Toller Lokalkolorit
Kommissar Elias Schröder wird von Hannover nach Leer in Ostfriesland strafversetzt. Ausgerechnet ins tiefste Ostfriesland! Er braucht fast einen Dolmetscher, verständigt sich mit seinen Kollegen per Klebezettel ...
Kommissar Elias Schröder wird von Hannover nach Leer in Ostfriesland strafversetzt. Ausgerechnet ins tiefste Ostfriesland! Er braucht fast einen Dolmetscher, verständigt sich mit seinen Kollegen per Klebezettel anstatt persönlichem Kontakt und schlimmer noch - er mag keinen Tee. Beste Voraussetzungen für ein harmonisches Leben mit seinen neuen Kollegen. Direkt am ersten Tag wird er Zeuge, wie die verwirrte Fr. Coordes das Verschwinden ihrer Tochter Steffi zur Anzeige bringt. Entführt von einem unheimlichen buckligen Männchen. Keiner außer Elias nimmt sie ernst. Als sich die Ereignisse zuspitzen, kann Elias sich endlich in seiner neuen Dienststelle einbringen.
"Butter bei die Fische" ist einfach wunderbar! Sehr schön fließend geschrieben mit ein wenig Dialekt, der jedoch leicht zu verstehen ist. Die Spannung wird von Anfang bis Ende sehr gut gehalten, man fiebert richtiggehend mit. Die Charaktere sind toll beschrieben, richtige Sympathieträger. Man freundet sich richtiggehend mit ihnen an. Auch die Beschreibungen der Örtlichkeiten und Lebensgewohnheiten der ostfriesischen Bevölkerung sind sehr detailgetreu beschrieben. Man merkt, die Autorin liebt Ostfriesland und kennt sich aus! Einfach wunderbar humorvoll geschrieben sind die Situationen, in denen Elias voll ins Fettnäpfchen tritt und sich mit den ostfriesischen Gepflogenheiten schwer tut. Der Kampf gegen den typischen Tee - einfach herrlich.
Kurz gesagt: Ein phantastischer Ostfriesen-Krimi mit Spannung, Humor und jede Menge Lokalkolorit! Als Urlaubslektüre für den Strandkorb an der ostfriesischen Küste oder als Fernwehbuch für zu Hause unbedingt zu empfehlen!