Wunderschöner Abschluss der „Rarest Blooms“ Reihe mit einem überzeugenden Liebespaar!
Der Tod des vierten Herzogs von Becksbridge bringt für einige Personen den Stein ins Rollen- Daphne, Begründerin der Gärtnerei „Rarest Blooms“ muss nun, nach dem Tod des Herzogs fürchten, dass sie Haus ...
Der Tod des vierten Herzogs von Becksbridge bringt für einige Personen den Stein ins Rollen- Daphne, Begründerin der Gärtnerei „Rarest Blooms“ muss nun, nach dem Tod des Herzogs fürchten, dass sie Haus und Grundstück verliert, wohingegen der Herzog von Castleford durch eine „geheime“ Klausel plötzlich als Begünstigter des Verstorbenen in den Besitz diverser kleiner Landstriche und beschaulicher Häuser gelangt. Auch Daphnes Haus gehört dazu.
Da Tristan, Duke of Castleford einem Geheimnis jedoch schwer aus dem Wege gehen kann und er gleich ahnt, dass Becksbridge nicht aus reiner Menschenfreundlichkeit gehandelt hat, indem er sein Haus und Grundstück für eine Summe von gerade mal einem Pfund pro Monat an Daphne verpachtete, beschließt der gelangweilte Tristan sich selbst auf den Weg zu machen um Pächterin und Erbmasse vor Ort besichtigen zu können.
Daphne fällt aus allen Wolken, als plötzlich Tristan vor ihr steht. Ausgerechnet der Duke of Castleford, berüchtigt wegen Frauengeschichten und Ausschweifungen aller Art, eröffnet ihr nun, dass er zunächst prüfen muss, ob Daphne auch weiterhin seinen neuen Besitz bewohnen und bewirtschaften darf. Sie ist entsetzt, vor allem, als Tristan gewillt ist, mit ihr auf Tuchfühlung zu gehen und sie diese Annäherungsversuche seinerseits nicht so kalt lassen, wie sie es sich wünschen würde.
Dennoch gibt sie ihr Bestes, Tristan auf Abstand zu halten; dieser jedoch kann keiner Herausforderung aus dem Wege gehen und möchte Daphnes Geheimnisse, die sie vor ihm verbirgt unbedingt ergründen…
„Das Beste kommt zum Schluss“; diese Redewendung umschreibt sehr treffend in einem Satz, meinen persönlichen Eindruck, den ich beim Lesen von „Lady Daphnes Verehrer“ gewann. Zum einen trifft der Leser nun endlich auf die, wie ich finde, interessantesten Figuren der Serie- die resolute und geheimnisvolle Daphne, wie auch auf den abenteuerlustigen und genusssüchtigen Lebemann Tristan, welche in der Vorgängerbänden bereits zahlreich Erwähnung fanden und meine Neugierde auf ihre eigene Geschichte stetig schürten und zum anderen hat Madeline Hunter mit ihnen ein Paar geschaffen, das sich auf geistiger Ebene ebenbürtig ist, wodurch man sich auf zahlreiche, spitzfindige und amüsante Rededuelle freuen kann.
Zugegeben, ich fand hier und da zwar schon, dass Tristan Daphne ein wenig zu sehr bedrängt und ziemlich selbstherrlich auftritt und Daphne sich Tristan im Gegenzug (in Bezug auf ihre geheimnisvolle Vergangenheit) vielleicht ein wenig früher hätte anvertrauen können, doch trotzdem stimmt zwischen dem Heldenpaar einfach die Chemie und auch die Hintergrundstory wirkt sehr gut durchdacht. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden entwickelt sich in einem gemäßigten Tempo, was jedoch keinesfalls ein Nachteil ist, da die beiden Hauptfiguren sich zunächst besser kennenlernen und zusammenraufen müssen und auch die zahlreichen Auftritte aller Paare, die in den Vorgängerbänden zusammen fanden, nebenbei für jede Menge nostalgischer Gefühle beim Leser sorgen. Zumindest war das bei mir so.
Abgerundet wird dieser sehr gute historische Liebesroman durch eine gelungene Übersetzungsleistung, die Madeline Hunters Art zu schreiben sehr gut ins Deutsche zu transportieren vermag.
Kurz gefasst: Wunderschöner Abschluss der „Rarest Blooms“ Reihe mit einem überzeugenden Liebespaar!