Cover-Bild Der Wert der Geschichte
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Siedler
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Politik und Staat
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 31.08.2020
  • ISBN: 9783827501301
Magnus Brechtken

Der Wert der Geschichte

Zehn Lektionen für die Gegenwart
Aus der Geschichte lernen: Warum wir heute unsere liberalen Werte verteidigen müssen!

Einer der führenden Historiker in Deutschland und sein Aufruf gegen die Geschichtsvergessenheit: Wir müssen immer wieder neu für die Werte der Freiheit kämpfen!

Magnus Brechtken öffnet uns die Augen: In seiner fulminant erzählten Tour durch die Geschichte zeigt er an zehn Beispielen, wie hart die Werte von Freiheit, Selbstbestimmung und Teilhabe erkämpft wurden, wie sehr sie das Leben der Menschen verbessert haben - und warum diese Errungenschaften heute auf dem Spiel stehen, durch Nationalisten und Populisten von rechts wie links.

Wieviel Freiheit und welche Rechte hatte ein Bürger vor 150 Jahren? Wie selbstbestimmt war das Leben einer jungen Frau um 1900? Welche Autoritäten prägten die Existenz der Menschen damals? Wie demokratisch war die Gesellschaft? Und wo stehen wir bei all dem heute?

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Karin1910 in einem Regal.
  • Karin1910 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2021

Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit

0

Der Autor zeigt in diesem Buch auf, dass viele der Rechte und Freiheiten, die für uns heute selbstverständlich sind (oder zumindest zu sein scheinen) historisch betrachtet relativ neue Errungenschaften ...

Der Autor zeigt in diesem Buch auf, dass viele der Rechte und Freiheiten, die für uns heute selbstverständlich sind (oder zumindest zu sein scheinen) historisch betrachtet relativ neue Errungenschaften darstellen.
Er untersucht dazu, wie sich die Ansichten bezüglich der Bedeutung von Religionen, der Rechte der Frauen, Wahlrecht, Nationalismus, Krieg und Marktwirtschaft in den letzten Jahrhunderten gewandelt haben.
Seine Ausführungen sind zwar eher trocken, dennoch ist es interessant, den diversen Entwicklungslinien zu folgen. Dabei werden auch einige populäre Annahmen relativiert, etwa, dass die Aufklärung oder die französische Revolution automatisch zu mehr Freiheiten geführt hätten.

So ist dies ein gelungenes Plädoyer sowohl für eine intensivere Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit als auch dafür, Gefährdungen unserer demokratischen und rechtsstaatlichen Ordnung gegenüber wachsam zu sein.
Mich hat nur ein bisschen gestört, dass der Autor über weite Strecken von der Prämisse ausgeht, dass die im heutigen Deutschland vorherrschenden Meinungen die einzig richtigen sind, wir gewissermaßen in der „besten aller Zeiten“ leben. (Die einzige echte Ausnahme stellt das Wirtschaftssystem dar, wobei er hier einen Weg hin zu einer gerechteren Vermögensverteilung skizziert, der es wohl wert wäre, weiter verfolgt zu werden.) Wenngleich ich ihm in den allermeisten Fällen zustimmen kann, wäre doch eine etwas differenziertere bzw „offiziell“ objektive Betrachtung einem wissenschaftlichen Werk angemessener gewesen.