Schwächster Teil
„Auf Blut in den Laken…“
Isoliert und gejagt schließt Elloren unerwartete Bündnisse und bereitet sich auf die alles verzehrende Schlacht vor. Gleichzeitig muss sie zu sich selbst finden und ihre Gefühle ...
„Auf Blut in den Laken…“
Isoliert und gejagt schließt Elloren unerwartete Bündnisse und bereitet sich auf die alles verzehrende Schlacht vor. Gleichzeitig muss sie zu sich selbst finden und ihre Gefühle unter Verschluss halten.
Auch in diesem Band gelingt es der Autorin erneut, den Leser mit ihrer bildhaften Sprache in eine detailreiche und beeindruckende Welt zu entführen. Verschiedene Schauplätze, magische Portale und fesselnde Kämpfe erleichtern den Einstieg in die Fortsetzung und lassen einen zunächst voller Erwartungen weiterlesen.
Dann jedoch kam ein Punkt, an dem das Buch mich regelrecht an meine Grenzen brachte. Die Handlung zog sich enorm in die Länge, und ich habe sage und schreibe vier Wochen gebraucht, um mich durchzuarbeiten. Alles, was Elloren in den ersten beiden Bänden an Charakterentwicklung und Stärke gewonnen hatte, schien sie innerhalb der ersten 50 Seiten zu verlieren. Stattdessen wurde sie jammernd, schwach und handlungsunfähig dargestellt. Hinzu kamen zahlreiche Wortwiederholungen, hormongetriebene Gedanken und ein erschreckender Mangel an Fortschritt in der Handlung.
Positiv hervorzuheben ist lediglich das Ende, das es wirklich in sich hatte. Es war überraschend, emotional und hat mich nachhaltig beeindruckt. Doch abgesehen davon hinterließen viele Aspekte der Geschichte Fragezeichen. Warum sollte man beispielsweise die mächtigste Waffe zerstören, wenn sie die letzte Hoffnung darstellt? Wieso werden alle anderen Charaktere als übermäßig stark dargestellt, während die ultimative Waffe plötzlich überflüssig erscheint? Aber hey – zumindest sieht sie ihrer Großmutter ähnlich …
Insgesamt konnte mich dieser Teil leider nicht begeistern, obwohl das Ende vieles wieder wettmachte und mich zutiefst erschütterte.
3 von 5 Sternen