Cover-Bild Der Nachtstimmer
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 31.05.2021
  • ISBN: 9783492070430
Maarten 't Hart

Der Nachtstimmer

Roman
Gregor Seferens (Übersetzer)

Vom taumelnden Glück eines Sonderlings: »Ein echter Maarten ’t Hart.« Trouw

Eine Hafenstadt in Südholland, bevölkert von Misanthropen und Hinterwäldlern. Ein Orgelstimmer, der seine Arbeit nur in der Stille der Nacht verrichten kann. Und eine Furie von Frau, so schön wie furchteinflößend, die bereits ganz anderen den Kopf verdreht hat.

In seinem neuen Roman zeigt der ewig staunende, ewig zweifelnde Solitär der niederländischen Literatur erneut, warum er als Meister des skurril Poetischen gilt.

»Eine leichtherzige und emotionale Version der Geschichte, die Maarten ’t Hart seit den Siebzigerjahren mit Verve zu erzählen weiß: die des Außenseiters, der sich danach sehnt, in etwas Größeres einbezogen zu werden.« De Groene Amsterdammer

» Der Nachtstimmer ist ein unbeschwerter ’t Hart mit melancholischem Unterton, in dem sich die Extreme berühren und die Liebe zur Musik und zum Orgelbau auf jeder Seite spürbar ist.« De Telegraaf

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2021

Wenn die Stille schreit

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!ein Lesehighlight 2021!

Klappentext:
„Eine Hafenstadt in Südholland, bevölkert von Misanthropen und Hinterwäldlern. Ein Orgelstimmer, der seine Arbeit nur in der Stille der Nacht verrichten kann. Und ...

!ein Lesehighlight 2021!

Klappentext:
„Eine Hafenstadt in Südholland, bevölkert von Misanthropen und Hinterwäldlern. Ein Orgelstimmer, der seine Arbeit nur in der Stille der Nacht verrichten kann. Und eine Furie von Frau, so schön wie furchteinflößend, die bereits ganz anderen den Kopf verdreht hat.

Der Orgelstimmer Gabriel Pottjewijd hat‘s nicht leicht! Arbeiten kann er am liebsten nur in der Nacht, wenn die Stille ihn umgibt und endlich das Gebrabbel der Menschen und deren immer aufkeimende Lärmerei endlich verstummt. Hat er doch eine so wichtige Aufgabe! Ohne Orgel keine Kirche! ’t Hart erzählt dem Leser nicht nur etwas über die besondere Aufgabe eines Orgelstimmers und wie diese generell funktioniert, nein, er nimmt uns mit an die Hand in seine kleine Welt in der Hafenstadt, in der es vor Menschenhassern nur so wimmelt. (Achtung, Ironie!) Was ist die Welt doch schlecht und böse! Mit enormen Feinsinn und Gespür erzählt er nicht nur die Zerrissenheit der Menschen sondern auch die ihrer Seelen. Die Lärmerei nimmt ’t Hart genau unter die Lupe und eröffnet dem Leser nicht nur absurdes sondern auch manchmal das Spiegelbild einer Generation selbst. Er nimmt Ironie und Humor in seine Worte die aber verstanden werden sollen, sonst hat der Leser hier keine Chance. Sein Sprachstil ist gehoben, kultiviert und strotzt nur so vor Metaphern. Auch hier kann ich nur mit Fug und Recht behaupten, das dem aufmerksamen Leser ein wahres Meisterwerk vor den Augen liegt, wenn man es verstehen kann und sich darauf einlässt. Ohne überheblich klingen zu wollen, aber hier bedarf es einer Leserschaft mit einem gewissen Intellekt und einer gewissen Auffassungsgabe. Einfaches lesen ist hier nicht machbar, hier geht es darum, die Worte von Marten ’t Hart zu entschlüsseln und wer dies erlangt, hat einen Hauptgewinn der Literatur. Er hat so ein Feinfühligkeit in seinen Worten, so eine Poesie, eine so große Arroganz und besondere Art, die Kirche genau zu beleuchten, eine Art Gefühle und Emotionen zu kidnappen und frei zu lassen, das es nur so kracht! Hätten Sie gedacht, das man böse Menschen mit einem Notenbuch in die Flucht schlagen kann? Oder das eine brasilianische Witwe mehr als nur Samba im Herzen trägt? Suchen Sie mal nach dem Sinn dahinter! Hier werden Sie definitiv mit einem Staunen ein Buch beenden, welches Sie so noch nie gelesen haben! Hier erleben wir ein Meisterwerk der Sprachkunst mit liebenswerten Charakteren, die einen enorm ans Herz wachsen und mit denen man in allen Facetten „leidet“.
Es war mein erster Roman von Marten ’t Hart und es wird definitiv nicht mein letzter sein! 5 von 5 Sterne!

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