Cover-Bild Rebellin der Straße
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziale und ethische Themen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 15.10.2024
  • ISBN: 9783499014789
Linda Rennings

Rebellin der Straße

Weiblich und wohnungslos

Ein packender Lebensbericht einer ehemaligen Wohnungslosen und ein Aufruf zur Unterstützung obdachloser Frauen

Linda Rennings, selbst einst obdachlos, kämpft heute für Frauen auf der Straße. Mit ihrem Verein «Heimatlos in Köln» weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt, bietet sie konkrete Unterstützung im harten Alltag. Die 60-Jährige spricht als ehemalige Leidensgenossin zu den Frauen, ihre Lebensgeschichte erzählt sie in «Rebellin der Straße» mitreißend und augenöffnend. Ihr schonungsloser Bericht steht exemplarisch für die Erlebnisse vieler Frauen, die auf der Straße besonderen Gefahren ausgesetzt sind. Wer soziales Engagement leben will und den  täglichen Kampf der steigenden Zahl obdachloser Menschen wirklich verstehen möchte, kommt an Linda Rennings nicht vorbei.

«Obwohl Armut, Obdachlosigkeit und Männer-Gewalt sie fast das Leben kosteten, gab sie nicht auf und kämpft seit vielen Jahren als Aktivistin für Menschen auf der Straße. Ein ermutigender, mitreißender Lebensbericht.» Günter Wallraff

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei lielo99 in einem Regal.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2024

Diese mutige Frau hat jegliche Unterstützung verdient

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Bekannt als „Kölsche Linda“ weiß sie sehr genau, wovon sie ihn ihrem Buch "Rebellin der Straße" schreibt. Auch wenn sie mittlerweile die Obdachlosigkeit überwunden hat und in einer Wohnung lebt, sie hat ...

Bekannt als „Kölsche Linda“ weiß sie sehr genau, wovon sie ihn ihrem Buch "Rebellin der Straße" schreibt. Auch wenn sie mittlerweile die Obdachlosigkeit überwunden hat und in einer Wohnung lebt, sie hat ihre Vergangenheit nicht vergessen. Das ist auch gut, denn nur sie kann sich in die Obdachlosen hineinversetzen. Kann nachvollziehen, wie sie sich fühlen und weiß genau, welche Steine den Betroffenen vonseiten der Behörden in den Weg gelegt werden. Welch eine mutige Frau.

Beim Lesen des Buches musste ich immer mal wieder innehalten. Wart Ihr wütend auf die Maßnahmen während Corona? Fühltet Ihr Euch in Eurem täglichen Leben eingeschränkt? Dann lest doch bitte, wie Obdachlose diese Zeit erleiden mussten. Ja, ich schreibe bewusst erleiden. Keine Toiletten, kein Ort, an dem man sich waschen konnte. Niemand, der Essen verteilte und auch die medizinische Versorgung war nahezu komplett eingestellt.

Ich lebe in der Provinz und sehe nur hin und wieder einen Obdachlosen, der um ein paar Cents bittet. In Köln sieht das wohl ganz anders aus. Hier wird deutlich, wie die Politik versagte und weiter versagt. Es wäre so einfach, das Leid der Wohnungslosen zu lindern. Wenn, ja wenn es nicht Behördenwillkür gäbe. Was wäre denn so schwer, öffentliche Toiletten zu bauen? In Dänemark gibt es sie an fast jeder Ecke. Nur in Deutschland sind sie zu teuer? Nein, das kann nicht sein.

Linda Rennings legt den Finger in etliche Wunden. Sie macht auf das Leiden von Frauen aufmerksam, die auf der Straße leben müssen. Zu oft sind sie Opfer von gewalttätigen Männern und selbst in Frauenhäusern finden sie keine angemessene Unterstützung. Das Buch nimmt den Leser an die Hand und führt ihn raus aus seinem geschützten Zuhause. In eine Welt, die von Kälte, Angst und Ungewissheit geprägt ist. Wer hier helfen möchte, der sollte sich an Lindas Verein wenden. Unter der Adresse www.hik-koeln.de ist der zu erreichen.

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