Cover-Bild Mögen alle Wesen glücklich sein
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Patmos Verlag
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Psychologie
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 184
  • Ersterscheinung: 18.09.2017
  • ISBN: 9783843609968
Luise Reddemann, Sylvia Wetzel

Mögen alle Wesen glücklich sein

Mitgefühl und Gerechtigkeit neu entdecken
Wir leben in einer Umbruchzeit. Viele Menschen fühlen sich verloren. Millionen sind auf der Flucht, sind bedroht von Hunger, Folter und Krieg. Im Westen leben wir immer noch in relativer Sicherheit. Doch während die einen helfen wollen, gehen die anderen aus Angst in die Ab- und Ausgrenzung. Welche Bedeutung haben hier Mitgefühl und Gerechtigkeit - für die Entwicklung des Einzelnen, für das Zusammenleben und für die Weltgemeinschaft? Die renommierte Nervenärztin und Psychoanalytikerin Luise Reddemann und die bekannte buddhistische Meditationslehrerin Sylvia Wetzel zeigen, wie zentral Mitgefühl und Gerechtigkeit für unser Menschsein und unsere Menschlichkeit sind. Ihr Buch enthält viele Übungen und Anleitungen, u.a. zum buddhistischen „Achtfachen Pfad“ sowie zur Entwicklung von Mitgefühl, Selbstmitgefühl und zur Verfeinerung des Gerechtigkeitsempfindens

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2017

Appell zu mehr mehr Wohlwollen, Mitgefühl und Gerechtigkeit

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In der erste Buchhälfte führt Frau Dr. med. Luise Reddemann Betrachtungen aus zu Brüderlichkeit, Gerechtigkeit, Liebe, Akzeptanz... ergänzt durch Fallbeispiele aus ihrer therapeutischen Praxis sowie Märchentexten ...

In der erste Buchhälfte führt Frau Dr. med. Luise Reddemann Betrachtungen aus zu Brüderlichkeit, Gerechtigkeit, Liebe, Akzeptanz... ergänzt durch Fallbeispiele aus ihrer therapeutischen Praxis sowie Märchentexten samt Aspekten einer tiefenpsychologische Deutung und Ausschnitten aus Bibeltexten. Es gibt reichlich Deutungshinweise und Zitate anderer, ob von Petri, Fromm oder Judt und auch die Bewertung des „Sruwwelpeters“ kommt nicht zu kurz. Ausführungen zu helfenden Berufen, Burn out, Unterdrückung von und Gewalt gegen Frauen, ihrem geringeren Verdienst und die öffentliche Aufmerksamkeit zu Leistungen von Frauen ( z.B. Clara Schuhmann oder Hildegard von Bingen), die Veränderung unseres Sozialstaates ( „Ausdünnung des Wohlfahrtsstaates“) sowie die Feststellung, dass u.a. Akzeptanz, Anerkennung, Mitgefühl, Wohlwollen, Freude und Mitfreude, Menschlichkeit und faire Bezahlung Therapieteilnehmern, Helfenden und auch allen anderen das Leben lebenswerter und gerechter machen.

Im zweiten Teil beschreibt Sylvia Wetzel unterschiedliche Aspekte von Gerechtigkeit und Mitgefühl und die Komponenten Einsicht und Vertrauen. Sie beschreibt die positive Weltsicht im Buddhismus und stellt anahnd verschiedener Übungen, z.B. dem achtfachen Pfad, konkrete Wege zu Mitgefühl und Gerechtigkeit vor. Besonders die Ausführungen zum Buddhismus samt der vorgestellten Übungen fand ich interessant. Vieles, gerade aus dem ersten Teil war mir durch Ausbildung, Beruf und Lesen von Fachliteratur schon bekannt; dennoch finde ich die Erläuterungen wichtig und angebracht.

Beide Autoren blicken auf eine jahrzehntelange Praxis zurück und haben gemeinsam in diesem Buch Überlegungen aus Psychologie, Mythologie, Märchenkunde, Philosophie und Buddhismus vorgestellt, die sie hilfreich finden um sich mit Wohlwollen, Mitgefühl und Freundlichkeit für mehr Gerechtigkeit einzusetzen und machen klar, dass jeder Einzelne gefragt ist und kleine Minderheiten den Stein ins Rollen bringen.