Cover-Bild Sunwise Turn
16,80
inkl. MwSt
  • Verlag: Ebersbach & Simon
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 144
  • Ersterscheinung: 24.02.2014
  • ISBN: 9783869150826
Madge Jenison

Sunwise Turn

Eine Liebeserklärung an die Welt der Bücher
Ariane Böckler (Übersetzer)

Mitten in den Umwälzungen des Ersten Weltkriegs und trotz ungünstiger wirtschaftlicher
Rahmenbedingungen erfüllten sich zwei Frauenin New York City ihren Traum. Madge Jenison und Mary Mowbray-Clarke gründeten 1916 eine Buchhandlung, die innerhalb kurzer Zeit zum kulturellen Fixpunkt in Manhattan wurde. 'The Sunwise Turn' ist das Urbild einer Buchhandlung, wie sie wohl jeder Bücherfreundin, jedem Bücherfreund vorschwebt. Künstler und Intellektuelle verkehrten hier ebenso wie Vertreter des Geldadels, Angehörige der Mittelschicht und Arbeiter. Damen der Gesellschaft arbeiteten unentgeltlich als Aushilfe, auch die junge Peggy Guggenheim erledigte Botengänge. Zum besonderen Reiz dieser literarischen Liebeserklärung an eine Buchhandlung gehört es, dass viele Episoden und selbst kaufmännische Gepflogenheiten noch heute mühelos nachvollziehbar sind. Unternehmerische Risiken und erdrückende Konkurrenz, aber auch das Glück des Gelingens – all das spiegelt Jenisons 'menschliche Komödie des Bücherverkaufens'. Nach der Lektüre ist man überzeugt, dass sich ihr Mut zum Risiko gelohnt hat.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2023

Büchermenschen geht das Herz auf!

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Madge Jenison und Mary Mowbray-Clark, beide in künstlerisch-intellektuellen Kreisen beheimatet, wagen es kurz vor den Wirren des Ersten Weltkrieges eine Buchhandlung in New York zu eröffnen. The „Sunwise ...

Madge Jenison und Mary Mowbray-Clark, beide in künstlerisch-intellektuellen Kreisen beheimatet, wagen es kurz vor den Wirren des Ersten Weltkrieges eine Buchhandlung in New York zu eröffnen. The „Sunwise Turn“ ist geboren. Beide sind keine gelernten Buchhändlerinnen und haben wenig Geschäftssinn, dafür ein unglaublichen Vorrat an Liebe zu Büchern, Enthusiasmus und Ideen. Die meistgehandelte Ware, sagen sie, ist in ihrer Buchhandlung das Gespräch, und so gestatet sich auch ihr Arbeitsalltag alles andere als konventionell. Schon bald ist Sunwise Turn über die Grenzen des Viertels und irgendwann auch über New Yorker Stadtgrenzen hinaus bekannt, und Frauen aus gehobenen Gesellschaftsschichten volontieren (häufig sogar) unentgeltlich, liefern Bestellungen aus, verkaufen Bücher im Laden usw. Es ist alles andere als eine gewöhnliche Buchhandlung, und Madge Jenison gibt in „Sunwise Turn“ nicht nur wie im Untertitel angegeben eine Liebeserklärung an die Welt der Bücher, sondern auch einen Einblick in den Beruf des Buchhändlers in den ersten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Für mich als angehende Buchhändlerin ist dieses Buch eine Inspiration, auch wenn vieles sich vereinfacht und verändert hat und längst nicht mehr so gehandhabt wird wie vor 100 Jahren.
Ein faszinierendes Portrait ist dieses kleine Buch, das in meinem Bücherregal einen besonderen Platz bekommen wird!