Ein unterhaltendes, aber nicht wirklich lehrreiches Buch für zwischendurch!
Vielen Dank an den Verlag und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar!
Laura Gelhaar sitzt seit einigen Jahren im Rollstuhl und lässt uns an ihrem Alltag teilhaben.
Das Buch ist viele, kürzere ...
Vielen Dank an den Verlag und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar!
Laura Gelhaar sitzt seit einigen Jahren im Rollstuhl und lässt uns an ihrem Alltag teilhaben.
Das Buch ist viele, kürzere Kapitel geliedert, beginnend mit einem Vorwort von ihrem Mann und schließend mit ihrer Danksagung und verworfen Buchtiteln (die übrigens sehr unterhaltsam sind!)
Am Anfang des Buches erzählt Laura von ihrer Muskelerkrankung, dem Verlauf und davon, wie sie das erste Mal im Rollstuhl saß.
Sie ging in die Niederlande zum studieren und lernte da eine sehr gute Freundin, Ebba, kennen. Mittlerweile lebt sie in Berlin.
Wir bekommen viele Szenen aus ihrem Alltag geschildert, über die sich Menschen ohne eine Behinderung wahrscheinlich oft keine weiteren Gedanken machen: So wird z.B. geschildert, was ein Gang in den Supermarkt an Herausforderungen mit sich bringt, wie Silvesterpartys in Katastrophen enden können, was für Vorurteile ihrer Beziehung mit einem Mann in den Köpfen der Menschen schwirren, etc.
Mit viel Humor berichtet die Autorin von den Schwierigkeiten, denen sie Tag für Tag ins Auge blickt, beispielsweise von dem Überwinden von Treppen und der Teilnahme an Veranstaltungen. Sie berichtet von dem Verhalten und den Blicken ihrer Mitmenschen, was einen teilweise sprachlos zurücklässt. Sie bezeichnet ihre Behinderung sogar als eine Art "Arschlochfilter."
Besonders interessant fand ich einen Teil, in dem über Behindertenwerkstätten gesprochen wird.
Ich hatte mir von diesem Buch erhofft, dass ich vielleicht lernen könnte, wie sich RollstuhlfahrerInnen wünschen, wie man mit ihnen umgeht. Oder dass ich lerne, wann es richtig ist, Hilfe anzubieten und wann unsensibel. Das wurde leider nicht wirklich thematisiert. Was das angeht, bin ich genauso "schlau" wie vorher.
Eine wirklich Handlung gibt es auch nicht. Relativ willkürlich wird auf verschiedene Themen eingegangen, die hintereinander abgehandelt werden.
Alles in allem ein interessantes Buch für zwischendurch, was einen unterhält und einen kleinen Einblick in das Leben der Autorin gewährt. Viel gelernt habe ich leider nicht.