Cover-Bild Fallende Stadt
Band 1 der Reihe "Die Chroniken der Fallenden Stadt"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 10.04.2018
  • ISBN: 9783641218836
Lauren DeStefano

Fallende Stadt

Andreas Decker (Übersetzer)

Die schwebende Stadt Internment ist ein Paradies über der Erde – und ein gefährliches Gefängnis…

Morgan Stockhour lebt gemeinsam mit ihrer Familie, ihrer besten Freundin Pen und ihrem Verlobten Basil auf der schwebenden Stadt Internment. Noch nie hat sie die streng geschützten Grenzen ihrer Heimat überschritten. Doch dann geschieht ein Mord, der erste seit einer Generation. Auf einmal stellt Morgan die Regeln von Internment infrage - und ist völlig unvorbereitet auf das, was sie erwartet …

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2018

Interessanter Auftakt

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Da ich mit den Büchern von Lauren DeStefano bislang eher Pech hatte, war ich zunächst sehr skeptisch und wusste nicht, ob ich "Fallende Stadt", den Auftakt der "Chroniken der Fallenden Stadt"-Trilogie ...

Da ich mit den Büchern von Lauren DeStefano bislang eher Pech hatte, war ich zunächst sehr skeptisch und wusste nicht, ob ich "Fallende Stadt", den Auftakt der "Chroniken der Fallenden Stadt"-Trilogie tatsächlich lesen wollte. Letztendlich war ich doch neugierig und habe der Geschichte ohne große Erwartungen eine Chance gegeben - und habe es nicht bereut.

Der Schreibstil ist, wie auch schon bei ihrer "Land ohne Lilien"-Trilogie, ein wenig gewöhnungsbedürftig. Je länger man die Geschichte jedoch liest, umso besser wird es, sodass ich den Schreibstil trotz einiger Längen und Wiederholungen insgesamt ganz gelungen fand. Die Dialoge sind gut ausgearbeitet und nur selten holprig und auch die Figuren wurden von der Autorin liebevoll geschaffen, sodass man sie gut kennen lernt und einige von ihnen sogar ins Herz schließen kann.

Erzählt wird hier die Geschichte über Megan Stockhour, die gemeinsam mit ihrer Familie und ihrem Verlobten auf der schwebenden Stadt Internment lebt. Diese ist, wie meistens bei Dystopien, streng bewacht, stellenweise düster, gut organisiert und die Grenzen dürfen niemals ohne Strafe überschritten werden. Die Stadt ist in sich sicher, allerdings geschieht zum ersten Mal seit Jahren wieder ein Mord, der für viel Verwunderung, aber auch Angst sorgt, denn auf einmal muss sich Megan mit einigen Fragen auseinandersetzen, die ihr ganzes Weltbild zerstören könnten...

Interessant ist hierbei besonders der Aufbau der schwebenden Stadt, die von der Autorin sehr ausführlich dargestellt wird. Man bekommt einen guten Einblick in das Leben der Einwohner, aber auch über die Geschichte der Stadt selbst. Zwar gibt es hier und da noch einige Fragen und ich hoffe, dass sich einige Figuren noch weiterentwickeln werden, allerdings bin ich mit dem Auftakt insgesamt zufrieden, sodass ich Megan und Co. in "Fallende Stadt" sehr gerne begleitet habe.

Das Cover ist wunderschön anzusehen und passt perfekt zur schwebenden Stadt Internment. Hier gefallen mir besonders die Farben, die das Cover zu einem absoluten Eyecatcher machen. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls vielversprechend und macht Lust auf mehr.

Kurz gesagt: Mit "Fallende Stadt" hat Lauren DeStefano einen interessanten und packenden Auftat der "Chroniken der Fallenden Stadt"-Trilogie geschaffen, der mit einem interessanten Figuren und einem guten Schreibstil daherkommt. Bitte mehr davon!

Veröffentlicht am 17.06.2018

Dystopisches Jugendbuch mit bekannten Elementen...

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Das Cover fand ich persönlich sehr ansprechend und zum dystopischen Thema des Buches sehr passend. In der Aufmachung innen überzeugt das Buch auch durch eine schöne Gestaltung der Kapitelzahlen. Zusätzlich ...

Das Cover fand ich persönlich sehr ansprechend und zum dystopischen Thema des Buches sehr passend. In der Aufmachung innen überzeugt das Buch auch durch eine schöne Gestaltung der Kapitelzahlen. Zusätzlich steht am Anfang jedes Kapitels ein Teil des Essays von Daphne Leander, der Toten. Das ist nicht störend, sondern teilweise sogar sehr hilfreich für den Leser, da er so die Zusammenhänge teilweise besser verstehen kann.

Die Handlung erinnert mich an verschiedene Elemente aus anderen dystopischen Jugendbüchern wie "Die Bestimmung" oder "Maze Runner". Natürlich sind auch einige neue Elemente dabei, allerdings ist das Buch, was die Handlung betrifft, aufgrund des relativ lahmen Anfangs und einem sich ziehenden Handlungsverlauf, doch im Vergleich eher schwach. Allerdings gibt es auch immer wieder Handlungssequenzen, die spannender sind, von diesen hätte ich mir aber mehr gewünscht.

Die Geschichte spielt in der fiktiven Stadt Internment, die auf Höhe der Wolken liegt (also eine schwebende Stadt). Über das Aussehen der Stadt und das Aussehen der einzelnen Städte erfahren wir kaum etwas, dafür erfahren wir relativ viel über Brauchtum, Regeln und das Königshaus in Internment. Beispielsweise erfahren wir, dass es eine Liste mit zulässigen Namen gibt, von der die Namen von Kindern ausgesucht werden können oder dass man in Internment keinen Geburtstag feiert, dafür aber das Sternenfest. Dadurch sieht man auf jeden Fall, dass sich die Autorin viel Mühe gegeben hat, Internment zu erfinden.

Über Morgan und ihr Leben in Internment erfahren wir relativ viel. Wir erfahren viel über ihre Gedanken, ihren Verlobten, über ihre beste Freundin und ihre Familie. Was mir beim Lesen gefehlt hat, ist das Aussehen von ihr. Na gut, manche stört es, manche mögen es, weil sie sich die Figur dann besser vorstellen können. Ich mag es mit Beschreibungen lieber.

Der Schreibstil an sich ist okay. Wie schon gesagt, lässt die Spannung teilweise zu Wünschen übrig, allerdings ist der Schluss spannend und hat einen wirklich vorbildlichen Cliffhanger. Insgesamt ist die Spannung jedoch "nur" durchschnittlich, im Vergleich aber eher schwach.