Tiefgründige Autobiographie
Das Cover zeigt eine Frau im Profil im Hintergrund sieht man Vögel. Das Cover hat eine dezente Farbe und irgendwie erinnert sie mich an eine Stelle im Buch mit dem Parka.
Es ist ein autobiographischer ...
Das Cover zeigt eine Frau im Profil im Hintergrund sieht man Vögel. Das Cover hat eine dezente Farbe und irgendwie erinnert sie mich an eine Stelle im Buch mit dem Parka.
Es ist ein autobiographischer Roman, in der aufgezeigt wird, dass die Identität durch viele verschiedene Gefühle wie Scham, Stolz, Eigensinn, Anpassung und Fremdsein gestärkt wird.
Ein Mädchen reist mit ihren Eltern, der Grossmutter und ihrem Bruder von Russland nach Deutschland aus. In Deutschland angekommen, fühlen sie sich fremd. Mit der Zeit unterscheiden sich die Vorstellungen was Freiheit ist zwischen den Eltern und von Lena. Die Geschichte erzählt wie eine Frau zu sich findet.
Der Schreibstil ist sehr speziel und ich hatte zu Beginn stark Mühe. Nach ca. 50 gelesenen Seiten, wollte ich das Buch am Liebsten abbrechen, doch das ist etwas, dass ich erst einmal gemacht habe. Also habe ich mich weiter durchgebissen. Erst nach etwa 2/3 des Buches konnte ich mich langsam mit dem Schreibstil abfinden.
Es ist ein sehr tiefgreifendes Buch über Lena Gorelik und ihre Familie. Sie erzählt von ihrer Kindheit in Russland und dem Versuch in Deutschland Fuss zu fassen. Sie erzählt offen davon, sich nicht dazugehörig zu fühlen und sich für die eigene Familie zu schämen und mit der Mühe, dieses Gefühl los zu werden.
Sie zeigt uns, wie schwierig es ist eine neue Heimat zu finden und sich trotzdem nicht zu verleugnen und sich auf die Wurzeln und die Familie zu verlassen.
Es ist ein tiefgreifendes Buch und gewährt Einblicke in die Gedanke und Gefühle einer Zugewanderten.