Cover-Bild Sicherheit ist eine verdammt fiese Illusion
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Arctis ein Imprint der Atrium Verlag AG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 13.03.2020
  • ISBN: 9783038801382
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kyra Groh

Sicherheit ist eine verdammt fiese Illusion

Manchmal stellt Mia sich vor, ihre Krankheit wäre eine beneidenswerte Superkraft. Tatsächlich ist es im Alltag aber ganz schön problematisch, wenn man keine Schmerzen empfinden kann und blindlings in alle Gefahren läuft. Das weiß Mia spätestens seit jenem Abend, an dem sie ihre Mutter verlor. Die quälende Erinnerung daran ist gleichzeitig ihr größtes Geheimnis. Zumindest bis sie Jake kennenlernt, der seinen eigenen Kummer im Fitnessstudio von Mias Vater bekämpft. Ihm kann sie sich anvertrauen, und auch er erzählt ihr von den dunklen Seiten in seinem Leben. Obwohl die beiden so verdammt unterschiedlich sind, haben sie zum ersten Mal das Gefühl, dass Sicherheit vielleicht mehr sein könnte als eine fiese Illusion.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2020

Jugendbuchhighlight

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Es gibt Bücher denen Worte nicht gerecht werden können. Dieses ist für mich eins davon.

Mia ist anders, als alle anderen. Sie kann seit ihrer Geburt keinen Schmerz empfinden. Seit einem schlimmen Unfall ...

Es gibt Bücher denen Worte nicht gerecht werden können. Dieses ist für mich eins davon.

Mia ist anders, als alle anderen. Sie kann seit ihrer Geburt keinen Schmerz empfinden. Seit einem schlimmen Unfall hat sie Angst, einen dummen Fehler zu machen.
Jake ist Sohn eines einstmalig erfolgreichen Musikproduzenten. Er ist beliebt, sieht gut aus und hat eine wundershöne Freundin. Doch was keiner weiß: sein Vater ist Alkohliker und gewalttätig.
Und dann kreuzen sich ihre Wege...

Ich habe es geliebt. Zugegeben, anfangs hatte ich meine Probleme mit Mia, die aber schnell verflogen, als ich sie besser kennenlernte. Jake war mir sofort sympathisch und wohl mein neuer Bookboyfriend. Also vergesst es, er gehört mir!
Für mich war die Geschichte absolut authentisch, zu jeder Zeit. Ich habe gelacht und geweint und jede Emotion mitgefühlt und mitgelebt. Ich möchte gar nicht viel mehr zum Inhalt sagen, das muss man schon selbst gelesen haben, aber ich kann euch sagen, dass ich es an einem Abend weggesuchtet habe und nicht ins Bett konnte, bevor es nicht zuende war. Und dann habe ich geweint. Und jetzt kann ich erstmal nichts anderes mehr lesen. Denn alles, was ich beginnen würde, würde dem nicht gerecht werden, da ich dem Buch keine richtige Chance geben könnte. So sehr hat es mich gepackt. Ganz große Liebe!


!! Ich möchte noch eine Triggerwarnung aussprechen: Alle die nichts zu den Themen häusliche Gewalt, übermäßiger Alkoholkonsum und Kindesmissbrauch lesen möchten, sollten hier die Finger von lassen !!

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Veröffentlicht am 10.04.2020

sarkastisch humorvoll traurig schön ♥

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Wenn in wirklich jeder Zelle meines Körpers jede Information gespeichert ist, die mich, Mia, zu dem macht, was ich bin – wie soll sich dann jemals etwas verändern? Seite 30

„Okay-tu-mir-bitte-nicht-weh. ...

Wenn in wirklich jeder Zelle meines Körpers jede Information gespeichert ist, die mich, Mia, zu dem macht, was ich bin – wie soll sich dann jemals etwas verändern? Seite 30

„Okay-tu-mir-bitte-nicht-weh. Das soll ich dir von meinem Herzen ausrichten.“ Seite 293

Inhalt:
Hi. Ich bin Mia. Das Mädchen, mit dem irgendetwas nicht stimmt. Seite 66

Ein Alltag ohne Schmerzen ist sehr viel problematischer, als man denkt. Mia weiß das, spätestens seit jenem Abend, an dem sie ihre Mutter verlor. Doch sie spricht nicht darüber. Erst als sie Jake kennen lernt, der seine Probleme im Fitnessstudio von Mias Vater niederzuprügeln versucht. Obwohl die beiden so verdammt unterschiedlich sind, haben sie zum ersten Mal das Gefühl, dass Sicherheit vielleicht mehr sein könnte als eine fiese Illusion.

Meinung:

Das Buch beginnt mit zwei Prologen, einen für Mia und einen für Jake. Beide machen klar, dass sich die Teenager mit wirklich üblen Dingen herumschlagen müssen. Bei Jake sind es die Alkoholprobleme seines Vaters, bei Mia die tote Mutter. Die zwei könnten unterschiedlicher nicht sein und dann laufen sie sich im Fitnessstudio von Mias Vater über den Weg. Ich mochte die Art, wie die Geschichte Fahrt aufnimmt, wie die Figuren auftauchen und einander treffen und wie erklärt wird wie sie zueinanderstehen. Ich habe mich direkt wohl gefühlt und konnte alles einordnen. Auf den ersten 150 Seiten habe ich so viele Post ITs benutzt, um Lieblingsstellen zu markieren, das ich dachte, sie würden nie für das ganze Buch reichen.

An etwa dreihundert Tagen im Jahr ist bei mir alles okay. Seite 107

Ich mochte das Setting und Mias Umfeld super gerne. Besonders ihren Dad. Er ist eine coole Socke, der seine Tochter über alles liebt und ihr gegenüber genauso frech ist, wie sie zu ihm. Die Schlagfertigkeit war eins der besten Dinge an dem ganzen Buch und hat mich zum Lachen gebracht. Auch Mias beste Freundin war süß, obwohl die Liebe zum älteren Englischerer wirklich nur in PLL okay ist. Es war schön das, obwohl Mia so wenig mit sich okay ist, sie ein super Umfeld hat, was sie hält.

„Wir sind alle kaputt. Wer durch die ersten achtzehn Jahre seines Lebens kommt, ohne dabei zumindest einen Knacks oder eine Macke abzukriegen, der hat sich keine Mühe gegeben.“ Seite 246

Ich finde man merkt überhaupt nicht, das es das erste Jugendbuch der Autorin ist, denn es um mit den Worten von Jake zu sagen: „Es passt.“ Es passt sogar richtig gut und ich denke, das sich Arctis einen sehr großen Gefallen getan hat, die Autorin bei sich aufzunehmen. Ich freue mich auf viele weitere Bücher dort. Die Sprache war toll, sie einfach mit sarkastischem Unterton, der genau richtigen Menge Humor und Schmerz. Die Themen in diesem Buch sind schwer, richtig schwer und manchmal musste ich das Buch weglegen. Aber die Autorin hat nicht zugelassen, dass die Schwere überwiegt und die richtige Balance gefunden. Genauso zwischen echtem Leben und Fiktion. Nur was die Musik angeht, kennt sie keine Balance. Aber das ist sehr okay ♥ Auch das ich, wenn ich Blink lese, gleich den Refrain von I miss you im Kopf habe. ♥

„Die Liebe tut im realen Leben schon weh genug. Da ist es doch eine schöne Abwechslung, wenn wenigstens im Roman alles gut ist.“ Seite 111

Ich habe die erste Hälfte des Buches sehr verschlungen. Die zweite Hälfte hat mich etwas verloren und ich weiß gar nicht genau warum. Irgendetwas hat mir gefehlt, aber ich kann es nicht definieren. Aber das Ende ist mein liebster Teil der zweiten Hälfte, weil er ganz viel aussagt und das mit ganz wenig Worten ♥ Jetzt hab ich Lust auf Nudeln. Oder Pasta ^^

PS: kann es sein, das dies der erste Groh ist ohne irgendeine Fellnase und Federvieh??

Ich kann doch nicht das Fahrradfahren meiden, weil ich Angst vor einem schlimmen Sturz habe, dann aber wild drauflosfühlen und alles und jeden in mein Herz lassen? Seite 76

Urteil: Mein bisher liebstes Jugendbuch in 2020 eine sarkastisch humorvoll traurige Geschichte mit liebevollen Charakteren, die mir wunderbare Lesestunden beschert hat, aber auch sehr zum Nachdenken anregt und unheimlich viele Post ITs zum Markieren von Lieblingsstellen verbraucht hat.

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