Cover-Bild Wirtschaftspolitik zwischen der Gier der Gewinner und der Wut der Verlierer
28,20
inkl. MwSt
  • Verlag: facultas
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 266
  • Ersterscheinung: 17.12.2019
  • ISBN: 9783708919522
Manfred Drennig

Wirtschaftspolitik zwischen der Gier der Gewinner und der Wut der Verlierer

Gängige Annahmen der Wirtschaftswissenschaft stimmen unter heutigen Verhältnissen oft nicht mehr. Auch wird der Ruf nach Gerechtigkeit und Gleichheit immer lauter, während die Wirtschaft stets neue Ungleichheit schafft. Dazu trägt menschliche Gier mehr bei als mit traditionellen Sichtweisen erkennbar, während die Wut der Verlierer zunehmend die bestehenden Strukturen destabilisiert.
Das Buch schildert die Konsequenzen dieser Entwicklung und macht zugleich konkrete und teils recht unkonventionelle Vorschläge für Verbesserungen, ohne in den Ausweg utopischer Patentrezepte zu verfallen.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2020

Ein schwieriges Thema gut aufbereitet

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Der österreichische Manager und Jurist Manfred Drennig beleuchtet in diesem Buch die Geschichte der Wirtschaftspolitik und die Auswirkungen bis heute (und in die Zukunft).

Dazu finden wir in acht Kapiteln ...

Der österreichische Manager und Jurist Manfred Drennig beleuchtet in diesem Buch die Geschichte der Wirtschaftspolitik und die Auswirkungen bis heute (und in die Zukunft).

Dazu finden wir in acht Kapiteln interessante Statements:

Die beste aller Welten und ihre Erschaffung durch den Markt
Verhaltensökonomie als Suche nach dem Heiligen Gral
Einkommen als Ergebnis sozialer Leistung oder Beuteverhalten
Wirtschaftswachstum: notwendig, schädlich oder beides?
Internationale Arbeitsteilung: Der Traum von der heilen Welt
Die Macht des Geldes und die Ohnmacht der Geldpolitik
Politik: Vom öffentlichen Diskurs zur Manipulation
Es gibt viel zu tun

Mir hat besonders gut das Kapitel „Die Macht des Geldes und die Ohnmacht der Geldpolitik“ gefallen. Hier wird u.a. erläutert wie es zum Börsencrash 1929 gekommen ist, dessen Folgen Millionen Menschen in den Abgrund gerissen hat. Oder, wie sich die gut gemeinte Idee der billigen Wohnraumkredite in einen Albtraum für Kreditnehmer, Banken und Staaten entwickelt hat. Aber, es ist ja bekannt, dass „gut gemeint“, das Gegenteil von gut ist.

Die enge Verzahnung der Weltwirtschaft untereinander wird uns auch in der Zukunft vor große Herausforderungen stellen. Hoffen wir, dass uns die aktuelle Überregulierung, die aller Orten das Hervorbringen neuer Ideen hemmt, nnicht noch mehr überhand nimmt.

„Wer Initiative zeigt, wer vor allem neue Wege gehen will, droht unter einem Wust von wohlmeinenden Vorschriften zu ersticken.“ sagte Roman Herzog, ehemaliger Bundespräsident Deutschlands, in seiner „Berliner Rede“ 1997. Dem ist wohl wenig hinzuzufügen.