Öffne uns die Augen, damit wir sehen.
Öffne uns die Augen, damit wir sehen.
„Veränderung oder Tod. Was wäre, wenn Sie vor dieser Alternative stünden? Was wäre, wenn eine anerkannte Kapazität eines bestimmten Fachgebietes Ihnen mitteilen würde, ...
Öffne uns die Augen, damit wir sehen.
„Veränderung oder Tod. Was wäre, wenn Sie vor dieser Alternative stünden? Was wäre, wenn eine anerkannte Kapazität eines bestimmten Fachgebietes Ihnen mitteilen würde, dass Sie Ihre Art zu denken und zu handeln, tief greifend und dauerhaft verändern müssten? Und wenn nicht, dann würde sich Ihre Zeit auf der Erde bald ihrem Ende zuneigen – und zwar viel früher als eigentlich notwendig. Könnten Sie sich verändern, wenn es wirklich darauf ankommt? Wenn es um Leben oder Tod geht?“
Kyle Idleman ist Pastor der Southeast Christian Church in Louisville, Kentucky. Nach einigen einleitenden Worten über das so genannte „AHA-Prinzip“ erzählt er in insgesamt drei Buchkapiteln Details über das „Aufwachen (plötzliche Erkenntnis) – Hingucken (schonungslose Ehrlichkeit) – und Anpacken (sofortiges Handeln)“, den drei Komponenten dieses Prinzips. Das Aha-Prinzip bedeutet für Kyle Idleman „ein plötzliches Aufblitzen, das zu einem Moment führt, in dem wir uns gegenüber ganz ehrlich sind, was dauerhafte Veränderungen nach sich zieht. Genau zur richtigen Zeit kollidiert das Leben eines Menschen mit dem Wort Gottes und der Kraft des Heiligen Geistes, und alles verändert sich.“
In seinen Ausführungen liefert der Autor dazu einige Geschichten aus der Praxis, zitiert und deutet aber auch Begebenheiten aus der Bibel. So zieht sich beispielsweise die Geschichte vom verlorenen Sohn, oder auch die Prophezeiung des Untergangs der Stadt Ninive wie ein roter Faden durch das gesamte Buch. Kyle Idlemans Schreibstil ist flüssig und einnehmend. Die Lektüre wird durch die immer wieder mit dem Inhalt verwobene, teilweise mit Humor dargebrachten Erzählungen aus seinen persönlichen Lebenserfahrungen und den vielen Querverweisen auf Bibelzitate nie langweilig. Eine hilfreiche Zusammenfassung und Anregung zur Selbstreflektion stellen die Fragen zum Text am Ende des Buches dar. Hier bietet der Autor zu jedem einzelnen Kapitel zielgerichtete Fragen sowie einen kleinen Lösungsansatz als Hilfestellung an.
Am meisten beeindruckte mich die Reaktion der Eltern eines seiner Freunde, als jener in vielen Lebensbereichen versagte und sich letztendlich hilfesuchend an sie wandte – ein junger Mann, dessen AHA-Erlebnis spät, aber nicht zu spät, kam:
„Meine Eltern hörten mir zu, und dann sagten sie drei Worte. Sie sagten nicht: „Dann ändere dich.“. Sie sagten nicht: „Bring’s in Ordnung.“ Sie sagten nicht: „Hol dir Hilfe.“ Sie sagten nicht: „Lös deine Probleme.“ Sie sagten nicht: „Wir lieben dich.“ Sie sagten nicht: „“Wir vergeben dir.“ Es war noch viel besser. Sie sagten zu mir: „Komm nach Hause.“