Ein Buch mit schön vielen Verstrickungen
Inhalt:
Die siebzehn jährige Violet Adams war schon immer ein Mechanik-Genie, doch nun reicht es ihr nicht mehr aus, ihr Wissen nur aus Büchern zu bekommen. Sie würde gerne an der weltberühmten Illyria ...
Inhalt:
Die siebzehn jährige Violet Adams war schon immer ein Mechanik-Genie, doch nun reicht es ihr nicht mehr aus, ihr Wissen nur aus Büchern zu bekommen. Sie würde gerne an der weltberühmten Illyria Akademie in London studieren, an der jedoch keine Frauen erlaubt sind. So hat sie mit ihrem Bruder Ashton einen Plan geschmiedet, in dem sie sich bei ihrer Bewerbung als er ausgeben möchte. Zusammen wird sie mit ihrem Jugendfreund Jack angenommen und ihr aufregendes Leben als Mann an der Illyria beginnt. Die beiden finden schnell Freunde unter ihren Mitschülern mit denen sie die Abende verbringen, wobei sie auch in den unheimlichen Kellern unter der Akademie landen. Dort finden sie einige Roboter, die zwar abschreckend sind, jedoch auch ihre Neugier wecken. Zusammen versuchen sie herauszufinden, was es mit diesem Geheimnis auf sich hat.
Meine Meinung:
"Die Erfindung der Violet Adams" von Lev AC Rosen ist ein Buch, was ich mir ohne weiteres im Buchladen wahrscheinlich nicht weiter angeschaut hätte. Das Cover hat zwar eine schöne Gestaltung, welche auch unter dem Schutzumschlag noch weitergeht, doch die vorherrschende Farbe Lila hätte mich einfach nicht angesprochen. Doch damit wäre mir ein wunderbares Buch entgangen, und so bin ich froh, dass ich ein paar schöne Rezensionen dazu gelesen habe. Denn schon allein der Klappentext hat mich quasi zum Kaufen gezwungen. Ein von der Wissenschaft begeistertes Mädchen, dass den Männern seine Genialität beweisen will, ist genau das Richtige für mich. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Das Buch fängt mit einem Prolog an, in dem der ehemalige Duke von Illyria kurz vor seinem Tod unter der Schule einen Zug zerstört, um damit ein Geheimnis vor seinem Sohn und der restlichen Welt zu verbergen. Danach steigt die Geschichte gleich in Violets Leben ein, kurz bevor sie ihre Bewerbung bei der Illyria Akademie abgeben möchte. Erzählt wird dabei in der Er-/Sie-Perspektive wobei die Sichtweise öfters wechselt. Manchmal gab es jedoch nicht so klare Übergänge, so dass man als Leser in einem Abschnitt Einblick in die Gedanken mehrerer Charaktere bekommen konnte. Doch wirklich gestört hat dies meinen Lesefluss bei diesem Buch nicht, da die Geschichte einfach viel zu spannend war und mich auch immer wieder überrascht hat. Besonders auf den letzten 200 Seiten konnte ich es kaum noch aus der Hand legen, so dass sich die Seiten was ganz von selbst umgeblättert hatten.
Die einzelnen Charaktere sind sehr liebevoll gestaltet, so dass ich sie schnell ins Herz geschlossen habe. Violet ist ein Wissenschaftsgenie, welche ihr Leben als junge Frau erst zu vermissen beginnt, als sie beginnt sich als ihr Bruder Ashton in Illyria auszugeben und den Duke Ernest kennen lernt. Dieser fühlt sich auf seltsame Weise zu diesem hingezogen, auch wenn er ihn für einen Mann hält und eigentlich immer auf Frauen stand. Doch er hat auch die richtige Violet kennen gelernt, als diese die Bewerbungsunterlagen abgegeben hat, für die er auch Gefühle entwickelt. Violets und Ashtons Freund Jack wurde auch an der Illyria Akademie angenommen, weiß von der Täuschung und teilt sich ein Zimmer mit ihr. Er verliebt sich auf Anhieb in Cecily, die bei ihrem Cousin, dem Duke von Illyria, wohnt, und versucht ihr Herz zu erhobern. Doch sie entwickelt selbst Gefühle für Violet, den sie natürlich für Ashton hält, da er der erste "Mann" ist, der ihre Intelligenz über ihre Schönheit stellt. So beginnen einige verstrickte und amüsante Liebesgeschichten.
Fazit:
"Die Erfindung der Violet Adams" von Lev AC Rosen ist ein empfehlenswertes Buch für alle, die gerne über intelligente Frauen lesen. Mich hat es von Anfang an gefesselt und oft zum Lachen gebracht, daher vergebe ich 5 von 5 Sternen.