Ermittlungen in Südtirol
In Sulden, an der eisigen Nordwand des Ortler, hat sich die internationale Kletterszene versammelt. Eine Italienerin und eine Iranerin, die besten Eiskletterinnen der Welt, treten gegeneinander an, um ...
In Sulden, an der eisigen Nordwand des Ortler, hat sich die internationale Kletterszene versammelt. Eine Italienerin und eine Iranerin, die besten Eiskletterinnen der Welt, treten gegeneinander an, um einen neuen Rekord aufzustellen. Commissario Grauner und sein neapolitanischer Kollege Saltapepe haben derweil andere Sorgen: Unten im Tal wurde ein Toter gefunden. Matthias Lechthaler, der Chef der örtlichen Bergrettung, liegt in der Turnhalle des Dorfes, eine Mistgabel steckt in seiner Brust. Während die Ermittler Spuren sichern, bahnt sich oben am Gipfel eine Katastrophe an. Ein Gewitter zieht auf, die iranische Athletin kommt nie in der Schutzhütte an. Am nächsten Morgen wird ihr Eispickel am Rande einer Felsspalte gefunden – und in ihrem Hotel ein weiterer Toter. Schnell ahnen Grauner und Saltapepe, dass es nicht nur die unzähmbaren Naturgewalten auf dem Dach Südtirols sind, die sie fürchten müssen.
(Klappentext)
Dieser Krimi hat mich schnell in den Bann gezogen. Der Schreibstil ist gut lesbar, bildgewaltig und verständlich. Die verschiedenen Charaktere sind gut ausgearbeitet, vorstellbar und haben auch ihre Ecken und Kanten. Das macht sie gerade so menschlich und liebeswert, allen voran die Ermittler. Die Handlungsorte sind sehr real beschrieben. Die Spannung ist von Anfang an gegeben und interessante Ereignisse und Wendungen halten sie auch bis zum Ende aufrecht. Die Handlung ist gut aufgebaut, nachvollziehbar, vorstellbar und ein wenig vorhersehbar. Das hat aber dem Lesegenuss überhaupt nicht geschadet. Im Kopfkino läuft alles fast wie in einem Film ab, so gut harmoniert alles. Einmal angefangen zu lesen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich ermittelte mit und wollte nur noch wissen, was noch alles geschieht und vor allem wie es endet. Ich wurde nicht enttäuscht.