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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Psychologie
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 01.08.2022
  • ISBN: 9783426286159
Lea Dohm, Mareike Schulze

Klimagefühle

Wie wir an der Umweltkrise wachsen, statt zu verzweifeln | Die "Psychologists for Future" über die psychologischen Folgen der Klimakrise

“Wir alle verdrängen täglich die Klimakrise. Oder vielmehr: die damit verbundenen Gefühle”, wissen die beiden Gründerinnen der “Psychologists for Future” Lea Dohm und Mareike Schulze. Und die Verdrängung von starken Gefühlen wie etwa Angst, Trauer und Wut ist bis zu einem gewissen Grad sogar notwendig, denn die unmittelbaren Folgen der Klimakrise sind bedrohlich und erschütternd. Sie stellen unser gesamtes Leben in Frage und tangieren so in hohem Maße unser Sicherheitsgefühl. Die Sorge ums Klima schlägt uns mit aller Gewalt auf die Psyche; sie lähmt, frustriert und “raubt” uns unsere wichtigen emotionalen Kapazitäten. Wir wissen, wir müssten uns im Kampf gegen die Klimakrise  mehr engagieren, und kämpfen mit Schuldgefühlen. Wir werden aktiv und sind frustriert, weil unser Einsatz - wie so oft - am Ende nichts verändert. Und die Krise schreitet weiter voran.

Inzwischen sehen sich viele Menschen mit starken Gefühlen wie der Klima-Angst, aber auch mit Wut, Frust, Hoffnungslosigkeit und Trauer ums Klima konfrontiert. Sie fühlen sich hilflos und überfordert. Nicht wenige haben solche Angst vor der Zukunft, dass sie keine Kinder mehr bekommen wollen. Wie man diese Menschen beruhigt, sie auffängt und welche Ratschläge man ihnen am besten an die Hand gibt, wissen die beiden Psychotherapeutinnen und Gründerinnen der “Psychologists for Future”. In ihrem fundierten und praxisnahen Ratgeber teilen sie ihre Strategien für einen gesunden Umgang mit den eigenen Klima-Gefühlen und zeigen, wie man trotz Klimakrise psychisch gesund bleibt. Weil wir die Erde nur dann retten können, wenn es uns selbst gut geht!

Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Mojib Latif und Beiträgen von Dr. Eckart von Hirschhausen, Carola Rackete, Özden Terli, Gregor Hagedorn, Stefan Rahmstorf und Harald Lesch.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.08.2022

Klimagefühle

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Wer selbst schon mal als Aktivist auf einer Straße vor einem SUV aus Angst vor den Folgen der Klima- und Biodiversitätskrise gesessen hat, findet die Auseinandersetzung mit dem Chaos der vielfältigen Gefühle ...

Wer selbst schon mal als Aktivist auf einer Straße vor einem SUV aus Angst vor den Folgen der Klima- und Biodiversitätskrise gesessen hat, findet die Auseinandersetzung mit dem Chaos der vielfältigen Gefühle in diesem Buch: Wut, Trauer, Verzweiflung, aber auch Zuversicht und Hoffnung. Nicht nur die Autorinnen, sondern auch viele direkt betroffene Personen aus verschiedensten Bereichen kommen zu Wort. Ich benutze dieses Buch nicht nur als Lektüre, sondern auch in bestimmten Situationen als Stütze und Ratgeber - sehr einfühlsam und dennoch mit viel Power geschrieben!

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Gefühle? Ich doch nicht...

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Wir haben wenig Übung darin, mit heftigen Gefühlen umzugehen. Schon gar nicht, wenn es sich um als negativ wahrgenommene Emotionen wie Angst, Ärger, Trauer, Schuld oder Neid handelt. Wir sind gut darin, ...

Wir haben wenig Übung darin, mit heftigen Gefühlen umzugehen. Schon gar nicht, wenn es sich um als negativ wahrgenommene Emotionen wie Angst, Ärger, Trauer, Schuld oder Neid handelt. Wir sind gut darin, sie schnell beiseite zu schieben. Aber was, wenn sie uns auf etwas Wichtiges aufmerksam machen wollen?
Die Autorinnen Lea Dohm und Mareike Schulze berichten an Hand eigener Erfahrungen sowie mit Hilfe von Gastbeiträgen aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft, was Gefühle angesichts der Klimakrise alles bewirken können. Manchmal kommt das Gefühlserleben plötzlich, als Schock. Manchmal schleichend, als ein Unbehagen, das sich irgendwann nicht mehr leugnen lässt. So oder so können gerade die besonders unangenehmen Gefühle zu großen positiven Veränderungen führen - im eigenen Leben und im Leben anderer Menschen. Im besten Fall ergibt sich daraus ein Handeln, das stärker im Einklang mit eigenen Werten und Grundbedürfnissen ist. Auch wenn das in der Realität vielleicht manchmal langwieriger ist, als das in der gerafften Version im Buch klingt.
Gerade die Beispiele aus unterschiedlichen Bereichen machen Mut, dass es möglich ist, mit starken Klimagefühlen umzugehen. Sie machen Hoffnung, dass positive Veränderung möglich ist und Menschen mit Angst, Ärger oder Solastalgie nicht alleine sind. Immer wieder wird betont, dass negative Gefühle angemessen und erstmal nicht behandlungsbedürftig sind. Schön auch das Kapitel "Ins Handeln kommen", das keine Vorgaben macht sondern das Spektrum aufzeigt, in dem kleine oder größere Schritte möglich sind. So kann das gelingen, was die Autorinnen auf dem Cover schon versprechen: an der Krise zu wachsen, statt zu verzweifeln.

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