Eine wunderbare Märchenadaption, über die Jahreszeiten und ihren Hintergründen!
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen, märchenhaft, romantisch und zeitlos.
Das Cover ist ganz in Weiß und hellblau gehalten, es ist eine junge Frau in einem weißen Kleid mit selbiger Haarfarbe ...
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen, märchenhaft, romantisch und zeitlos.
Das Cover ist ganz in Weiß und hellblau gehalten, es ist eine junge Frau in einem weißen Kleid mit selbiger Haarfarbe zu sehen. Auch sonst ist das Cover ganz auf Eis und Kälte ausgelegt. Sogar die Schrift fügt sich harmonisch ins Gesamtbild.
Das Taschenbuch verfügt über eine aufwendige Gestaltung mit Farbschnitt und Kapitelüberschriften! Optisch sehr ansprechend und zum immer wieder in die Hand nehmen und Lesen / vorlesen.
Fazit:
Wer ist nicht mit der Geschichte der Schneekönigin groß geworden – ein Märchenklassiker von Hans Christian Anders. Aber wer kennt auch die wirkliche Geschichte dahinter.
Denn einst war Snow ein gewöhnliches Mädchen, das mit seinen drei Schwestern aufwuchs. Doch im Laufe der Zeit, als sie älter wurden, entwickelten sie verschiedene Fähigkeiten – die sich natürlich auch in ihren Persönlichkeiten wieder spiegeln. So entstanden die vier Jahreszeiten: Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
Von da an ging jedes der vier Mädchen seinen eigenen Weg und der Kreislauf des Lebens begann.
So beginnt eine wunderbare Geschichte die sowohl voller Hass als auch Liebe ist, Vertrauen und Verrat kennt. Und wir beginnen zu verstehen, wie aus Snow die gefürchtete Schneekönigin wird.
Ich finde den Beginn und die Entwicklung der Charakter der einzelnen Protagonistinnen / Schwestern interessant. Aber auch die Erkenntnis das es nur ein Gesamtkonzept geben kann von wechselnden Jahreszeiten und ihren Aufgaben, um einen Jahreszyklus zu ergeben. Nur dadurch ist Leben möglich, wobei auch der Winter seine schönen Aspekte haben kann, seinen ganz eigenen Reiz und der Natur (und auch den Menschen, wenigstens früher) Ruhe und Kraft schenkt. Genau wie das Frühjahr die Zeit des Neubeginns und Aufbruchs, der Sommer die Zeit des Reifens und der Wärme, der Herbst das Ernten und Loslassens ist. Mich erinnert es an meine Kindergartenzeit und einem kleinen Stück, das wir lernten für das Sommerfest. Mutter Erde und ihren Kindern – den vier Jahreszeiten, weil ich die Größte in der Gruppe war, musste ich die Mutter darstellen.
Alles hat seine eigene Zeit und doch abhängig von aneinander (das sagte schon meine Oma immer, weil ich traurig über den Winter war, die Dunkelheit und die Kälte). Der Kreislauf des Lebens – in dem auch Snow (der Winter) eine wichtige Rolle hat – und ihr Kuss nicht für jeden tödlich endet! Denn auch die romantische Komponente kommt im Roman nicht zu kurz. Hoffen wir das wir noch lange in den Genuss der Jahreszeiten kommen.
Ich finde die Umsetzung / Adaption gelungen und interessant, ich mochte alle in ihrer Gesamtheit und konnte aber auch Snow verstehen. Von mir 5 Sterne dafür.