Cover-Bild Das verlassene Haus. Der dritte Fall für Gamache
Teil 3 der Serie "Ein Fall für Gamache"
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Audio Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 24.01.2020
  • ISBN: 9783742414687
Louise Penny

Das verlassene Haus. Der dritte Fall für Gamache

Lesung mit Hans-Werner Meyer (8 CDs)
Hans-Werner Meyer (Sprecher), Andrea Stumpf (Übersetzer), Gabriele Werbeck (Übersetzer)

Eine Séance im verlassenen Hadley-Haus, in dem es anscheinend spukt? Und das auch noch am Ostersonntag? Warum nicht, denken sich die Dorfbewohner von Three Pines und sind gespannt darauf, mit dem Medium Madame Isadore Blavatsky in Kontakt zu treten. Doch statt dass Tote lebendig werden, erschrickt eine der Séance-Teilnehmerinnen, die allseits beliebte Madeleine Favreau, im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode. War dies Zufall – oder ein heimtückisch geplanter Mord? Inspektor Armand Gamache stößt auch bei seinem dritten Fall auf viele dunkle Geheimnisse im ach so idyllischen Dörfchen Three Pines...

Lesung mit Hans-Werner Meyer
8 CDs | ca. 10 h 32 min

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2020

Die Hexe und der Tod

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Teil 3 der kanadischen Chief Inspector Gamache Krimireihe!

Inspector Gamache muss erneut in dem mysteriösen Hadley House ermitteln.

Während der Osterfeiertage macht in Gabris B&B eine Wicca halt. ...


Teil 3 der kanadischen Chief Inspector Gamache Krimireihe!

Inspector Gamache muss erneut in dem mysteriösen Hadley House ermitteln.

Während der Osterfeiertage macht in Gabris B&B eine Wicca halt. Sie bietet auf Gabris Wunsch eine Séance in ihrem Restaurant an. Doch es stellt sich heraus, dass währenddessen nichts geschieht.

Die Wicca Jeanne beschließt dann, die nächste Séance in das alte Hadley House zu verlegen, da es dort ja angeblich spuken soll und hier die Geister leichter zu rufen sind.

Dort angekommen und mitten in der Séance stirbt die Teilnehmerin Madeleine Favreau scheinbar vor Schreck.

Gamache wird zu dem Fall hinzugezogen, als sich herausstellt, dass Madeleine keineswegs an einer Séance, sondern an einer Überdosis eines verbotenen Medikamentes starb.

In Three Pines, diesem besinnlichen und hübschen kleinen Dorfanger an der amerikanischen Grenze geht also erneut ein Mörder um. Die Bewohner, allesamt eigen, aber geliebt und behütet, müssen feststellen, dass der Spuk des alten Hadley House erneut Angst schürt.

Selbst Gamache und sein Ermittlerteam haben mit der Vergangenheit der alten Mühle zu kämpfen.

Es gibt zahlreiche Verdächtige unter den Dorfbewohnern und nicht nur, dass die Ermittlungen ergeben, dass Madeleine eine überaus beliebte Mitbewohnerin war, sondern Gamache selbst ins Visier einer perfiden Presskampagne gerät.

Seine Ermittlungen, die ihn einst berühmt machten, holen ihn nun ein. Die eigenen Reihen geraten ins Schwanken und es fällt ihm schwer, den Auslöser in Montreal zu finden. Gekonnt zieht er auch hier seine Schlussfolgerungen und muss sich dennoch eingestehen, dass es sich dieses Mal wahrscheinlich um seine letzte Mordermittlung handeln wird.

Unterstützt von seinem eigenen Team und mutigen Dorfbewohnern stürzt er sich in einen dunklen bedrohlichen Kampf und hofft inständig, allem Spuk endgültig ein Ende zu setzen.

Der dritte Fall (auf Deutsch unter „Der grausame Monat“ sowie „Das verlassene Haus“ veröffentlicht) macht natürlich wieder Lust auf den nächsten Teil. Ich habe mich hier für die kanadischen Titel im Original entschieden, da die deutsche Veröffentlichung sich leider nicht an die Erscheinungsreihe hält.

Mit Hans-Werner Meyer wirklich ausgezeichnet gut vertont.
Mit Louise Penny begibt man sich in das beschauliche Three Pines und glaubt dort angekommen zu sein. Liebreiz umgibt einen aber hinter der Fassade scheint genau dies stets auch das Böse heraufzubeschwören.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Gamaches persönlichster Fall

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Im beschaulichen Three Pines in den dichten Wäldern von Québec verfällt das alte Hadley Herrenhaus inzwischen. Um etwas Aufregung in das beschauliche Örtchen zu bekommen, beschließen einige Bewohner aus ...

Im beschaulichen Three Pines in den dichten Wäldern von Québec verfällt das alte Hadley Herrenhaus inzwischen. Um etwas Aufregung in das beschauliche Örtchen zu bekommen, beschließen einige Bewohner aus einer Laune heraus eine Séance durchzuführen. Immerhin gastiert gerade ein bekanntes Medium bei ihnen. Die erste Séance ist ein etwas gruseliger Spaß und ruft nach Wiederholung. Diese soll nun aber der unheimlichen Atmosphäre wegen im Hadley Haus stattfinden. Die Atmosphäre lässt sogleich einige der Gäste zweifeln, ob die Entscheidung so gut war. Das Gemäuer scheint regelrecht eine negative Energie zu verbreiten und so empfindet es keiner als allzu verwunderlich, dass während der Beschwörung eine von ihnen, die schöne Madeleine Favreau, zu Tode. Ob dies nicht doch mehr, als ein Unglücksfall ist, soll auch dieses Mal Chiefinspector Gamache von der Sûreté du Québec untersuchen. Während er in dem malerischen Örtchen in die verwickelten Beziehungsgeflechte blickt, braut sich in seiner Abwesenheit eine zerstörerische Intrige gegen ihn zusammen. Die Anhänger des von ihm vor fünf Jahren inhaftierten damaligen Superintendant Arnaud dürsten nach Rache und wollen ihn stürzen. Dabei schrecken sie vor nichts zurück.
Auch dieser Fall für Gamache dürfte seine Wurzeln in der Vergangenheit des Opfers haben, so wie auch die Intrigen seine Vergangen betreffen. Während der Mord an Madeleine langwieriger ist, weil es kein offensichtliches Motiv gibt und das Opfer scheinbar allseits beliebt, braut sich nicht nur über Three Pines, sondern auch über Gamache ein Unwetter zusammen. Das ist ebenso bedrohlich, wie auch fesselnd.
Natürlich trifft man die liebgewonnen Bekannten aus den vorherigen Fällen wieder und die neuentdeckte Mutterliebe, der oft so zynischen Lyrikerin Ruth Sardo ist sicherlich eines der Highlights in dieser Geschichte. Auch Clara, Peter, Myrna und das Paar vom Bistro sind wieder mit dabei. Immerhin spielt in Oliviers Bistro das gesellschaftliche Leben, wenn das Wetter zu schlecht ist, für einen Schwatz auf dem Dorfanger.
Dieses Mal gibt es sehr viele Beteiligte, wovon die meisten allerdings schon aus den Vorgängerbänden bekannt sind, so dass es enorm hilft, auch für den Spannungsaufbau, die Folgen in der richtigen Reihenfolge zu hören, um bei der Vielzahl von Personen nicht den Überblick zu verlieren. In beiden Handlungssträngen gibt es daher auch eine Vielzahl von Verdächtigen, die die Lösung um so kniffeliger macht. Am Ende lädt Gamache zum Showdown ins verlassene Haus, dessen Gruselatmosphäre den Anwesenden spürbar zusetzt. Das ist vor allem psychisch interessant, da Gamache in aller Ruhe die möglichen Motive aller Anwesenden (das gefühlt halbe Dorf) erklärt und dabei die Klaviatur menschlicher Emotionen und Motive von oben bis unten präsentiert. Doch welches Motiv ist das Ausschlag gebende gewesen, denn nicht jeder, der ein Motiv hat, ist auch der Täter? Myrna hat als anwesende Psychologin mit einem entscheidenden Hinweis gegeben, über maskierte menschliche Abgründe, derer ich mir noch nie so bewusst war. Auch wenn viele der bisher liebgewonnen Dorfbewohner diesmal eine eher untergeordnete Rolle spielen, fand ich diesen Fall psychologisch am spannendsten.
Diese Spannungen werden sehr gut von Hans-Werner Meyer umgesetzt, der als Gamache den fast ewig Gelassenen spielt, bis seine Familie in den Schmutz gezogen wird. Doch auch dann lässt der Schöngeistige sich nicht zu Unbedachtheiten hinreißen. Gamache verwirrt, doch durch die Ruhe, die Hans-Werner Meyer vermittelt, verliert man als Hörer nie die Geduld mit ihm, anders als seine Mitarbeiter, Kollegen und Gegner. Auch diese bekommen natürlich ihre stimmlichen Persönlichkeiten, mal mit frankophonem Akzent, mal ohne, oder auch als raubeiniges Reibeisen, wie im Falle der bärbeißigen Dichterin Ruth Sardo. Man folgt seiner warmen Stimme gerne in die rauen Wälder, trifft dort auf so manch einen Exzentriker. Dabei spricht er stets klar und deutlich und moduliert. Er spielt gekonnt mit seiner Stimme und garantiert so, dass dieses Cosy Crime nie zu gemütlich wird.  Dennoch bringt er eine sowohl kultivierte und doch auch naturverbundene Atmosphäre in den Fall, die ich als angenehmen Kontrapunkt zu den düsteren skandinavischen Krimis empfinde.
Ein spannender 3. Fall, der neugierig auf den kommenden vierten Fall „Lange Schatten“ macht.

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