Cover-Bild Hannover
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DVA
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Politik und Staat
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 09.05.2016
  • ISBN: 9783421047052
Lutz Hachmeister

Hannover

Ein deutsches Machtzentrum
Die Stadt, die Menschen, die Politik, die Geschäfte

Hannover ist eine unterschätzte Stadt, häufig geschmäht als Inbegriff deutscher Mittelmäßigkeit. Dabei ist Hannover nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem der gewichtigen Machtzentren in der Bundesrepublik geworden. Viele maßgebliche Politiker haben ihre Karriere dort begonnen. »Der nächste Kanzler muss ein Niedersachse sein« – diese berühmte Annonce eines bekannten Hannoverschen Unternehmers gilt auch heute noch: Ursula von der Leyen, die neue »Kriegsministerin« und Tochter des ehemaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht, macht sich ebenso Hoffnungen auf die Nachfolge von Kanzlerin Merkel wie SPD-Chef Sigmar Gabriel, der auch einmal Regierungschef in der Landeshauptstadt war. Lutz Hachmeister erzählt zum ersten Mal die politische Sittengeschichte dieser geheimen deutschen Machtzentrale – über Maschmeyer, Schröder & Co. und den Fall Wulff hinaus, mit schillerndem Personal wie den Hell’s Angels, Margot Käßmann, Unternehmern wie Martin Kind und Dirk Roßmann und natürlich mit dem »Hannover«-Sound der Scorpions.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2019

Leider nicht ganz so durchgängig gut und interessant wie erhofft.

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Einige Kapitel waren schön ausführlich und spannend, wie etwa alles, was Ereignisse behandelt, die in den letzten +/- zehn, 15 Jahren passiert sind. Da war ich selbst auch "am Zahn der Zeit" und habe einiges ...

Einige Kapitel waren schön ausführlich und spannend, wie etwa alles, was Ereignisse behandelt, die in den letzten +/- zehn, 15 Jahren passiert sind. Da war ich selbst auch "am Zahn der Zeit" und habe einiges mitbekommen bzw. in der Erinnerung - die jeweiligen Ereignisse und/oder die mediale Resonanz darauf (Stichworte Schröder, Wulff, Maschmeyer usw). Sehr interessant fand ich auch das Kapitel über Ernst Albrecht, da habe ich noch viel Neues erfahren. Eher öde hingegen - abgesehen vom Einstieg bzw. Überblick - fand ich die Passagen über Spiegel, Stern, Veröffentlichungen zum Reichstagsbrand und die entsprechenden Verstrickungen - da war ich zu weit weg und der Autor hat mich irgendwo zwischendurch verloren.

Ingesamt hat mir die dazugehörige Reportage des Autors ("Der Hannover-Komplex") besser gefallen, da sie intensiver (und vor allem) die Kapitel beleuchtet hat, die ich im Buch lieber mochte. Tipp daher: Bei Interesse an dem Thema Reportage schauen, wenn dann noch weiterer Bedarf besteht, das Buch nachlegen. Ein bisschen Wissen über Hannover bzw. die (politische) Geschichte der letzten zehn, 15 Jahre kann in beiden Fällen nur von Vorteil sein.