die Eltern einen Zusammenhang herstellten zu dem, was früher war oder was für Regeln es damals gegeben hat. Mit dieser Geschichte ist der Autor aufgewachsen und das hat ihn geprägt. So sehr, dass er sich mit diesem Buch auf die Suche nach dem Hintergründen gemacht hat.

Diese Suche, die im Buch sehr gut und vor allem persönlich beschrieben wird, hat mich sehr beeindruckt. Es ist der Teil über die Geschichte Deutschlands, der nicht vergessen werden darf, der hier beschrieben wird. Diese Erinnerung ist heute wichtiger denn je, würde ich meinen. Genau das macht dieses Buch zu einem sehr wichtigen. Ich kann nur hoffen, dass es viele Leser findet, die durch diese persönliche Geschichte zum Nachdenken angeregt werden.

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Veröffentlicht am 13.02.2024

Sehr persönlich

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Zum Inhalt:
Kurt Taller nimmt uns mit auf eine Reise in die Vergangenheit seiner Familie, insbesondere seines Vaters, der in jungen Jahren noch als Halbjude verfolgt wurde. Als der Autor zur Welt kam, ...

Zum Inhalt:
Kurt Taller nimmt uns mit auf eine Reise in die Vergangenheit seiner Familie, insbesondere seines Vaters, der in jungen Jahren noch als Halbjude verfolgt wurde. Als der Autor zur Welt kam, war der Vater bereits 58 Jahre und stirbt nur 12 Jahre später. Durch Erinnerungen, Briefe und Fotos inspiriert macht Kurt Tallert sich auf den Weg in die Vergangenheit.
Meine Meinung:
Das Buch ist schon etwas besonderes, es zeichnet ein Bild eines
Mannes, der die Verfolgung der Nationalsozialisten hautnah erleben musste und dieses Trauma auch sein Leben lang nie ganz hinter sich lassen können. Es zeichnet aber auch ein Bild von der Liebe eines Sohn und eines Vaters, die viel zu wenig Zeit miteinander hatten. Mir hat das Buch gut gefallen, denn der Blick des Sohnes auf die Vergangenheit des Vaters brachte eine besondere Sichtweise mit, die mir gut gefallen hat.
Fazit:
Sehr persönlich