Cover-Bild Sadisten
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ehrenwirth
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Esoterik
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 12.02.2015
  • ISBN: 9783431038996
Lydia Benecke

Sadisten

Tödliche Liebe - Geschichten aus dem wahren Leben

Menschen, die sich daran erfreuen, andere zu quälen, ihnen Schmerz oder Leid zuzufügen, nennen wir Sadisten. Aber sie sind nicht alle gleich: Die Sadisten, die ihre Neigung als erotische Spielart oder Präferenz ausleben, lassen sich klar unterscheiden von jenen, die ihre Gewalt- und Tötungsfantasien nicht kontrollieren können, bis hin zu grausamsten Straftaten an unschuldigen Opfern.
Als Kriminalpsychologin bei Sexual- und Gewaltstraftaten sowie als BDSM-Szene-Expertin beschäftigt sie sich mit allen Ausprägungen des sexuellen Sadismus. Sie beschreibt und analysiert wahre Kriminalfälle auf der Basis aktuellster wissenschaftlicher Theorien und zeigt, wie sich die Lust an der Gewalt erklären lässt.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2017

Manches war viel zu langatmig

0

Sadismus – welche Ausprägungen gibt es, wie misst man ihn? Können Sadisten und Psychopathen Liebe empfinden? Was unterscheidet Menschen aus der BDSM-Szene psychologisch von gefährlichen Sadisten?

Ich ...

Sadismus – welche Ausprägungen gibt es, wie misst man ihn? Können Sadisten und Psychopathen Liebe empfinden? Was unterscheidet Menschen aus der BDSM-Szene psychologisch von gefährlichen Sadisten?

Ich habe eine Schwäche für True Crime und daher ergab es sich fast zwangsläufig, dass ich dieses Buch geschenkt bekam. Nachdem ich „Auf dünnem Eis“ gelesen hatte, wartete ich bewusst recht lange, bevor ich mich an dieses auch wieder recht umfangreiche Buch wagte und ich glaube das war auch besser so, denn sonst hätte ich es wahrscheinlich irgendwann nicht nur unter- sondern direkt komplett abgebrochen.
Die umfangreich geschilderten Fälle haben mich sehr interessiert und empfand ich auch fesselnd. Die rein theoretischen Ausführungen waren an sich auch nicht uninteressant, aber zogen sich teilweise doch sehr in die Länge - zumindest für den interessierten Laien war das definitiv zu langatmig und hätte deutliche Straffungen ganz gut vertragen. Trotzdem waren sie wichtig für das weitere Verständnis und die Autorin hat auch alles verständlich erklärt. Der Schreibstil ist durchgängig gut lesbar, leicht verständlich und nachvollziehbar, jedoch habe ich den Eindruck, dass sie sich sehr häufig bei den theoretischen Aspekten wiederholt hat. Die Kapitel und Abschnitte einleitenden Zitate waren gut ausgewählt und ließen schon erahnen, was kommen wird. Es wurde der Unterschied zwischen einvernehmlichen und gefährlichen Sadisten sehr deutlich herausgearbeitet und mein Verständnis für die BDSM-Szene wurde auch größer; vor allem hat sie mit dem einen oder anderen Vorurteil aufräumen können. Deutlich wurde aber auch, dass ich das Thema nicht weiter vertiefen will, denn auch wenn das Verständnis für die Szene größer geworden ist, bleibt mir das Ganze doch etwas unverständlich und die Bilder im Kopf brauche ich auch nicht…
Etwas gestört hat mich das Vorwort, denn da hatte ich schon die Befürchtung, dass die Autorin wie schon in „Auf dünnem Eis“ sehr viel von sich selbst „berichten“ wird. Zwischendurch kam es ab und an mal kurz vor, dass jedoch nicht so häufig und plakativ wie in ihrem ersten Buch.

Nun habe ich gesehen, dass sie im kommenden Jahr erneut ein Buch veröffentlichen wird. Noch bin ich wirklich unentschlossen, ob ich es besorgen werde, denn meine Gefühle sind recht ambivalent, was die Autorin und ihr Werk betrifft.