Der zweite Fall für Eddie und Zombie
Nachdem Eddie erfährt, dass ihr vermeintlicher Gegner Zombie aus dem ersten Band ausgerechnet ihr Nachbar und Vater der Freundin von Eddies Tochter ist, weiß sie erstmal nicht so recht, was sie davon halten ...
Nachdem Eddie erfährt, dass ihr vermeintlicher Gegner Zombie aus dem ersten Band ausgerechnet ihr Nachbar und Vater der Freundin von Eddies Tochter ist, weiß sie erstmal nicht so recht, was sie davon halten soll, immerhin hat dieser finstere Typ ihre eine ganz schöne Angst eingejagt. Als Jo alias Zombie in Notwehr zwei Angreifer tötet, gerät er wiederum in den Fokus der Polizei und unter Mordverdacht. Während Zombie ausgerechnet in der Suchtklinik untertaucht, vor der es zu dem tödlichen Zwischenfall kam, ist Eddie jedoch davon überzeugt, dass ihr Nachbar die Wahrheit sagt und setzt alles daran, um diese ans Tageslicht zu bringen.
Nach dem tollen ersten Band „Jenseits von Wut“ war ich natürlich sehr gespannt, wie es mit Eddie und Zombie weitergehen wird, zumal sich herausstellt, dass die beiden ausgerechnet Nachbarn sind. Und dass Mütze, Eddies Nachbarin und Freundin, Zombie fast ihr ganzes Leben schon kennt und vertraut, wirkt dann doch auch etwas beruhigend auf Eddie.
Was mir an Eddie neben ihrem Instinkt und gutem Gespür für die polizeilichen Fälle besonders gut gefällt, ist ihr Gerechtigkeitssinn. Obwohl ihr Jo/Zombie nicht ganz geheuer ist, ist es für sie keine Frage, seine Unschuld zu beweisen, als es darum geht, ob Jo in Notwehr zwei Angreifer getötet hat oder nicht. Eddies Kollege Adrian, der Jo seit ihrem ersten Aufeinandertreffen auf dem Kieker hat, ist davon überzeugt, dass Jo vorsätzlich gehandelt hat.
Jo taucht zwischenzeitlich in der Suchtklinik unter, in der es zu den Zwischenfällen kam, und versucht, direkt vor Ort an Informationen zu kommen.
Jo wirkt im Gegensatz zum ersten Band doch recht verändert, der Tod seiner Schwester und die Schuld, die sie zuvor auf sich geladen hat, haben ihn in eine handfeste Depression fallen lassen und er hat Probleme damit, sich aus dieser Finsternis, die ihn zu verschlingen droht, herauszukämpfen. Natürlich flackert seine Wut auch in diesem zweiten Band immer wieder auf, aber er reflektiert diesmal vermehrt sich selbst und sein Handeln.
Es kommt diesmal zu einer Entwicklung, mit der ich, wenn überhaupt, erst im dritten Band gerechnet hatte, daher freue ich mich zwar einerseits auf den dritten und letzten Fall von Eddie und Zombie, aber gleichzeitig habe ich auch ein wenig Furcht vor dem Ende – wer das vorliegende Buch kennt, weiß warum.