Hat mich gut unterhalten
Die Prügelei während der Halloween-Party endet mit einem Toten. Dorfpolizist Friedrich Fesch, der diesem neumodischen Fest so gar nichts abgewinnen kann, darf wieder mit Michaela Mörderisch, der toughen ...
Die Prügelei während der Halloween-Party endet mit einem Toten. Dorfpolizist Friedrich Fesch, der diesem neumodischen Fest so gar nichts abgewinnen kann, darf wieder mit Michaela Mörderisch, der toughen Kriminalbeamtin ermitteln.
Ist der Streit um eine Dorfgrazie wirklich der Auslöser für den Mord? Bei näherem Hinsehen, scheint nichts wie es ist, zu sein. Akribisch sortieren Mörderisch & Fesch die einzelnen Mosaiksteinchen und stellen fest, dass die dörfliche Idylle trügt.
Meine Meinung:
Lisa Gallauner ist eine gute Fortsetzung ihres ersten Krimis („Mörderisch & Fesch“) gelungen. Das höchst ungleiche Ermittlerpaar ergänzt sich prächtig.
Die Geschichte spielt in dem kleinen, fiktiven Ort St. Lindenbaum, der überall sein könnte. Die Dorfbewohner kennen sich von klein auf, man weiß um das eine oder andere Familiengeheimnis. Wenig bleibt verborgen, doch alles, was nicht eindeutig belegt wird, wird durch die eigene (oft bösartige) Fantasie ausgeschmückt. Mit dabei sind einige Charaktere, die wir schon kennen. So darf Jenny dem einen oder anderen Dorfcasanova wieder der Kopf verdrehen oder die Tupfinger-Martha, deren Tratsch-Sucht die „Bild-Zeitung“ gehörig in den Schatten stellt.
Lisa Gallauner hat einen leicht lesbaren und lockern Schreibstil, der die Seiten nur so dahin fliegen lässt.
Fazit:
Ein, bis auf die Leiche mit Bauchstich, unblutiger Krimi, der durch Wortwitz und eine flüssige Erzählweise besticht. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.