Gelungener Auftakt, allerdings bleiben am Ende noch viele Fragen offen
Die sieben Schwestern von Lucinda Riley ist der erste Band, einer langen Reihe, in der es um die Adoptivtöchter von Pa Salt geht. Als Pa Salt unerwartet stirbt hinterlässt er seinen Adoptivtöchtern Briefe ...
Die sieben Schwestern von Lucinda Riley ist der erste Band, einer langen Reihe, in der es um die Adoptivtöchter von Pa Salt geht. Als Pa Salt unerwartet stirbt hinterlässt er seinen Adoptivtöchtern Briefe in denen es Hinweise zu ihrer Herkunft gibt. Im ersten Band macht sich nun Maia, die älteste der Mädchen, auf die Suche nach ihrer Familie. Die Hinweise führen sie nach Brasilien und auf dieser Reise findet sie nicht nur ihre Wurzeln.
Ich habe schon viel von dieser Reihe gehört, wollte sie schon längst mal lesen, aber irgendwie fehlte mir immer die Zeit dazu oder aber es waren die Bücher auf meinem SuB die mich daran hinderten. Als ich nun in der Bücherei den ersten Band entdeckte musste er natürlich gleich mit.
Die Geschichte geht los mit dem Tod von Pa Salt. Die Geschwister, in alle Himmelsrichtungen verstreut, kommen nach Hause zurück und so lernt man sie dann gleich mal ein bisschen kennen, erkennt wie verbunden sie miteinander sind, aber auch wie unterschiedlich alle ticken. Im ersten Band geht es um Maia, die als einzige noch auf Atlantis lebt. Sie war die erste die von Pa Salt adoptiert wurde. Sie führt ein zurückgezogenes und einsames Leben und diese Reise in die Vergangenheit ist für sie ein großer Schritt. Sie findet dann auch tatsächlich ihre Wurzeln und nebenbei auch den Mann fürs Leben, nur wird es für sie eine gemeinsame Zukunft geben? Durch den Strang in der Vergangenheit sieht Maia ihr Leben mit einem anderen Auge, erkennt Chancen und Möglichkeiten die sie vorher ausgeblendet und nicht für möglich gehalten hätte. Wird ihr die Vergangenheit helfen und ihr den Weg in die Zukunft ebnen?
Der Strang in der Vergangenheit erzählt die Geschichte von Maias Familie mütterlicherseits. Anfangs hatte ich meine Probleme in diesen Strang einzutauchen, aber das hat sich bald gegeben. Maias Urgroßmutter Isabell lebt in einer Zeit in der vieles anders war und in der sie sich den Wünschen der Eltern zu fügen hatte. Ihr Leben war ein auf - und ab. Je mehr man von ihr gehört hat um so faszinierender war es für mich, anfangs eher langatmig, aber dann nimmt auch dieser Strang an Fahrt auf und konnte mich fesseln.
Alles in allem war es eine bewegende Geschichte die mich, wie immer wenn ich etwas von der Autorin höre, fesseln und in den Bann ziehen konnte. Was mich jedoch so etwas störte war das ich am Schluss noch viel zu viele offene Fragen im Kopf hatte. Ich denke zwar das sich das alles am Ende der Reihe, vielleicht auch zwischendurch, lösen wird, aber ich finde das etwas unbefriedigend. Gefallen hat mir das am Ende Ali übernimmt und somit denke ich das es im zweiten Band der Reihe mit ihr weiter gehen wird. Das Ende ist der neue Anfang und sorgt bei mir gleich mal für einen großen Knall. Die Frage die mich zwischendurch am meisten beschäftigt hat ist die, ob Pa Salt wirklich Tod ist und die Frage, warum er gerade diese Mädchen adoptiert hat. Ich bin echt gespannt.
Die unterschiedlichen Sprecher haben mir ganz gut gefallen. Simone Kabst und Sinja Dick konnten mich gleich in den Bann ziehen, bei Oliver Siebeck brauchte ich etwas länger.
Den Auftakt der neuen Reihe bewerte ich mal mit vier Sternen, mal schauen ob mich die ein oder andere Geschichte der Adoptivtöchter nicht doch noch ein bisschen mehr fesseln wird können.