Eine ziemlich außergewöhnliche Geschichte!
Denn Geister vergessen nieVielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Die "Danny"-Reihe von Jessica Koch gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern und so war es direkt klar, dass ich auch "Denn Geister vergessen nie" ...
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Die "Danny"-Reihe von Jessica Koch gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern und so war es direkt klar, dass ich auch "Denn Geister vergessen nie" lesen werde - vor allem, als ich herausgefunden habe, das zwei Protagonisten aus einem anderen Werk von ihr auch eine nicht unbedeutende Rolle spielen werden.
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die Brüder Mian und Jano, die ein weitaus stärkeres Band, als es bei Geschwistern normalerweise üblich ist, verbindet. Beide sind sehr sensibel und empfänglich für die Empfindungen anderer Lebenswesen und so ist es nicht verwunderlich, dass Mian der jungen Amy helfen möchte, die ihr Leben seit einem Ereignis in tiefer Trauer verbringt. Auf einem Segeltörn möchte er Amy näher kennenlernen, doch schon bald kommt es zu einer schrecklichen Tragödie und die beiden müssen plötzlich nicht nur gegen ihre Vergangenheit kämpfen, sondern um ihr Leben...
Der Schreibstil ist sehr flüssig, wie wir es von der Autorin kennen. Lediglich die Sichtweisen haben mich manchmal irritiert, manchmal wird aus der "Ich"-Sicht erzählt und manchmal nicht. Bis ich ein Muster dahinter erkennen konnte, hat es ein wenig gedauert.
Die Autorin erzählt hier eine ganz besondere Geschichte, in der es auch nicht immer mit rechten Dingen zugeht - wenn man das weiß und so hinnehmen kann, wird man schnell in den Bann dieses Buches gezogen. Mian und Jano sind sehr interessante, komplexe Charaktere, die einen ganz eigenen Zauber mit sich bringen.
Ich hätte mir lediglich gewünscht, ein wenig mehr Hintergrundinformationen über das Leben von Amy zu erhalten - hier haben mir einfach ein paar Seiten gefehlt. Wie war ihr Leben vor DEM Ereignis? Wie waren die Menschen, mit denen sie sich umgeben hat? Wie ging es danach weiter? Wie reagierte ihre Familie, ihr Umkreis? An manchen Stellen erschien sie mir als Protagonistin einfach etwas zu blass und daher konnte ich ihren Schmerz nicht so nachempfinden wie Mian es kann.
Das finde ich sehr schade, denn die Geschichte hatte großes Potential, das noch ein bisschen mehr hätte ausgeschöpft werden können. Nichtsdestotrotz hatte ich viel Spaß beim Lesen und bin durch die Seiten geflogen. Jessica Koch hat einfach klasse Ideen!