Schöne Idee...
Als ich den Klappentext gesehen habe, war ich echt angetan von der Idee. Libby ist eine junge Frau, die in ihrem Leben oftmals benachteiligt war und das schwere Los gezogen hat. Als sie nach einem katastrophalen ...
Als ich den Klappentext gesehen habe, war ich echt angetan von der Idee. Libby ist eine junge Frau, die in ihrem Leben oftmals benachteiligt war und das schwere Los gezogen hat. Als sie nach einem katastrophalen Tag in ihrer neuen Wohnung, die nicht wirklich eine ist, ankommt, nimmt die Geschichte ihren Lauf. Ein neues verrückt geblümtes Sofa und Audrey Hepburn, wie sie leibt und lebt...
Anfangs konnte ich gerade dem Schreibstil von Lucy Holliday viel abgewinnen. Das zu Beginn in einer Rückblende gezeigte junge Mädchen wird authentisch und witzig dargestellt und man kann super nach vollziehen, warum Libby so geworden ist, wie sie nunmal ist.
Und dann war ich zwei gespalten. Eigentlich ist Lib garnicht auf den Kopf und noch weniger auf den Mund gefallen. Aber es lief immer weiter darauf hinaus, dass sie Autorin sie als naives Dummchen hingestellt hat. Ich meine, klar, es ist eine Trilogie und Libby braucht halt etwas länger um sich zu entwickeln, aber ich war leider genervt von dem Überzogenen in ihrer Handlung. Mir persönlich kam das aufgesetzt und künstlich in die Länge gezogen vor und am Ende wollte ich sie nur noch gegen die Wand klatschen. Gerade was den Schauspieler Dillon angeht.
Er ist so ein unsympathischer Kerl, der jede Frau um den Finger wickelt. Nein ich konnte mich nicht mit ihm anfreunden. Er hat Ausstrahlung und freche Sprüche, aber ich fand es nicht so toll, wie oft sich Libby von ihm hat blenden lassen.
Positiv finde ich natürlich den armen besten Freund Olly. Er steht immer auf der Matte, wenn er gebraucht wird und man merkt einfach, dass da was ist.
Auch Audrey finde ich sehr gut gemacht. Authentisch, stilecht und trotzdem erfrischend, wie sie sich in unserer Zeit verhalten würde.
Erzählt wurde das Buch aus der Sicht von Libby. Der Schreibstil ist an und für sich locker und sehr flüssig. Doch mir persönlich war es einfach zu viel. Ich fühlte mich überworfen von den Details, die Dialoge erschienen mir durch ihren Humor so unecht und ich musste mich gerade zur zweiten Hälfte doch schon etwas überwinden.
Für mich ist die Reihe daher hier beendet.