Vergangenheit und Gegenwart perfekt kombiniert
Julia Forrester ist vom Schicksal gebeutelt und verkriecht sich in ein Schneckenhaus. Nichts und niemand kann sie davon überzeugen, dass das Leben trotz des großen Verlustes weiter geht. Sie reist in die ...
Julia Forrester ist vom Schicksal gebeutelt und verkriecht sich in ein Schneckenhaus. Nichts und niemand kann sie davon überzeugen, dass das Leben trotz des großen Verlustes weiter geht. Sie reist in die Gegend und in ein Haus, wo sie während ihrer Kindheit sehr glückliche Tage erlebte. Der Erbe und heutige Besitzer des Hauses sieht ihren Schmerz und kümmert sich rührend um sie. Während ihres Aufenthaltes bekommt sie das Tagebuch ihres Großvaters zu lesen und dabei erfährt sie ein lang gehütetes Geheimnis, welches ihre Familie betrifft.
Ja, Frau Rileys Romane sind stets nach einem bestimmten Schema verfasst. Sie beschreibt die Gegenwart der Akteure und lenkt aber auch immer wieder in die Vergangenheit ihrer Vorfahren. Nein, das ist nicht langweilig, da die Autorin sich intensiv mit der Geschichte des Landes befasst und diese in ihre Romane einfließen lässt. Die Vergangenheit berichtet von den Schrecken des Zweiten Weltkriegs und zeigt, in welcher Weise diese bis in die Gegenwart reichen. Das Heute zeigt, was echte Freundschaft bewirken kann und dass keineswegs detaillierte Bettszenen für den Erfolg eines Buches nötig sind. Ein sehr ansprechendes Hörbuch, das durch Simone Kabst perfekt gelesen wird.