Cover-Bild Jeden Tag ein bisschen Zuversicht
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 30.09.2019
  • ISBN: 9783404178612
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Lesley Pearse

Jeden Tag ein bisschen Zuversicht

Roman
Leonie von Reppert-Bismarck (Übersetzer)

England, 1960: Die Zwillinge Maisy und Duncan wachsen in dem Herrenhaus "Nightingales" in der Nähe eines großen Waldgebietes auf. Dort lernt Duncan Grace Deville kennen, die wie eine Ausgestoßene in einer Hütte auf einer Lichtung im Wald lebt. Eines Tages verschwindet er auf dem Weg von Grace zurück nach Hause spurlos. Jahre später hat die Polizei den Fall zu den Akten gelegt. Maisy aber kann den Verlust ihres Bruders nicht überwinden und macht sich zusammen mit Grace auf die Suche nach ihm. Denn Maisy weiß in ihrem Herzen, dass Duncan noch lebt.

Ein packendes Familiendrama von der britischen Bestseller-Autorin

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2020

Mit Zuversicht durch die Geschichte

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"Jeden Tag ein bisschen Zuversicht" von Lesley Pearse,

ist ein Buch, was eindeutig zum Nachdenken anregt. Die Geschichte die uns die Autorin hier erzählt, ist eindeutig kein leichter Lesestoff, doch diese ...

"Jeden Tag ein bisschen Zuversicht" von Lesley Pearse,

ist ein Buch, was eindeutig zum Nachdenken anregt. Die Geschichte die uns die Autorin hier erzählt, ist eindeutig kein leichter Lesestoff, doch diese Geschichte kann bewegen, wenn man es nur zulässt. Das Buch ist in einem sehr guten Schreibstil geschrieben, dadurch lässt es sich sehr fließend und durchgängig lesen. Mit neue wenigen gut dargestellten Zeitsprüngen wurden Zeiträume ausgespart, die für die Geschichte an sich nicht wichtig sind, was die Geschichte nicht unnötig in die Länge zieht. Wir dürfen jugendliche Kennenlernen, die nicht nur eine neue Umgebung für sich gewinnen sondern auch viele neue Freunde finden. Doch schreckliche Ereignisse lassen uns als Leser auch daran teilhaben wie die Jugendlichen und ihre Familie versuchen mit Zuversicht und Lebensmut nach vorn zu Blicken.
Durch das ganze Buch zieht sich eine Spannung, die kurz vor Ende ihr Höhepunkt findet. Durch diesen Spannungsverlauf, kann man gar nicht anders als weiter lesen. Wer das Buch liest und dann anschließend auf sich wirken lässt wird merken, dass dieses Buch eine Botschaft mitbringt, nämlich nie die Zuversicht und den Glauben an eine freie und selbstbestimmte Zukunft zu verlieren.



Zum Inhalt:
Duncan und Maisy kommen zu ihrer Großmutter, nachdem ihre Mutter in eine Nervenklinik eingewiesen werden musste. Ihr Vater liefert sie nur kurz ab und sie bleiben in der Obhut der Haushälterin Janice zurück, denn ihre Großmutter mag die beiden nicht um sich haben. Als Zwillinge stört sie das nicht, denn sie haben einander. Als sie gerade neue Freunde gefunden haben verschwindet Duncan und die Polizei strengt sich nicht sonderlich an ihn zu finden. Doch Maisy nimmt Kontakt zu Grace auf, die seit vielen Jahren im Wald lebt und sich mit Duncan gut verstanden hat. Auch wenn Grace immer wieder unter verdacht gerät, die beiden glauben fest daran das Duncan wieder auftaucht und ganz sicher am Leben ist. Erst als sie anfangen auf eigene Faust zu Ermitteln, kommen sie schneller als ihnen Lieb ist in große Gefahr.

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Veröffentlicht am 18.03.2022

Ziemlich durchschnittlicher Roman der Autorin, dessen Oberthema unbedingt im Klappentext hätte Erwähnung finden müssen!

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West London, 1960:

Die Zwillinge Maisy und Duncan verleben nicht gerade eine glückliche Kindheit. Während ihre Mutter psychisch krank ist und sich wenig um die Kinder kümmern kann, ist ihr Vater beruflich ...

West London, 1960:

Die Zwillinge Maisy und Duncan verleben nicht gerade eine glückliche Kindheit. Während ihre Mutter psychisch krank ist und sich wenig um die Kinder kümmern kann, ist ihr Vater beruflich sehr eingespannt. Dazu sind beide Elternteile nicht gerade liebevolle Menschen.
Als sich der Gesundheitszustand der Mutter rapide verschlechtert, werden die Kinder vom Vater aufs Land zu ihrer Großmutter gebracht, wo sie fortan leben sollen.

Zwar entpuppt sich die Großmutter als ähnlich gefühlskalter Drachen, doch finden die Kinder in der Haushälterin und Köchin eine freundliche, umsorgende Seele, so dass sich Maisy und Duncan trotzdem schnell einleben und aufgeschlossen die neue Umgebung erkunden.
So stoßen sie bei einem Streifzug auch auf die Einsiedlerin Grace, die zusammen mit ihrem Hund in einer kleinen Hütte im Wald lebt. Obwohl Grace zunächst sehr einschüchternd wirkt und die Kinder fortjagt, gelingt es Duncan im Laufe der Zeit, sich mit ihr anzufreunden.
Und auch echte, gleichaltrige Freunde finden die beiden zu ihrem Glück.
Doch dann wendet sich das Blatt. Eines Tages kehrt Duncan von einer Fahrradtour nicht mehr zurück. Während Maisy außer sich ist vor Sorge, glaubt die Großmutter zunächst, Duncan hätte sich einen Streit erlaubt. So muss Maisy selbst alle Register ziehen, um Duncan zu finden. Sie macht sich auf zu Grace und bittet die Frau um Hilfe…

Ich las vor einiger Zeit bereits einen Roman von Lesley Pearse, den ich, im Großen und Ganzen, ganz angenehm zu lesen empfand. Daher griff ich sogleich zu, als ich „Jeden Tag ein bisschen Zuversicht“, im Buchladen entdeckte, denn der Klappentext suggerierte mir eine spannende Geschichte, angereichert mit womöglich dunklen Familiengeheimnissen.
Nun, nach dem Lesen, bin ich ziemlich ernüchtert. Familiengeheimnisse gibt es nämlich keine und obwohl Duncan, der männliche Zwilling spurlos verschwindet, was eigentlich für spannende Momente sorgen sollte, zieht sich die erste Hälfte des Romans belanglos dahin. 60er Jahre Flair ist leider nicht vorhanden- der Roman könnte auch in jedem anderen Jahresjahrzehnt der 1900er spielen. Dazu fehlt es sämtlichen Nebenfiguren an den nötigen Ecken und Kanten. Vater und Großmutter benehmen sich sehr grob, wohingegen die Zwillinge sich ausdrücken, wie altersmäßig viel reifere Figuren. So nimmt man es Maisy so gar nicht ab, wenn sie mit ihrem Vater Diskussionen über dessen Eheleben führt.

Das Duncan womöglich entführt wurde, wird sehr schnell klar, womit ich jedoch nicht gerechnet hatte, war, dass die Autorin hier ein Thema wie Kindesmissbrauch anspricht. Es wäre mir ehrlich gesagt lieb gewesen, wenn ich schon im Klappentext darauf hingewiesen worden wäre. Natürlich ist das ein Thema, das man nicht totschweigen sollte, doch ehrlich gesagt möchte ich nicht unverhofft darauf stoßen, wenn mir das Coverbild stattdessen eine Wohlfühllektüre suggeriert.
Man kann diesen Roman sehr schlecht einordnen. Weder ist er Jugendbuch, Wohlfühllektüre, noch ein Roman, der zur Problembewältigung taugt oder gar Selbstfindung seiner Figuren. Alles plätschert in geordneten Bahnen vor sich hin, bis dann das Showdown künstlich in die Länge gezogen, alles nochmals in spannendere Gefilde erheben möchte.
Allein der flüssige Schreibstil der Autorin hat mich davon abgehalten, den Roman nicht vorzeitig zu beenden und ehrlich gesagt verstehe ich die vielen positiven Bewertungen so gar nicht. Vielen Figuren fehlt es an der nötigen Tiefe und Facettenreichtum und sie agieren stellenweise sehr hölzern. Es ist ein sehr durchschnittlicher Roman von Lesley Pearse, den ich lediglich eingefleischten Fans der Autorin empfehlen würde.

Kurz gefasst: Ziemlich durchschnittlicher Roman der Autorin, dessen Oberthema unbedingt im Klappentext hätte Erwähnung finden müssen!

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