Cover-Bild Die Kreuzträgerin: Jenseits des Feuersturms
Band 2 der Reihe "Die Kreuzträgerin"
13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Fontis
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Nahe Zukunft
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy & Science Fiction
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 30.09.2016
  • ISBN: 9783038481034
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Lydia Schwarz

Die Kreuzträgerin: Jenseits des Feuersturms

Roman
Endlich in Frieden leben und die Freiheit auskosten – das ist Annas einziger Wunsch, als ihre Flucht aus der Diktatur Mitteleuropas gelingt und sie auf afrikanischem Boden mit ihren Eltern wieder glücklich vereint ist. Doch der Kontakt zu ihrem besten Freund Felix ist abgebrochen. Und ihre erste große Liebe Adonis wird immer noch gefangen gehalten von dem rückständigen Regime, auf dessen Todesliste er steht. Der Verlust ist groß. Zu groß?

Wie schon beim erfolgreichen ersten Band der «Kreuzträgerin»: Das Buch liest sich wie ein Actionfilm mit feinem geistlichen Durchsatz. Nicht nur die Lesetemperatur steigt – Anna geht diesmal ins ferne Afrika.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2018

Die Kreuzträgerin – Jenseits des Feuersturms

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Die Kreuzträgerin – Jenseits des Feuersturms

„Warte nicht auf den Sonnenschein in deinem Leben, Anna. Zieh deine Gummistiefel an und lerne, im Regen zu tanzen! Und schau dir die Schlammpfützen mal genau ...

Die Kreuzträgerin – Jenseits des Feuersturms

„Warte nicht auf den Sonnenschein in deinem Leben, Anna. Zieh deine Gummistiefel an und lerne, im Regen zu tanzen! Und schau dir die Schlammpfützen mal genau an – selbst in ihnen spiegelt sich der Himmel!“

Die junge Studentin Anna Tanner hat in ihrer Vergangenheit in einem Mitteleuropa, in dem Menschenrechte rigoros ignoriert werden und es weder Meinungs-, noch Religions- und Pressefreiheit gibt, für einigen Tumult gesorgt. Die ehemals mustergültige Apollinerin wird durch eine schicksalhafte Begegnung zum Nachdenken gebracht, lehnt sich gegen das Regime auf und wird letztendlich als Verräterin zu Tode verurteilt. Sie entkommt den europäischen Schergen mit knapper Not und flieht zu ihren Eltern nach Afrika. In Kenia sieht sie ihre schmerzlich vermisste Mutter wieder und begegnet auch ihrem Vater, der die Familie vor vielen Jahren verließ. Reinhold Tanner hatte sich der Rettung der Christen in Europa verschrieben und im fernen Afrika ein Rettungscenter aufgebaut. Anna genießt es zum ersten Mal in ihrem Leben, ausreichend Nahrung und Kleidung zur Verfügung zu haben, nicht über jeden Schritt Rechenschaft ablegen oder auf jedes Wort, das man sagt, achtgeben zu müssen. Sie ist in einem Land angekommen, in dem man sagen, denken, reden und glauben darf, was man möchte. Durch die liebevolle Zuwendung ihrer Familie und deren Freunde erholt sich die unterernährte und traumatisierte Immigrantin zwar rasch, sie fühlt sich jedoch einsam und isoliert und kann zudem Gott in ihrem neuen Umfeld nicht finden. Annas Innerstes findet keine Ruhe. Immer wieder muss sie an ihren verschollenen besten Freund Felix denken, der ihr versprochen hatte, jenen Mann aus Mitteleuropa zu retten, dem Annas Herz gehört. Durch eine Intrige in der Kollegenschaft werden Ungereimtheiten in der christlichen Organisation von Reinhold Tanner aufgedeckt und plötzlich überschlagen sich die Ereignisse: Anna muss fliehen und findet sich in einer Organisation in einem Land wieder, dessen Sprache sie nicht mächtig ist und deren Kontaktpersonen sie misstraut… wird Anna es schaffen, ihren Verfolgern ein weiteres Mal zu entkommen?

Die Autorin präsentiert mit „Jenseits des Feuersturms“ die Fortsetzung eines hoch spannenden ersten Bandes. In kurzen Sätzen wird dem Leser ein Rückblick auf die Ereignisse des Vorgängerbuches gegeben. Man begegnet den Sympathieträgern Kephas und Felix aus dem ersten Band wieder und darf sich über die Wiedervereinigung der Familie Tanner freuen. Da dieser zweite Teil in Afrika und anschließend in Finnland spielt, stellt Lydia Schwarz ihrer Protagonistin neue Nebenfiguren zur Seite, die ich allesamt als sehr gut konstruiert und überaus einnehmend empfand. Besonders ans Herz gewachsen ist mir hierbei die herzliche Mama Moses, die Mutter des Felix Livingstone. Meine größte Sympathie galt allerdings dem schwermütigen Philosophen Kephas, der als Abtrünniger und Outlaw ebenfalls eine neue Heimat in Afrika gefunden hatte und immer noch um seine Familie trauert. Bei den Mitarbeitern der Hilfsorganisation handelt es sich um sehr originell gezeichnete Charaktere, die durch die ausführliche Beschreibung der Autorin in diesem Buch regelrecht zum Leben erweckt werden.

Der Buchtitel und die Abbildung der Protagonistin mit der großen Tätowierung eines Kreuzes auf ihrem Oberarm als Erkennungszeichen der Christen weisen bereits darauf hin, dass dem Glauben an Gott großen Raum in diesem Buch gegeben wird. Diese Tatsache hat dieses spannende und Abenteuer verheißende Buch meiner Ansicht nach sehr bereichert. Ich habe die Lektüre in hohem Maße genossen, und wurde auf den letzten drei Buchseiten dermaßen positiv überrascht, dass ich es nun kaum erwarten kann, den dritten Band in Händen halten zu dürfen.

An die kleine Schrift, den engen Zeilenabstand und die ungewöhnliche Platzierung der Seitenanzahl des Buches hatte ich mich nach der Lektüre des ersten Bandes inzwischen notgedrungen gewöhnt. Ein großer Kritikpunkt meinerseits ist jedoch die Darstellung jener Szenen, die in Finnland spielen, wo man sich als Leser regelrecht durch zweihundert Buchseiten in gebrochenem Deutsch quälen muss. Es hat meinen Lesefluss empfindlich gestört und mich ehrlich gesagt irgendwann dermaßen genervt, dass ich dazu überging, einige Passagen sogar zu überlesen. Wirklich schade!

Fazit: Mit „Jenseits des Feuersturms“ wird die Buchreihe „Die Kreuzträgerin“ auf interessante, abenteuerliche und spannende Weise fortgesetzt. Man darf als Leser die Geschicke der Anna Tanna weiter verfolgen und wird sehr gut unterhalten. Dieser Roman wirft ernste Themen auf und zeichnet ein erschreckendes Zukunfts-Szenario, das in Mitteleuropa hoffentlich niemals zur Realität wird. Spannend – unterhaltend – abenteuerlich! Eine sehr empfehlenswerte Lektüre!

Veröffentlicht am 11.07.2017

Spannung abseits vom Krisenherd Europa

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Die Geschichte aus “Die Kreuzträgerin” geht spannend weiter. Es wird empfohlen, erst Band 1 zu Lesen!

Anna ist die Flucht aus Europa gelungen, nachdem sie dort zu Tode verurteilt wurde und lebt mittlerweile ...

Die Geschichte aus “Die Kreuzträgerin” geht spannend weiter. Es wird empfohlen, erst Band 1 zu Lesen!

Anna ist die Flucht aus Europa gelungen, nachdem sie dort zu Tode verurteilt wurde und lebt mittlerweile in Afrika. Aber auch dort ist das Leben alles andere als einfach, denn nicht alles ist so, wie bisher angenommen. Anna steht eine harte Zeit bevor und sie muss sehen, ob der Preis nicht vielleicht doch zu hoch war.

Das Buch packt einen sogleich wieder und man fiebert mit Anna mit, die eine wirklich starke und glaubhafte Hauptperson ist. Sie lässt sich nicht Blenden vom scheinbar gutem Leben im Überfluss, sondern steht für ihren Glauben ein. Zentrales Thema in diesem Band ist aber auch Vergebung, denn Anna stehen wieder so einige schwierige Enthüllungen und Enttäuschungen bevor. Die Story ist wieder gut, wirkt teilweise jedoch etwas zu konstruiert. Den Lesefluss stört das jedoch nur minimal, man muss zudem manchmal über die eine oder andere etwas zu ausschweifende Beschreibung hinwegsehen. Jedoch hat die Geschichte wieder eine sehr schöne Dynamik, der man sich als Leser kaum entziehen kann.

Der Aspekt des Glaubens kommt wieder sehr gut rüber in diesem Band und fügt sich wirklich perfekt in die Geschichte ein. Unterhaltsam und fesselnd weiß die Geschichte zu unterhalten, auch wenn ihr die bedrohliche Stimmung des ersten Bandes, der mitten im Krisenherd Europa spielt, fehlt. Jedoch kommen viele wichtige Dinge ans Licht und nach einem spannenden zweiten Band hat man so richtig Lust auf den dritten Teil.