Ein Buch über Mutterschaft und gesellschaftliche Zwänge. Ein absolutes Highlight!
Immer dann, wenn ich ein Highlight gefunden habe, fällt es mir schwer meine Gedanken in Worte zu fassen. Auch hier ist es nicht anders, denn "Eine gute Ehe" von Lisa Quentin ist bis dato DAS Highlight ...
Immer dann, wenn ich ein Highlight gefunden habe, fällt es mir schwer meine Gedanken in Worte zu fassen. Auch hier ist es nicht anders, denn "Eine gute Ehe" von Lisa Quentin ist bis dato DAS Highlight in diesem Jahr für mich. 🤩
Ich habe den Roman in zwei Tagen durchgesuchtet, so viele Stellen markiert, inne gehalten und wahnsinnig viel für mich mitgenommen.
Das Buch spielt in den 1960er Jahren. Es geht um Mutterschaft, weibliche Identität, damalige Rollenbilder, Untreue. Gleichzeitig wird uns von der Kindheit der Protagonistin erzählt, die aus Ungarn vertrieben wurde und in Deutschland mit Vorurteilen und Ausgrenzung konfrontiert war. Lisa Quentin schafft ein gesellschaftliches Bild der damaligen Zeit, sie porträtiert eindrucksvoll die damaligen weiblichen Grenzen und lässt uns der Protagonistin unglaublich nah kommen.
Es ist ein Buch das zeigt, dass früher eben nicht alles besser war. Ich bin dankbar, dass ich als Frau und Mutter nicht in der damaligen Zeit leben muss, gleichenwenn in Sachen Feminismus und Gleichberechtigung der Weg noch lange nicht geschafft ist.